Mittwoch, 4. März 2020

Evang. vom Himmelreich #1 - Einführung und "Sünde zum Tod"


In dieser kurzen Videoreihe befassen wir uns ganz besonders mit dem Himmelreich. Aber lass es schon zuvor gesagt sein, es geht um das Himmelreich, wie es Jesus und Johannes der Täufer gepredigt hatte, nicht5 um ein fabulöses Himmelçreich, das einst auf der Erde materiell entstehen soll, nachdem ein Himmlischer Messias ebenso materiell auf die Erde kommt. Nein, hier geht es um das Himmelreich, das jetzt schon besteht und jetzt schon bestanden hat, wie es Jesus vor 2000 Jahren für alle Ewigkeit schon bereitet hat.
... und Jesus sprach: Die Zeit ist erfüllet, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!” (Mark. 1. 15)
Das führt uns zur ersten Frage: Was genau versteht man denn unter dem Himmelreich?

Jesus sprach in vielen verschiedenen Bildern vom Himmelreich. Er sprach in der Seligpreisung vor der Bergpredigt davon und verglich Himmelreiches in vielen Gleichnissen mit etlichen Begriffen, das uns vom materiellen Leben her bekannt ist. er wusste aber ganz genau, dass das Verständnis für dieses Himmelreich sehr eng und begrenzt war, so dass nicht alle Menschen sich ein klares Bild dieses Reiches machen konnten - und auch heute nicht machen können:
Er sagte: "Euch hat Gott das Geheimnis seines Reiches anvertraut, aber den Außenstehenden wird alles nur in Gleichnissen gesagt, denn 'sie sollen sehen und doch nichts erkennen, hören und doch nichts verstehen'” . (Luk. 8. 10)
Dieser Vers sagt uns sehr viel.

Erstens lässt Jesus einmal mehr durchblicken, dass es zwei verschiedene menschen gibt, die wir Seelen- und Geistmenschen nennen. Den einen, also den Geistmenschen hat Gott nach diesem Vers das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut, den Seelenmenschen, also den genannten Aussenstehenden, wird alles nur in Gleichnissen, in Bildern gesagt.

Ja, eigentlich recht brutal, könnte man sagen, “... sie sollen sehen und doch nichts erkennen”, sagt er. Und: “... sie sollen hören, und doch nichts verstehen”!

Ist das der gerechte Gott, der so spricht? Wenn man den Heilsplan Gottes nicht kennt, nicht erkennt, dann müsste einem das wirklich so vorkommen.

Aber dem ist natürlich nicht so. Auch die Unverständigen werden einst verstehen - aber das ist nicht unser Thema heute. Wir wollen jetzt - ergo für die Verständigen - ergründen, was denn dieses grosse Geheimnis des Reiches ist.

Ein Geheimnis ist es deshalb, weil man es mit den natürlichen Augen nicht sehen kann. Aber nicht nur den Augen, sondern auch den anderen vier Sinnen bleibt es verborgen und deshalb kann ein natürlicher Mensch, eben der Seelenmensch, es nicht erkennen. Nur der Geist kann es erfassen und das eben auch nur dann - wenn der Geist eben erweckt ist. Wäre das Himmelreich auf irgendeine Art und Weise materiell, dann wäre es kein Geheimnis, sondern allgemein verständlich.

Mein Reich ist nicht von dieser Welt” sagt uns ja schon sehr einleuchtend, dass das Reich Gottes niemals in natürlicher Gesinnung erfasst werden kann. Im Umkehrschluss heißt dann das, wenn sich das Geheimnis um das Reich Gottes nicht ergründen lässt, dann herrscht natürliche Gesinnung vor.

Da nun das ominöse und geheimnisumwitterte Reich Gottes nicht materiell, sondern geistig ist, unterliegt es logischerweise auch nicht dem Raum-Zeit-Gefüge, Es ist nicht nur nicht sichtbar, er kennt auch keine Vergangenheit und keine Zukunft. “Es ist”, genau so wie Jesus Christus sagt “Ich bin”.

Und so lässt sich das Geheimnis lüften, auf eine ganz einfache und nachvollziehbare Art und Weise. Das Reich Gottes umfasst seine gesamte Schöpfung. Und zwar den sichtbaren wie den unsichtbaren, den geistigen Teil. Der sichtbare Teil ist jedoch nur ein ganz kleiner, ja, verschwindend kleiner Teil vom Gesamten. Dazu kommt, dass im sichtbaren Teil die Geistigen Gesetzmäßigkeiten kaum bis gar nicht erkennbar werden. Dazu braucht es den erweckten Blick eben ins Unsichtbare, was nur dem Geist möglich ist, den natürlichen Sinnen, wie gesagt, eben nicht.

Das führt uns zur Erkenntnis, dass das Himmelreich jetzt schon, parallel zu unserem Leben voll in Funktion ist. Es ist eine Parallel-Welt. jesus hat uns gezeigt, dass Er oft abwechselnd, oft sogar gleichzeitig in der sichtbaren und der unsichtbaren Welt gewirkt hat.

Darum haben ihn die Seelenmenschen nicht verstanden, weil sie nur Sein Wirken im Sichtbaren sahen, die Folgen im Unsichtbaren jedoch verborgen blieben. Das ist heute aber genauso.

Das Reich Gottes umfasst wie gesagt, die gesamte Schöpfung. Demnach logischerweise auch das Reich der Finsternis.

Nun umfasst das Geheimnis des Reiches Gottes nicht nur die Gesetzmäßigkeiten der Lichtsphären, sondern auch der finsteren Sphären und jesus offenbarte seinen Jüngern, dieses Geheimnis indem Er sie lehrte, diese Gesetzmäßigkeiten zu verstehen und vor allem diese auch anzuwenden. So hiess er die Jünger
Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen” (Matth. 10. 7)
Dieses “... ist nahe herbeigekommen” hiess selbstverständlich nach Jesu Auffahrt “... ist jetzt da!

Die Jünger jesu lernten in den drei Jahren sich zwischen diesen beiden Welten, der unsichtbaren und der sichtbaren Welt, hin und her zu bewegen. Sich in beiden Welten sozusagen gleichzeitig aufzuhalten und zu wirken. Das ist das Geheimnis des Reiches Gottes. Ein anderes diesbezügliches Geheimnis gibt es nicht.

Das Verständnis dieses Geheimnisses der Jünger war Jesus derart wichtig, weil sie die Wirkung der Geistigen Gesetzmässigkeiten verstehen mussten, weil sonst alles umsonst wäre. und diese Wirkung aller Geistigen Gesetzmässigkeiten ist in einem einzigen Vers zusammengefasst:
Doch trachtet nach dem Reich Gottes, so wird euch das alles zufallen” (Luk. 12. 31) (Luther)
Setzt euch vielmehr für Gottes Reich ein, dann wird er euch mit allem anderen versorgen” (Luk. 12. 31) (Hoffnung für alle)
Es soll euch vielmehr um sein Reich gehen, dann wird euch das Übrige dazugegeben” (Genfer Ü)
Sorgt euch nur darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt, dann wird er euch schon mit dem anderen versorgen” (Luk. 12. 31) (Gute Nachricht-Ü)
Und das ist zugleich auch die Quintessenz der Lehre vom Reich Gottes: Danach zu trachten, also nach dem unsichtbaren Reich und nicht nach dem Sichtbaren. Und im diesem Sinn muss diese Video-Reihe gesehen werden, auch wenn die allermeisten Leser und Zuschauer sich ärgern oder darüber lachen.

Bedenken wir, was Jesus noch zu seinen Jüngern gesagt hat:
Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben!” (Luk. 12. 32)


Soviel mal zur Einführung in die Video-Reihe von dem “Reich Gottes” und dem Begriff des “Geheimnisses” in Bezug auf dieses Reich.

Nun haben wir als erstes Thema “die Sünde zum Tod”.
Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so soll er bitten, und Er wird ihm Leben geben, solchen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt eine Sünde zum Tode; daß man für eine solche bitten soll, sage ich nicht” (1. Joh. 5. 16)
Und weil es hier um nichts weniger als um Leben und Tod geht, wäre es vorteilhaft, das Video “LIVE #31” sich zu verinnerlichen, denn dort haben wir uns über den Tod und seine Bedeutung unterhalten. Ja vielmehr sogar noch: Was ist der Tod? und darüber, dass der Tod gar nicht das ist, was man darunter eigentlich versteht, nämlich Leiche, Trauerrede und Friedhof. Der eigentliche Tod, wie er im 1. Mose 2. 17 erwähnt und beschrieben ist, hat nichts mit dergleichen zu tun, sondern ist eben auch eine rein geistige Angelegenheit - und wenn schon von Leichen die Rede ist, dann ausschließlich von Geistigen Leichen. Und solche gibt es mehr als genug.

Für diejenigen, die diesen wichtigen LIVE erst nachher sehen wollen, nur kurz soviel:

Menschen mit natürlicher Gesinnung, wie sie im ersten Korintherbrief beschrieben sind, welche ihren Geist, welcher ja das wahre Leben ist, nicht erweckt haben, sind geistig tot - eben sind Geistige Leichen. Auch wenn sie die Bibel lesen, glauben bis die Berge wackeln, aber über das geschriebene Wort nicht hinauskommen.

Solche Bibellehrer zum Beispiel lehren, dass wenn der Heilige Geist belogen wird, dann sei das eine Sünde zum Tod und führen dann gewöhnlich das Beispiel vom verkauften Acker und dem anschließenden ungewollten Ablegen des materiellen Leibes von Ananias und Saphira. Nur übersehen sie dabei, dass der Heilige Geist niemals belogen werden kann, sondern die Seele im Wissen der Wahrheit stets vom Lügen bewahren will. Und wie wir wissen, hat die Sünde zum Tod nie etwas mit einem Tod b\w. dem Ablegen des Materiellen Leibes zu tun.

Bei der Sünde zum Tod ist der Tod immer geistiger Natur und die sieht dann so aus,k dass der Lebensspendende Geist Gottes im Herzen kaltgestellt wird.

Die vorher zitierte Aussage Johanni, dass man für die Sünde zum Tod nicht bitten solle, korrespondiert mit der Aussage von Paulus im Hebräerbrief:
Denn wenn wir freiwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für Sünden kein Opfer mehr übrig, sondern ein schreckliches Erwarten des Gerichts und Feuereifers, der die Widerspenstigen verzehren wird” (Hebr. 10. 26)

Bei der Sünde zum Tode geht es also um zweierlei Arten:

Erstens, wenn nach der Erkenntnis der Wahrheit, also nach Erweckung des Geistes, wieder die Liebe zur Sünde und des Weltgenusses erwacht, sodass der Geist betrübt wird und sich dann aber endgültig zurückzieht. Das ist sehr gefährlich und keiner, der die falsche Lehre der Unverlierbarkeit des Heils verteidigt, sollte solches vergessen. Darin sieht man die teuflische Absicht des Calvinismus.

Zweitens begeht derjenige die Sünde zum Tode, der, entweder gläubig oder ungläubig, sich dem Wirken des innewohnenden Geistes entgegenstellt.Auch wenn man es nicht für wahr haben will, aber nicht nur ungläubige menschen, sondern auch sogenannte Bibelgläubige wehren sich oft mit aller Gewalt dem Wirken des Geistes. Sie halten das Wirken des Geistes als teuflisch, als okkult. So verunglimpfen sie den innewohnende Christus, also den “Personal-Jesus” als teuflische Macht. Das ist die Sünde zum Tod.

Und warum ist das die Sünde zum Tod? Weil auf diese Weise, wenn man den Geist und den innewohnende Christus ablehnt, auch das Leben ablehnt, weil eben nur der Geist Christi Leben geben kann. Ist der Geist Christi im Herzen nicht erwacht, so bleibt man tot, auch wenn man die Bibel auswendig hersagen kann. Ohne Geist kein Leben. Eben tot.

Das, meine Lieben, ist das Evangelium des Reiches Gottes. Des Reiches, das jetzt schon besteht, nicht ein Reich, auf das man warten muss und so viele schon vergeblich gewartet haben. Waren es nicht die törichten Jungfrauen, welche vergeblich gewartet haben? Oh! Sei eine kluge Jungfrau und feiere die Hochzeit des Lammes jetzt, solange der Bräutigam da ist.



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