Mittwoch, 15. Mai 2013

Drei Stufen der Seelen-Entwicklung I



Es gibt verschiedene Erklärungsmodelle für die Entwicklung der Seele. Zum Beispiel „Sieben Schritte zur Wiedergeburt“ oder „Die Neun Felsen“ (beide Büchlein im Herz-Verlag erhältlich) oder alle die unzähligen weiteren Schriften, welche eine gewisse Struktur der seelisch/geistigen Entwicklung aufzeigen. Für denjenigen, welcher zielbewusst und konsequent an seiner Seele arbeitet, ist dies eine grosse Hilfe. Dabei ist es weniger wichtig, ob man nach der einen oder anderen Methode an sich selber arbeitet – sofern das Ziel des Erlösungsplanes Gottes vorgegeben ist: Die Erlangung der Kindschaft Gottes.

Auch Jesus Christus hat uns eine einfache Struktur vorgegeben, nach der wir leben und uns entwickeln sollen. Damit erklärt Er auch verschiedene Zusammenhänge in der Ordnung Gottes. So sagt Er zum Beispiel:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!

Welch tiefer Sinn in diesem Wort gegründet ist, wollen wir jetzt untersuchen und stossen auf ungeahnte und herrliche Wahrheiten, denn mit diesem Wort einher gehen auch die Begriffe „der Vater, der Sohn und der Heilige Geist“ sowie die drei ersten Eigenschaften Gottes „die Liebe, das Licht und die Kraft“

Diese göttliche „Wegbeschreibung“ eines Christen, vom sündigen Weltmenschen zum Nachfolger Jesu, gibt uns auch jederzeit ein klares Spiegelbild, wo wir etwa stehen in Bezug auf unseren eigenen Fortschritt. Dies geht natürlich über die weitverbreitete vereinfachte Sichtweise „Errettet – nicht-errettet“, „gläubig – nicht-gläubig“ oder „wiedergeboren – nicht-wiedergeboren“ hinaus.

Einige mögen jetzt einwenden, dass wir eine solche „künstliche“ Struktur gar nicht nötig hätten, auch nicht wenn sie mit der Heiligen Schrift begründet würde, wir hätten schliesslich die Bibel und das soll genügen. Alle diejenigen haben natürlich nicht unrecht, aber ein „strukturiertes Lesen“ der Bibel hilft eben sehr viel zum klaren Verständnis. Dass eine solche Struktur in der Bibel nicht vorhanden ist, dürfte jedem klar sein. Sie ist wie ein Mathematik-Buch der Volksschule, wo die Einmal-Eins- mit den Algebra-Uebungen kreuz und quer verteilt und vermischt sind und mit dabei noch Lektionen über die Geometrie.

Das soll keineswegs eine Bibelkritik sein, denn diese „Aufteilung“ der christliche Lehre hat auch ihr Gutes und verschiedene Vorteile. Aber zum schnellen und zielorientierten Weiterkommen ist eben ein strukturiertes Lesen der Bibel etwas einfacher. Wenn man die Bibel lediglich liest, so braucht man keine Struktur, denn man erhält auch so eine gute Uebersicht. Wenn man aber die Bibel zu t u n gedenkt, dann ist es, wie schon gesagt, eine sehr gute Hilfe.

Der erste Schritt: „ICH bin der Weg ... “

In diesem Wort kommt die ganze Liebe des Himmlischen Vaters zum Ausdruck, denn dieses Wort richtet sich an alle Weltmenschen, an alle Sünder.

Doch was sind Weltmenschen? Diese von den wiedergeborenen Christen gerne als „Un-Errettete“ bezeichneten Menschen, welche „ewig in der Hölle schmoren“ werden. Dass dies eine sehr überhebliche Sichtweise ist, dürfte klar sein. Ich selbst würde sagen, dass Weltmenschen solche sind, welche einerseits von Gott noch nichts wissen wollen und behaupten, nach dem leiblichen Tode sei alles aus. Andererseits sind es solche Menschen, welche zwar ahnen, dass das Leben einstmals weitergehen würde, in welcher Form auch immer. Jene sind dann meist mehr oder weniger nach dieser Wahrheit suchend und strecken ihre Hände nach irgendeiner vielversprechenden Lehre oder Philosophie aus.

Nun, nach der absoluten Wahrheit Suchende gibt es viele in allen Völkern. Und jenen ruft Jesus zu: „ICH bin der Weg“. Es ist nicht der Hinduismus oder Budhismus, nicht Zen oder der Islam, nicht Esotherik oder weisse Magie. Alle diese Lehren und Philosophien, und noch sehr viele mehr, versprechen, in irgend einer Form diesseits oder erst jenseits das grosse Glück zu finden.

Hier finden wir die grosse Liebe Gottes. Gott will ein Vater sein für alle Menschen, denn Er will, dass nicht einer verloren gehe! Und da bekanntlich die gesamte Kreatur (auch materielle Schöpfung) „der Erlösung harrt“, ist es die Liebe unseres Himmlichen Vaters, dass Er Selber Mensch geworden ist um uns Verlorenen den wahren Weg zu zeigen. Es ist die Liebe des Vaters, dem verlorenen Sohn den Weg zurück zu Ihm zu zeigen.

Diese erste Stufe der seelischen Entwicklung beginnt mit demunbändigen Forschen in irgend einer Weise nach der Wahrheit und endet bei der Bekehrung zu Jesus Christus.

Für viele Christen ist die Bekehrung aber nicht das Ziel der ersten Stufe, sondern das Ziel überhaupt. Sie sagen gemäss der Bibel, sie seien errettet, hätten die totale Sündenvergebung und nach dem leiblichen Tod seien sie zur Rechten Jesu. Die Bekehrung ist nicht das Ziel des christlichen Lebens, sondern der Anfang. Sie wähnen auch, und das wurde mir schon oft gesagt, bei der Bekehrung erlangten sie die Wiedergeburt. Aber so einfach ist es nicht. Biblisch gesehen ist die Bekehrung die Erweckung des Geistes Gottes im Herzen und die volle Wiedergeburt ist das Ziel des zweiten Schrittes: „ICH bin ... die Wahrheit ...“ Wenn wir sagen, wir hätten mit der Bekehrung auch gleich die Wiedergeburt, dann erübrigt sich nämlich alles andere, vor allem die Arbeit an uns selbst, wie zum Beispiel die Ueberwindung der Welt (des Fleischleibes) oder die Heiligung („Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung“).

Ich liebe die Bezeichnung „Bekehrung“ nicht so sehr, weil sie an sich nichts aussagt. Der Begriff „Umkehr“ ist mir viel sympathischer, weil er klarer ist. Die Umkehr ist eigentlich eine konsequente „Umkrempelung“ des bisherigen Lebens. Ist nun die Bereitschaft dazu da, sein Leben von Grund auf neu auszurichten, dann ist dieses erste Ziel erreicht.

Wenn wir diese Umkrempelung unseres Lebens ernst meinen, dann ist nachher nichts mehr so, wie es war. Zwar sind alle Begierden der fleischlichen Sinne noch vorhanden, denn diese verschwinden nicht von heute auf morgen. Aber dies ist dann Aufgabe der zweiten Stufe, „in der Wahrheit leben“, wie wir nächsten Mittwoch sehen werden.

Aber für diese Umkrempelung des bisherigen Lebens braucht es klare Vorsätze, welche auf Biegen und Brechen eingehalten werden. War dieses bis jetzt nach fleischlicher Gesinnung, so wird es in der zweiten Stufe mehr und mehr ein Leben nach geistlicher Gesinnung. Dieses – leider langsame – Werden bedeutet Kampf, Not und mitunter auch Tränen!

Also, hüten wir uns anzunehmen, dass mit der Umkehr (oder Bekehrung) unser geistliches Lebensziel erreicht ist – es ist erst der Anfang!





*************


Es hat sich noch niemand gemeldet, deshalb noch einmal folgender

Aufruf:


Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.


*************





Bleib dran!



Jesus segne Dich!







Mittwoch, 8. Mai 2013

ACK und Weltkirche II


Im letzten Aufsatz „ACK und Weltkirchenrat“ haben wir gesehen, dass etwa neunzig Prozent aller Christen durch die nationalen ACK’s Mitglieder der globalisierten Weltkirche sind. Ob es wirklich neunzig Prozent sind, weiss ich nicht, aber die Grössenordnuntg dürfte in etwa stimmen. Wir haben auch gesehen – und hoffentlich erkannt – dass diese globale Weltkirche (Welt-Einheitsreligion) mit dem Evangelium nichts mehr gemein hat, ja nichts mehr gemein haben kann, weil die Gotteserkenntnis nicht in Ansätzen mehr vohanden ist.


Wie könnte es denn sein, dass der Gott der Christen – Jesus Christus – nicht vom Gott der Mohammedaner unterschieden werden kann? Wenn öffentlich behauptet und gelehrt wird, dass der Gott der Christen und jener des Islam identisch seien, da es ja nur einen einzigen Gott gebe, dann stimmt etwas mit dem Dogma nicht mehr!

Wieso werden Christen in islamischen Ländern verfolgt, wenn wir den einen und selben Gott haben? Wie kann es auch einen Djihad (immerwährender heiliger Krieg) geben, wenn wir den einen und selben Gott haben?

Also offensichtlich fehlt, wie schon gesagt, den Kirchenoberen jede Gotteserkenntnis und wie anders könnte es denn sein, dass diese blinden Blindenführer ihre Anhängerschaft mit in die Irre führen?

Um es ganz deutlich zu sagen. Mit dabei sind im deutschsprachigen Raum die Evangelisch-Methodistische Kirche, die Freie evangelische Gemeinden, die Heilsarmee, Chrischona-Gemeinden und alle diejenigen, welche sich in der Evangelischen Allianz zusammengeschlossen haben. Dies sind nur die wichtigsten, weil die zahlenmässig grössten Kirchen, ihnen folgen eine fast endlose Liste weiterer kleinerer Kirchen und Gruppierungen.

Nun behaupten aber alle aufgeführten und unter-ferner-liefen Erwähnten, dass sie alle nur biblische Wahrheiten predigen. Stimmt das? Ja, ich glaube sogar, dass das stimmt! Ich glaube, dass die FeG und die Heilsarmee nur Wahrheiten aus der Bibel predigen und sonst keine!

Und damit kommen wir zu der alles entscheidenden Frage:

Ist es möglich, einer Irrlehre aufzusitzen, wenn man ausschliesslich Wahrheiten aus der Heiligen Schrift lehrt?

Ja, offensichtlich ist das absolut möglich! Wenn nämlich das Wesentlichste des Evangeliums nicht erwähnt wird, dann wird der Rest desselben zur reinen Farce und ist nicht mehr viel nütze. Das Wesentlichste ist die Heiligung, weshalb ja Jesus Seinn Leben am Kreuz hingegeben hat: Zur Erlösung aus der Knechtschaft der Sünde.

Wo das Leben ohne Sünde, eben die Heiligung der Seele, nicht mehr gepredigt wird, wird die ganze Lehre zur Irrlehre, auch wenn sie mit vielen Bibelzitaten bespickt ist. Da, wo die Umkehr vom fleischlichen zum geistlichen Leben nicht praktiziert wird, dort wird die Wahrheit nicht gelehrt. Und won die Wahrheit nicht gelehrt wird, kann auch der Geist Gottes nicht wirken und wo der Geist Gottes nicht wirkt, sind die „christlichen“ Gemeinden allen Gefahren und Fallen des Feindes ausgesetzt. Wohin das führt, sehen wir in den verschiedensten „christlichen“ Strömungen, welche vor allem – aber nicht nur! – die Jugendgruppen der Freikirchen, wie auch Missions-„unternehmen“ erfasst hat.

ProChrist

ProChrist ist eine oekumenische Grossevangelisation, deren Events mit einem umfassenden Rahmenprogramm aufwarten. Diese Rahmenprogramme sind ein Durcheinander von christianisierter weltlicher Unterhaltung, Rock und Popsänger und –Tänzer, Kabarett, Clowns, Prominenteninterviews und Witzchen hier und da.

Manche argumentieren, dass man nur auf diese Art Weltmenschen überhaupt „unters Wort“ bringen kann um die Botschaft von Jesus weiter zu geben, so stimmt dies nur zum Teil. Es wird wohl von Jesus Christus gesprochen, aber es wird auch ein nur halbes Evangelium gepredigt, ein Evangelium der Lauheit. Und da es bekanntlich besser ist, entweden kalt oder heiss zu sein als lau, so wäre es besser, nicht von Jesus zu predigen, als eine falsche Sündenvergebung und eine Glaubens- und Wiedergeburts-Illusionn zu wecken.

Das wahre Evangelium der Befreiung von Sünde und Knechtschaft will ja die Ueberwindung der weltlichen Unterhaltung und des gesamten sinnlichen Lebens. Somit muss auch die Botschaft und deren Rahmenprogramm frei davon sein!

Das Prinzip des Showbusiness für besucherfreudliche „Gottesdienste“ wird durch diese überregionalen Grossevents auch in die einzelnen Gemeinden übertragen und inspirieren eine „zeitgemässe“ Form der „Gottesdienste“.

„Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist“ (1. Joh. 2. 15)

Emerging Church

Die Emerging Church ist keine Sekte, sondern beschribt sich als eine Bewegung, welche beinahe alle Jugendgruppen aller bekannten Frei- und Landeskirchen wenigstens zum Teil erfasst hat. Zum einen wird der christliche Glaube mit dem kulturellen Leben verbunden und zum andern auch ein Zusammengehen mit dem sozialen Engagement.

Bei dieser Bewegung geht es mehr um die postmoderne Gestaltung des kirchlichen Lebens als um die reine Nachfolge Jesu. Es sind die äusseren Zeremonien des Glaubensleben, nicht die innere, die Seele betreffende Form der kompletten und konsequenten Umgestaltung der Lebensführung, welche im Vordergrund steht und stehen sollte


Das sind lediglich zwei Strömungen des neuen „Zeitgeistes“, welcher ungehindert Eingang in die christlichen Gemeinden hat – und kaum jemand merkt das. Weltliche Gepflogenheiten infiltrieren langsam, aber stetig, die Kirchen. Das ist aber nicht neu, denn einen Unterschied eines Weltmenschen und eines Christen gibt es kaum mehr.



***********************

Aufruf:

Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.


**************************




Jesus segne Dich!





Mittwoch, 1. Mai 2013

ACK und Weltkirchenrat




Das Kürzel ACK steht für „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen“ und diese gibt es in Deutschland, der Schweiz und in Österreich. Das Verhältnis ACK zum Weltkirchenrat umschreibt Norbert Homuth auf seiner sehr interessanten Webseite http://www.hauszellengemeinde.de/index.php/de/ wie folgt:


„Ökumene ist nicht nur der Weltrat der Kirchen (Weltkirchenrat) wie manche irrtümlich glauben. Neben dem Weltrat der Kirchen gibt es auch die nationalen Räte der Kirchen in den einzelnen Ländern. Was der Weltkirchenrat auf Weltebene, ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) auf nationaler Ebene für Deutschland. Allein schon, daß das Hauptquartier der ACK in Frankfurt "Ökumenische Zentrale" heißt und das Logo der ACK mit dem Logo des Weltkirchenrates identisch ist, beweist, daß Weltkirchenrat und ACK zusammengehören. (...) Neben dem Weltrat ÖRK und den nationalen Räten (für Deutschland die ACK), gibt es hierzulande noch etliche weitere ökumenische Gremien: das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche (DW), das Evangelische Missionswerk des ÖRK, die Vereinigung Evangelischer Freikirchen VEF und nicht zu vergessen: die noch vor dem Weltkirchenrat älteste ökumenische Formation und durch die Weltfreimaurerei 1846 ins Leben gerufene Evangelische Allianz“


ACK und Weltkirchenrat gehören also untrennbar zusammen und stehen fürs erste für die Oekumene. Uns soll es aber heute nicht um die Oekumene gehen, denn dieses Thema wird andernorts zur Genüge erörtert. Uns geht es um mehr. Aber schön der Reihe nach.

Zuerst wollen wir festhalten, dass so wie die ACK zum Weltkirchenrat gehört, so gehören die im ACK angeschlossenen Freikirchen ebenfalls zum Weltkirchenrat. (Obiger Link publiziert eine umfassende Liste der Mitgliedskirchen in Deutschland), Konsequenterweise und logisch teilen die einzelnen Gläubigen dieser Freikirchen ebenfalls das Gedankengut dieses Weltkirchenrates. Ich schätze mal, es dürften etwa neunzig Prozent aller Gläubigen (aller „Wiedergeborenen“) sein, welche durch irgendeine obgenannter Verbindung unter der Ägide des WKR ihr christliches Dasein fristen. Mit anderen Worten, der WKR beeinflusst das beinahe gesamte (frei-)kirchliche Leben – zumindest dogmatisch.

Wofür steht der Weltkirchenrat – von der Oekumene einmal abgesehen?

Wenn man sich die betreffenden Webseiten ansieht, so kommt man unweigerlich zum Schluss, dass es die Christenheit nun doch endlich geschafft hat, Eins zu sein und zu der christlichen Liebe zu stehen. Eins sein in der christlichen Liebe – und damit ist der Auftrag Jesu erfüllt: „Ein neues Gebot gebe ich euch: dass ihr euch untereinander liebhabt, damit die Welt sieht, dass ihr meine Jünger seid". Alles wofür der WKR zu stehen scheint, ist „Eins sein“ und „Im Namen der Liebe“.

Da gibt es doch nichts auszusetzen, wenn man dermassen das Wirken Gottes in dieser Endzeit miterleben darf – oder nicht? Ja – wenn die CHARTA OECUMENICA nicht wäre! Diese zeigt uns aber das wahre Gesicht von (diesem) Gott, der da dahinter steht!

Wenn eine Lüge offen daherkommt, dann erkennt man diese und man weiss, woran man ist. Wird aber eine Lüge in die Wahrheit verpackt, dann ist sie schon schwerer zu erkennen. Nimmt eine Lüge aber Lichtgestalt an, so erkennt man sie überhaupt nicht mehr – ausser die Machenschaften werden durch den Geist Gottes aufgedeckt. Wir werden zwei Beispiele kurz erörtern um dann zu schlussfolgern, was es mit dem WKR, Ihren Unterorgnisationen, ihren Mitgliedskirchen und damit auch mit dem Dogma mit welchem unsere Brüder und Schwestern infiltriert werden, auf sich hat.

In besagter CHARTA OECUMENICA finden wir unter dem Punkt „11. Beziehung zum Islam pflegen“ folgendes: „Die Begegnung zwischen Christen und Muslimen sowie den christlich-islamischen Dialog wollen wir auf allen Ebenen intensivieren. Insbesondere empfehlen wir, miteinander über den Glauben an den einen Gott zu sprechen und das Verständnis der Menschenrechte zu klären.”

Das Verbindende des Christentum zum Islam ist also „der eine Gott“. Selbst der Oberste Oekumenist, der neue Papst Franz, lässt verlauten, dass Christen und Mohammedaner den selben Gott anbeten. Was für den Papst vielleicht gelten mag, gilt aber nicht für uns. Für den Nachfolger Jesu ist Jesus Gott, so wie es Johannes in seinem Evangelium im 1. Kapitel erklärt. Jesus Christus, der Himmlische Vater und der Heilige Geist sind Eins, ist das- und derselbe! Der mohammedanische Allah aber ist (war) ein ägyptischer Mondgott der Antike – und wie schon in einem früheren Aufsatz erklärt, ein Nephilim. Jesus hat im Islam nur die Bedeutung eines Propheten, mehr nicht. Mit anderen Worten, da nach ihrer Lehre Allah höher als Jesus ist, heisst das, dass Jesus noch unter einem Dämon steht! Wie kommt man nun darauf, dass der Gott der Christen und Allah, der Gott der Mohmmedaner ein und derselbe ist?

Alle die führenden Kirchenchristen, ob katholisch oder evangelisch, welche sowas behaupten und jene, welche dies nachplappern, geben zu erkennen, dass es ihnen an jedweder Gotteserkenntnis mangelt. Nicht nur für die Kirchenobersten ist dies aber eine Schlüsselfrage, sondern für alle Brüder und Schwestern! Und dass dies eine Schlüsselfrge ist, liess auch Jesus selbst erkennen, indem er Petrus dreimal gefragt hat „und für wen hälst du mich?“

Der zweite kritische Punkt der CHARTA OECUMENICA ist, dass er eben nicht in der CHARTA OECUMENICA beschrieben ist! Die Rede ist von der Heiligung, vom Lebenswandel in der Heiligung. Mit anderen Worten, vom Lassen der Sünde. Das alleine weist einen Christen aus, dass er die Sünde überwindet oder zumindest fest entschlossen ist, sie zu überwinden. Dazu ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, um uns von der Knechtschaft der Sünde zu erlösen. Ohne dies ist das gesamte Evangelium zu nichts nütze.

Die Folge davon, dass alle Im WKR angeschlossenen Kirchen und Gemeinden die Heiligung nicht mehr lehren, ist fatal. Die Sünde wird akzeptiert und als normale Folge des Lebens im Fleisch anerkannt. Das Salz hat seine Wirkung verloren, der Glaube ist zum leeren Geschwätz geworden. Doch gerade in den obersten Gremien des Christentums müssten die wichtigsten Punkte und Erfordernisse des Evangeliums vertreten werden.

Welche Schlussfolgerung ziehen wir daraus?

Wenn wir bedenken, dass daas Gedankengut der Freien Kirchen dasselbe wie des WKR ist, so sieht es sehr bedenklich aus – jedenfalls in dogmatischer Hinsicht! Wenn der Gott der Christen mit dem Allah als dem obersten Djihadisten verwechselt werden kann und demzufolge konsequenterweise behauptet werden kann, dass dieser Allah mit Christus identisch sei, dann ist der Lüge –sprich: Irrlehre – Tür und Tor geöffnet.

Dass in diesen betreffenden (Frei-)Kirchen die Lüge, die Irrlehre, schon seit längerer Zeit Einzug gefunden hat, ist für den aussenstehenden Beobachter nicht zu verkennen. Und wenn das Wichtigste, die Heiligung in der Verkündigung gänzlich ausser Acht gelassen wird, dann bleibt eben nur noch leeres Glaubensgeschwätz, von dem nur eine einzige Person profitiert – der gutbezahlte Pastor.

Auf diese verhängnisvollen Irrungen in der Verkündigung der Kirchen habe ich schon mehrfach hingewiesen: Die falsche Interpretation der Wiedergeburt, dem Leben im Glauben, der Entrückung, dem Wiederkommen Jesu, dem Seelenschlaf, der Ewigen Hölle und so weiter.

Wem es ernst um die Nachfolge Jesu ist, kann sich in den Kirchen kaum zurechtfinden. Die schlüssigsten Antworten auf die wichtigsten Frage, eben dieser Nachfolge, findet er dort nicht. Er bleibt sozusagen mit seiner Kirche in der Welt stecken, eben – in der Welt-Kirche. Oder soll ich sagen:

In der Weltkirche gibts keinen Rat!



Jesus segne Dich!





Mittwoch, 24. April 2013

Materie und Geist - untrennbar verbunden IV






Wer nun seinen eigenen freien Willen dazu benutzt hat, ihn dem Willen Gottes zu unterstellen, der darf gewiss sein, dass sein Herz mehr und mehr vom Göttlichen Willen durchdrungen wird – je nachdem wie der Gehorsam auch gelebt wird.

So wird der Göttliche Wille mehr und mehr als eigener Wille empfunden, weil das Drängen im Herzen, nämlich die Liebe zum Herrn und damit auch die Liebe zum Nächsten immer selbstverständlicher wird. Das ist etwa so wie im praktischen Leben. Der eigene freie Wille entscheidet, welchem Arbeitgeber wir dienen wollen. Haben wir dies entschieden, so unterstellen wir unseren Willen dem Dienstherrn und führen dann seinen Willen aus, selbst wenn wir in einem oder anderen Punkt anderer Meinung sein sollten.

Mittwoch, 17. April 2013

Materie und Geist - untrennbar verbunden III




In den zwei vorangehenden Teilen haben wir gesehen, dass es keine Möglichkeit gibt, das materielle und das geistige Leben voneinander zu trennen. Ferner haben wir erkannt, was es mit dem sogenannten „Freien Willen“ auf sich hat. Ebenso ist uns bewusst geworden, dass die geistige Welt zu jederzeit, bei Tag und Nacht, unaufhörlich um und in uns ist und wir deren stetigen Einflüssen ausgesetzt sind. Und diese Erkenntnisse rufen nun nach Konsequenzen in unserer eigenen Lebensführung. Aber – was können wir denn tun, wenn wir eh diesen unsichtbaren Mächten ausgesetzt sind?

Mittwoch, 10. April 2013

Materie und Geist - untrennbar verbunden II

Wie heisst es in einem deutschen Volkslied so schön: “Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten?“ Wie im ersten Teil schon angedeutet, ist der sogeannte „freie Wille“ nur vordergründig ein freie Wille, bei genauerem Betrachten, ist dieser ebensowenig frei wie es die Gedanken überhaupt sind.


Uebung 1

Wollen wir die Probe aufs Exempel machen? Gut. Setze Dich entspannt auf einen bequemen Stuhl und atme langsam, leere und fülle Deine Lungenflügel ohne sich zu verkrampfen. Beginne nun mit Eins und bei jedem Einatmen zähle um eins weiter. Konzentriere Dich dabei auf die Zahl, stelle diese Dir bildlich vor. Ich würde die Wette gewinnen, wenn ich behaupte, dass vor erreichen der Zahl Zehn Deine Gedanken abwandern und irgendwo anders sind, als bei Deiner einfachen Atemübung!

Mittwoch, 3. April 2013

Materie und Geist – untrennbar verbunden I





Wenn wir bewusst, statt in den Tag hinein leben, dann dürfte uns diese Tatsache nicht unbekannt sein. Materie und Geist scheinen aber für viele Zeitgenossen zwei gegensätzliche Aspekte des Lebens zu sein und die Kirche behauptet sogar, dass wir jetzt und hier in der Materie Leben und das Geistige dereinst nach dem Tode sichtbar sein werde und dass allenfalls der Heilige Geist in der materiellen Welt wirken könne, alles andere aber reinster Okkultismus und daher vom Teufel sei – und darüberhinaus von der Bibel verbotenes Terrain.

Mittwoch, 27. März 2013

Leben aus dem Glauben: Tun!



Noch einmal müssen wir auf die beiden Aufsätze „Leben aus dem Glauben“ und „Tun“ zurückkommen. Man kann die beiden Begriffe nicht genug betonen, weil es im Glaubensleben kaum etwas Wichtigeres gibt, als eben diese zwei Begriffe zu verbinden, weil der eine nicht ohne den anderen existieren kann. Wenn auch die Freikirchen diesem widersprechen, so führt dieser Widerspruch auf ein falsches und grundverkehrtes Verständnis auf die Aussagen Paulus zurück, dass nur der Glaube und die Gnade heilsrelevant sind und die Schlussfolgerung des modernen Kirchendogmas besagt, dass alles andere Selbsterlösung sei.

Die Bergpredigt Jesu im Math. 5 bis 7 lehrt uns mit deutlichen Worten etwas anderes und auch die tägliche Praxis, also das Leben aus dem Glauben bei einem jeden einzelnen Gläubigen zeigt uns, dass nur das Tun uns auf dem geistigen/geistlichen Weg weiterbringt.

Das Zeugnis „Mit Rückenschmerzen Baum fällen“ brachte klar zum Ausdruck, dass die Heilung nur durch das Tun zustande kam. Wenn wir beten „Herr, hilf mir und mache mich gesund, dass ich aufstehen kann“, dann können wir davon ausgehen, dass nichts passieren wird, das heisst, dass sich die erhofte Gebetserhörung nicht eefüllen wird. Wir dürfen beten, ja, wir sollen beten, dass der Herr uns hilft, aber die Glaubenshandlung muss immer vor der Erhörung stattfinden!

Die Gebetserhörung ist uns gewiss – da gibt es keinen Zweifel! Der Zweifel liegt höchstens in uns, inwieweit es uns Ernst ist, das Erbetene vom Himmlischen Vater zu empfangen. Oft ist es mit dem Vertrauen nicht weit her und kommt über ein Lippenbekenntnis nicht hinaus. Hört man nicht oft in den Gemeinden der Glaubensgemeinschaften Gebete wie „Herr hilf, dass die Medikamente Wirkung zeigen!“ oder „Herr hilf und führe die Hand des Chirugen bei der Operation!“? Ja sogar Gebete wie „Herr hilf, dass ich so schnell wie möglich einen Termin beim Arzt erhalte!“ ist nichts Ungewöhnliches.

Dass glaubensschwache Brüder oder Schwestern oder frisch bekehrte Geschwister so beten, ist zu verstehen und Jesus Christus wird mit Sicherheit mal ein Auge zudrücken und auf diese Weise „ein Wunder“ geschehen lassen. Aber das dürfte wohl die Ausnahme sein. Wer aber schon länger im Glauben ist und ein bewährtes Glaubensleben führt, der ist auf andere, materielle oder systemische Hilfe keinesfalls mehr angewiesen. Er vertraut auf den Himmlischen Vater und weiss, dass Er dieses Vertrauen niemals zuschanden werden lässt.

Es ist aber oft nicht leicht, das ganze Vertrauen auf die geistige Hilfe zu setzen. Man hat dann im Hinterkopf eine Notlösung, im Falle, dass „es nicht klappt“.

Wahres Vertrauen auf Jesus Christus braucht aber keine Hintergedanken. Der Gläubige bricht hinter sich alle Brücken (der Sicherheit) ab und setzt zu hundert Prozent das gesamte Vertrauen auf Gott, auf Jesus Christus der uns auffordert „kommet her zu Mir!“. Das will heissen, dass man auch mit Rückenschmerzen aufsteht in der Gewissheit, dass Gott eingreift - auch wenn alles dagegen spricht, alle Umstände und alle Mitmenschen: Handle im Glauben, auch wenn Du den Erfolg noch nicht siehst!

Der eine oder andere wird jetzt zu Bedenken geben, das sei leicht gesagt. Bei vielen Leiden fehlt die Kraft, diesen Glauben aufzubringen, besonders, wenn das Leiden mit Einflüssen aus der finsteren geistigen Welt zu tun hat, wie bei Depressionen oder im Leiden von Süchten. Diese Wesen führen einem immer wieder in die Hoffnungslosigkeit, ins finstere Tal. Sie flüstern einem ein „Wo ist jetzt Gott, wann hilft er dir?“ oder „deine Sünden sind zu gross, er hilft dir nimmer“ oder man ist dermassen auf dem Boden niedergedrückt, dass Gott nur in weiter Ferne zu sein scheint und kaum in Gedanke kann ihn erreichen. In solchen Fällen ist es hilfreich und oft sogar notwendig, dass Brüder und Schwestern einem beiseite stehen. Ihr Glaube wird helfen, das geistige Umfeld des Kranken zu erhellen.

Und wenn’s nicht funktioniert?

Das Glaubensleben, wie oben bescherieben, hat aber „einen Haken“! Denn es funktioniert nur, wenn man nicht nur die Verheissungen des Glaubens erwartet, sondern auch die Bedingungen dazu erfüllt!

Von Gott dürfen wir alle Erfüllungen aller Verheissungen erwarten, denn Gott ist treu und steht zu Seinem Wort! Aber das heisst natürlich, dass auch wir treu sein müssen und treu zu Ihm stehen und Seine Gebote halten. Nur wenn wir in der Ordnung Gottes und in der Liebe zu Ihm leben, dürfen wir erwarten, dass Er Seine Verheissungen wahr macht. Solange wir aber zwei Herren dienen, wird es schwer sein, uns auf Gott berufen zu können! Erst wenn es uns ernst ist mit der Welt in allen ihren Belangen zu brechen, kann die Liebe zu Gott und demzufolge der Geist Gottes in uns wachsen. Und erst, wenn der Geist Gottes in uns lebt, kann Er auch Gebete erhören.

Solange wir abends vor dem Fernseher sitzen können wir lange auf den Arzt verzichten und die Heilung von unserer Krankheit von Gott erwarten – es wird nichts nützen! Und solange wir nicht allen unseren Mitmenschen von Herzen alle Verfehlungen vergeben haben, welche sie uns gegenüber gemacht haben, können wir bitten um was wir wollen – es wird ebenfalls nichts nützen! Und solange wir weltlichen, vergänglichen Interessen nachgehen, können wir vom Glauben reden soviel wir wollen – wir werden ihn nie beweisen können!

Wenn wir also feststellen, dass unsere Gebete nicht erhört werden, dass unsere Gesundheit sich nicht einstellen will, dann haben wir berechtigten Grund uns zu fragen, ob unser Glaubensleben irgendo sich doch nicht ganz so in der Ordnung Gottes verläuft. In diesem Falle soll es unser Bestreben sein in Erfahrung zu bringen, weshalb unsere Gebete nicht erhört werden. Fragen wir Gott mit ehrlichem Herzen, so dürfen wir mit Sicherheit eine Antwort in kürzester Zeit erwarten,. Dieses Gebet wird mit allergrösster Sicherheit beantwortet werden. Nur heisst es dann, Gehorsamkeit zu üben!



Jesus segne Dich!



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.









Mittwoch, 20. März 2013

Christ und Askese





Wie schon angekündigt, sprechen wir heute über ein heikles Thema, ja, ein Thema, welches ein „heisses Eisen“ ist, da man sich die Finger ganz schön verbrennen kann. Vor allem in kirchlichen Kreisen gehört das Thema der Askese in die esotherische Ecke und hat mit dem Christentum nichts zu tun.

Ob das wirklich so ist? Gerade heute gewinnt die „christliche Askese“ immer mehr an Bedeutung, wenn man in Betracht zieht, dass das moderne Leben – auch bei Christen! – immer mehr, ja sogar nur noch nach dem Lust-/Unlust-Prinzip geführt wird. Vor allem die jüngere Generation kennt kaum mehr etwas anderes, als das zu tun oder zu lassen, was einem im Moment Lust, beziehungsweise Unlust bereitet. Eine persönliche Disziplin, besonders dem Körper gegenüber ist beinahe völlig unbekannt.

Doch was heisst Lust-/Unlust-Prinzip? Dieses ist nichts anderes als ein Leben der Sinnlichkeit. Was einem die fünf Sinne animieren zu tun weil es eine Befriedigung nach sich zieht, ist Lust und was die fünf Sinne verbieten zu tun, weil es keine Befriedigung nach sich zieht, ist Unlust. Das moderne Leben ist also vor allem geprägt, was einem Spass und Freude bereitet. Die Bibel hat einen eigenen Begriff für das sinnliche Leben: das „fleischliche Leben“, oder das „Leben nach dem Fleisch“

Da die (Frei-) Kirchen leider nur noch Vereine des frommen Weltbürgertum sind und keinen Sinn für das Ueberwinden des fleischlichen Leben mehr haben, da nach ihrem irregeführten Dogma alles nur aus Gnade und dem (nicht vorhanden, aber eingebildeten) Glauben geschenkt wird, braucht man diese Ueberwindung auch nicht.

Anders die Nachfolger Jesu. Hier ist die Askese ein Thema, ja, ein sehr wichtiges Thema sogar. Die Ueberwindung der Sinne und damit die Ueberwindung der Süchte, Leidenschaften und Begierden ist die Voraussetzung, Herr über den eigenen Leib, das Fleisch zu sein. Erst wenn die Seele frei von Sinnlichkeit und frei von eigenen Wünschen ist, ist es dem innewohnenden Geist Gottes und damit Jesus Christus möglich zu wirken und sich zu offenbaren.

Und genau deshalb kommen wir um die Askese nicht herum. Auch wenn die Bibel diesen Begriff nicht kennt, so ist das Neue Testament ein perfekter Lehrgang in dieser geistigen Disziplin! Dabei darf uns nicht stören, wenn sich auch andere Religionen wie der Buddhismus, sich der Askese bedient. Diese Tatsache soll uns nicht zur Ueberlegung führen, wenn eine Philosophie sich dem selben Mittel bedient, müsse es automatisch schlecht sein. Das gilt nicht nur im Falle der Askese.

Doch was verstehen wir unter diesem griechischen Begriff? Es heisst nichts anderes, als: Enthaltsamkeit. Enthalsamkeit ist wiederum nichts anderes, als sich dem zu enthalten, was einem lieb geworden ist. Es sind angenehme Gewohnheiten, sei es im Essen, der Musik, im Visuellen, in der Welt der Düfte und natürlich im sexuellen Leben. Dazu kommt noch die leibliche Bequemlichkeit, für diese wir ja alles unternehmen, damit unserem Leib so wenig Anstrengung zugemutet werden muss, wie es nur möglich ist. Diese Angewohnheiten steigern sich sehr schnell in Begehrlichkeiten, dann in Leidenschaften und schliesslich in Süchte.

Eine weit stärkere Form der Enthaltsamkeit ist die Entsagung. Enthalsam sein heisst, für eine gewisse Zeit sich einer bestimmten Begierde zu enthalten, zum Beispiel um eine Sucht zu bekämpfen. Entsagen aber bedeutet, sich einem sinnlichen Genuss für immer zu entsagen. Viele Süchte können deshalb auch nur durch völlige Entsagung bekämpft werden.

Dem entgegenzuwirken, rät uns Gottes Wort, enthalsam zu sein. Wer es nicht nur gepredigt, sondern es uns vorgemacht hat, ist Jesus slbst: „ ... er hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann“ (Math. 8. 20). Jesus hatte kein eigenes Haus, kein festes Dach (als gelernter Zimmermann (Baumeister!)), ja, nicht mal ein eigenes Bett. Er hat mit dem Fehlen des Grund-Nötigsten das bereits damals gültige „System“ ignoriert. Schon das Entsagen der grundlegendsten Bedürfnisse zeigt uns Sein asketisches Leben. Deshalb konnte er von Seinen Nachfolgern auch fordern, dass „ ... kann auch keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.“ „(Luk. 14. 33)

Diese letzte Forderung Jesu ist, wenn sie wirklich ernst genommen wird, eine sehr harte Forderung sein. Hier geht es um alles! „Allem entsagen, was man hat“. Wie können sich nun Christen „Nachfolger“ nennen, wenn sie nicht mal dem Kleinsten entsagen können? Zum Beispiel der Neugier des täglichen Geschehens: Dem Fernseher. Welche Ausreden hier nun zum Zug kommen, ist doch recht erstaunlich. Können wir uns vorstellen, dass Jesus (obschon kein Haus und keine Wohnung, einen Fernseher, wie zum Beispiel ein iPod – oder wie das Zeugs heisst – mit sich herumschleppen würde? Können wir uns vorstellen, dass der Mensch gewordene Gott sich dem System und der Sinnlichkeit unterwerfen würde und sich von deren gesteuerten und manipulativen Medien unterhalten lassen würde? Aber die Kirchenchristen sind mehr als der unsichtbae Christus. Sie sagen, ihnen schade dies überhaupt nicht, denn sie stehen darüber. Aber Jesus sagt zu allen: „Will jemand mir nachkommen, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach“ (Luk 9. 23). Das aber nicht nach der Sportschau, sondern als Grundhaltung! Weil aber die Kirchenchristen das besser wissen, sagte ich eingangs „Vereine des frommen Weltbürgertums“.

Jesus lebte uns die Askese, die Enthaltsamkeit vor. Als Mensch gewordener Gott mit Seiner gesamten Schöpferkraft hätte Er sicher kein solches Leben führen müssen. Aber lebte so, weil Er ein Vorbild sein wollte, als Orientierung für uns armselige Menschlein, in dem wir wissen sollen, auf was wir unser Leben ausrichten sollten.

Enthaltsamkeit, und mehr noch die Entsagung von allem, was nicht mit dem geistigen (geistlichen) Leben direkt zusammenhängt , könnte für viele abstossend sein, denn es gibt ja verschiedene Aspekte im Leben, welche sichtlich nicht aus der tiefsten Finsternis stammen, wie Gedanken an eine schöne Bergwanderung, an Ferien am Meer, an dringend benötigten neuen Schuhen usw, usw. Soll das nun heissen, dass wir an all das nicht mehr denken dürfen oder mehr noch, dass wir all das nicht mehr unternehmen dürfen?

Etwas nicht mehr tun dürfen, wäre gesetzesmässig und dies kann schon daher nicht mit dem Evangelium vereinbart werden. Es geht niemals darum ob man gesetzmässig etwas tun oder lassen soll/muss. Alle unsere Gedanken, alle unsere Worte und all unser Tun soll Frucht aus der einfachen Grundhaltung sein, wie Jesus es vorlebte: „Wacht und betet ohne Unterlass“ (: Luk. 21. 36) Sind wir ohne Unterlass der stetigen Gegenwart Gottes bewusst, dann beten wir auch automatisch ohne Unterlass und all unsre Gedanken, Worte und Taten werden von eben diesem stetigen Einfluss von oben geprägt und weltliche, fleischliche Belange werden überhaupt nicht mehr oportun sein. Somit stellt sich obige Frage überhaupt nicht.

Der erste, grundlegendste Trieb des Menschen ist der Hunger, beziehungsweise der Esstrieb. Um körperlich zu überleben müssen wir essen und trinken, wie es auch die Tiere tun. Gott hat das so eingerichtet und niemand kann behaupten, dass wir sündigen, oder zumindest, dass es ungöttlich wäre, wenn wir Nahrung zu uns nehmen. Aber schon hier setzt Jesus ein und rät uns, Enthaltsamkeit zu üben. Die grundlegenste Enthaltsamkeit im Essen ist bekanntlich das Fasten. Das Fasten ist eine asketische Uebung, welche auch Jesus Selbst durchführte. Aber nicht nur drei Tage, sondern vierzig „ ... und danach hungerte ihn“. Wer schon mal drei Tage gefastet hat, weiss, dass es nicht unbedingt einfach ist, sich der Nahrung zu enthalten. Wer schon drei Wochen gefastet hat, hat schon Kämpfe mit sich, d.h. mit seinem Fleisch ausgefochten und wer hat es geschafft, zweimal drei Wochen, also vierzig Tage zu fasten? Dies nennt man Askese, von Jesus vorgelebt und von Ihm zur Nachahmung empfohlen. Allerdings gibt Er den Rat, damit nicht an die Oeffentlichkeit zu treten, sondern das im Stillen, also als Sache von der Seele und Gott zu betrachten: „Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt werde, daß sie fasten. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.“ (Math. 6.16)

Absonderung von der Welt

Lebt man in Enthaltsamkeit, so sondert man sich automatisch von der Welt ab, weil die Welt dies nicht kennt, ja sogar nicht fähig ist, in Enthaltsamkeit zu leben. Eben: die Welt lebt nach dem Lust-/Unlust-Prinzip. Diese Selbstisolierung bleibt von seitens der Welt nicht ohne Folgen, denn sie bemerkt es und die Reaktion ist dementsprechend. Auch wenn das Fasten in der Stille geübt wird, so sind nicht alle Asketische Uebungen zu verbergen. Die Reaktion ist Ablehnung und sehr schnell wird nachgesagt, dass ein wirklicher Nachfolger Jesu äusserst extrem sei. Schon in der Debatte über TV-Verzicht kommt dies zum Ausdruck. Diese Ablehnung der Christen nennt die Bibel Hass: „Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihrige lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum haßt euch die Welt“ (Joh. 15. 19).

Nicht nach dem Fleische zu leben ist an sich schon ein aketisches Leben, wenigstens in den Augen der Welt und der weltlichen Christen. Sie vermögen den Sinn und die Foge dessen nicht zu erkennen, weil „nach dem Fleische leben – und damit auch die Ablehnung der Askese! – angeboren ist. Demnach könnte man den Vers „Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die (sündigen) Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben,“ auch so lesen: „„Wenn ihr die asketischen Uebungen verachtet, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die (sündigen) Taten des Leibes tötet, welche ja unweigerlich dem sinnlichen Leben folgen, werdet ihr leben.“ (Römer 8,13);

Der Apostel Paulus trägt verschiedentlich asketisches Gedankengut vor. Dabei verwendet er die Begriffe vom Sport, insbesondere des Marathon. Er vergleicht die Mühsal einer christlichen Lebensführung mit der Disziplin der Athleten, die Entbehrungen auf sich nehmen, um einen Kampf zu gewinnen. Der Lohn ist der Siegeskranz, den er zu einer Entsprechung macht. So schreibt er: „Jeder Wettkämpfer lebt aber völlig enthaltsam; jene tun dies, um einen vergänglichen, wir aber, um einen unvergänglichen Siegeskranz zu gewinnen. Darum laufe ich nicht wie einer, der ziellos läuft, und kämpfe mit der Faust nicht wie einer, der in die Luft schlägt; vielmehr züchtige und unterwerfe ich meinen Leib“ (1. Kor. 9, 25), „Darum sage ich: Lasst euch vom Geist leiten, dann werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen. Denn das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist, das Begehren des Geistes aber gegen das Fleisch; beide stehen sich als Feinde gegenüber“ (Galater 5,16f.); „Alle, die zu Christus Jesus gehören, haben das Fleisch und damit ihre Leidenschaften und Begierden gekreuzigt“ (Galater 5,24) und „Darum tötet, was irdisch an euch ist: die Unzucht, die Schamlosigkeit, die Leidenschaft, die bösen Begierden und die Habsucht, die ein Götzendienst ist“ (Kol. 3. 5).

Aber eines muss natürlich auch gesagt werden: Die Askese bezieht sich auf ein geistiges Leben. Paulus kritisiert das Quälen des Körpers, das in Wirklichkeit nur zur Befriedigung der irdischen Eitelkeit diene (Kolosser 2,23), wie es bei katholischen Orden etwa vorkommt. Wenn es dann um die Selbstkasteing geht, dann hat man den „gesunden Boden“ verlassen.









Jesus segne Dich!



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.







Mittwoch, 13. März 2013

Tun


 

In diesen drei Buchstaben steckt viel mehr, als man gemeinhin annimmt. Zum Beispiel steckt die gesamte Erfüllung des Evangeliums dahinter. Daß das Tun, wie Jesus es lehrte, weit über das Tun des Glaubens an die Existenz Christi hinausgeht, werden wir im Folgenden sehen. Aber ebenso werden wir sehen, daß die ganze Seligkeit des Himmlischen Lebens nicht mehr ein sogenannter "Lohn" für Nichts-Tun Nur-Glaube, sondern eine Folge des einfachen Gehorsams sein wird. Der Seligkeit muß nicht nachgejagt werden, sondern dem Gehorsam, was in Prinzip wiederum lediglich eine Folge der Ersten Liebe zu Gott (der Wahrheit, Jesus Christus) ist.

Der These des aktiven Tuns steht das Dogma der Lutheraner gegenüber, welche im Kern das Gegenteil besagt, nämlich, daß wir Menschen nichts tun können/dürfen/müssen, denn alles wird von Gott aus reiner Gnade gegeben, wenn man nur an (die Existenz) Gott(es) glaubt, denn aus Werken, so Luther und die heutigen Baptistischen Kirchen, werden wir nicht gerecht, sondern eben nur aus puren Glauben. Aus der Sicht und in der Situation Martin Luthers war diese Überbetonung sicherlich gerechtfertigt, wenn man sich vor Augen führt, auf welchen schändlichen Abwegen sich die katholische Kirche jener Zeit befand. Die Vergebung der Sünden war nicht eine Sache des Glaubens, sondern allein des Geldes, mit welcher man jene durch Ablassbriefe kaufen konnte. Als Gegenpol musste Martin Luther den "Glauben alleine" setzen.

Natürlich war sich Martin Luther der Gefahr wohl kaum bewußt, daß einige Jahrhunderte später diese Doktrin einst als Seligkeitsevangelium benutzt werden würde.

So höre ich oft, daß ein Kreuz zu tragen nicht opportun ist, denn Jesus hat das Kreuz für uns getragen. Ebenso brauchen wir die Welt nicht so extrem zu überwinden, denn Jesus sagt: "Ich habe die Welt überwunden". Mit der Heiligung ist es dasselbe, weshalb sollen wir unsere Seele heiligen, wenn wir laut Kirchenlehre schon durch den Glauben allein geheiligt sind?

Nun, die Kirchenlehre ist eine aus der Bibel entstandene Irrlehre, weil zwar alle Thesen aus dem Wort Gottes entnommen sind, aber nur jene Buchstaben, Worte und Verse, welche sich für das Seligkeitsevangelium eignen.

Wir nehmen jetzt auch drei Buchstaben heraus und sehen, was Jesus meinte, als Er sagte, "Wer meine Gebote hat und sie tut, der ist es, der mich liebt; wer aber  mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn  lieben und mich ihm offenbaren." (Joh 14:21)

Welches sind Seine Gebote?

Wir wollen uns im Folgenden nur mit einem dieser Gebote befassen und sehen, was dieses mit unserem Tun zu tun hat: "Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung" (1. Th 4. 3). Fragen wir uns, weshalb Paulus dies überhaupt sagt, wenn er uns (die Gläubigen) als "Heilige" anspricht? Sind wir Heilige, welche sich noch heiligen müssen – oder was?

Heilige sind wir wohl deshalb, weil wir auf dem Weg der Wahrheitssuche sein dürfen, weil uns Gott dazu gerufen hat. Dies allein ist Seine heilige Gnade, der wir nichts, ja gar rein nichts hinzufügen können. Aber das heißt ja wohl nicht, daß unsere Seele schon so rein sind, daß sie nach dem irdischen Tod schon schnurstracks in den Himmel eingehen kann. Unsere Seelen sind noch unrein. Unrein durch die Weltliebe, unrein durch unsere Abhängigkeiten von den sinnlichen Genüssen und unrein durch unser noch nicht gedemütigtes Ego. Deshalb rät Paulus, daß wir die Heiligung (unserer Seele) nicht ausser Acht lassen dürfen, sondern unsere ganze Aufmerksamkeit darauf lenken sollen. Und hier kommt nun dieses eigene Tun ins Spiel. Die Kirchliche Antwort lautet: Ohne unser Zutun (sind wir Heilig). Wir aber sagen: Nur durch unser eigenes Tun kommen wir zur Heiligung. Und was ist es, was wir tun müssen? Da ist zuerst sicher einmal die herzliche und innige Vergebung aller Sünden derjenigen, welche uns ein Leid irgendwelcher Art zugefügt haben. Wir dürfen nicht mehr etwas gegen irgend jemanden haben. Ohne diese Vergebung gegenüber dem Nächsten können auch wir nicht auf die Vergebung unserer Sünden durch den Sühnetod Jesu hoffen und die Nächstenliebe ist ohne die Vergebung wohl kaum möglich. Desweiteren gehört zur Heiligung, daß wir alles das ablegen, was der Heiligung hindert, also das ablegen, was die absonderung Absonderung für Gott im Wege steht – und das ist in erster Linie die Liebe zur Welt, welche durch die sinnliche Lüste manifestiert wird.

Die Kirchenleute sagen hingegen, daß wir diese sinnlichen Freuden nicht überwinden müssen, da sie ein Gottesgeschenk seien. Achten wir diese gering, so achten wir Gott gering. Eine simple Argumentation, ja! Aber nach Paulus ist das Leben in den sinnlichen Freuden das fleischliche Leben: "Damit die Gerechtigkeit vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. Denn die da fleischlich gesinnt sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag’s auch nicht. Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen" (Röm. 8. 4 ff) . Also, hier haben wir's Schwarz auf Weiß. Sind wir sinnlich gesinnt, sind wir auf dem falschen Weg, ob wir jetzt an den Kreuzestod Jesu glauben oder nicht, ob wir uns wiedergeboren nennen oder nicht und ob wir eine ehrenamtliche aufgabe in einer christlichen Gemeinschaft haben oder nicht!  Wer der Meinung ist, daß diese sinnliche (fleischliche) Gesinnung durch den simplen Glauben an die Existenz Jesu überwunden wird, befindet sich auf dem berühmten Holzweg. Ich lasse mich zwar gerne eines anderen belehren, aber mir ist noch nie vorgekommen, daß es sich so verhält. Jeder, welcher sich in sinnliche Lüste verstrickt hat und durch die göttliche Erkenntnis davon loskommen will, hat mit schweren inneren Kämpfen zu tun. Dieses Loskommen von der liebgewordenen Welt

 hat dann sehr viel mit eigenem Tun zu tun! Wir können zwar die Welt einzig und allein nur durch den Geist Gottes überwinden, aber es braucht unser eigenes Wollen, beziehungsweise unseren eigenen inneren und starken Wunsch – und dann gibt Er uns dann beides, das Wollen und das Vollbringen. Aber den heißen Wunsch muß unser Eigen sein und die Härte gegenüber unserem (gottfeindlichen) Leib ebenfalls.

Diese Härte gegenüber unserem Leib ist ein weiterer Punkt, der uns vom modernen Kirchendogma trennt. Aber davon werden wir nächste Woche sprechen, wenn es darum geht, ob auch eine gewisse Askese zur Heiligung gehört, oder ob das reine Selbstheiligung ist. Lassen wir dabei dann auch die Bibel sprechen. Nun aber geht es noch um das eigene Tun. Die Heiligung der Seele und deren Reinigung und Freiwerden von weltlichen Einflüssen funktioniert ohne unser aktives Tun nicht. Dabei sind schwere Kämpfe zu bestehen und vom immer-wieder-fallen können wir ein Liedchen singen. Oft geht es jahrelang so, bis Süchte und Begierden uns nicht mehr im Tun beeinflussen und der Geist Gottes dadurch wirken kann und wir in der Erkenntnis Gottes zunehmen dürfen.

Die fleischliche Gesinnung müssen wir ablegen. Da dies in der Bibel steht wissen viele, daß dies ein Gebot Gottes ist, aber bei vielen fehlt die Erkenntnis, w a s  fleischliche Gesinnung ist. Natürlich könnte man jetzt eine Liste anfügen, was alles zur Sinnlichen Suchtbefriedigung gehört, aber damit wäre niemandem gedient, denn das wäre dann wieder eine gesetzmässige Aktion, wenn man dadurch im Kampf gegen die Leidenschaften stehen würde. Der richtige Weg besteht nur darin, daß man innig (inbrünstig) von Gott die Antwort erwartet, welche Sinnlichkeiten man zuerst in Angriff nehmen soll. Die Antwort auf solche Fragen lassen in der Regel nicht lange auf sich warten. Der innewohnende Geist wartet sehnsüchtig auf solche Fragen und wird das Denken auf die richtige Antwort lenken. Durch solche Fragen wird dem Drängen des Geistes nachgegeben und Er wird dadurch frei werden können. Deshalb sagt auch Paulus, daß nur durch den Geist die Welt überwunden werden kann: " … wenn ihr aber  durch den Geist die Geschäfte des Leibes tötet …" (Röm. 8. 13) Nebenbei bemerkt: Paulus spricht von uns, wenn wir durch den Geist die Geschäfte des Leibes töten … Also sind wir die Handelnden, wir sind die Aktiven!

Da kann man nur noch eines sagen: Es gibt viel zu tun - packen wir's an!

 

 

Jesus segne Dich!

 

 

Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.