Mittwoch, 14. August 2019

Das “Evangelium der vollen Gnade” - #1 Einführung

 Zur Einleitung in diese Reihe über das “Evangelium der vollen Gnade” wollen wir zuerst etwas über die Kriegsführung vernehmen. Und zwar geht es um den immerwährenden Krieg mit seinen mannigfaltigstenen Taktiken und zum Teil äusserst schlauen Strategien des Feindes des Lebens.

 Diesem immerwährenden geistigen Krieg sagt man auch “Krieg im Himmel”. Dieser Krieg im Himmel tobt seit geraumer Zeit. Und zwar seit vor Grundlegung der Welt. Und diesen Krieg müssen wir im Auge behalten wenn wir verstehen wollen was heute abgeht. Was abgeht im Sinne von Verführung und Verwirrung der Menschheit.



 Luzifer hat sich aufgelehnt gegen Gott, wollte gleich sein wie Gott und wurde in die Finsternis gestossen. Das war lange, lange vor Grundlegung der materiellen Erde, ja sogar des gesamten materiellen Universums. Gott hat ihn dabei jedoch nicht in die Finsternis gestossen, Luzifer hat sich selber in die Finsternis begeben, da Gottferne automatisch auch Finsternis und Tod bedeutet. Tod aber nicht als Vernichtung, denn Vernichtung gibt es in der Schöpfung Gottes niemals nie. Er, Luzifer, selbst hat sich gerichtet. Darum tobt und wütet er noch immer, er und seine Helfershelfer und dabei will er die Menschen mit in den Strudel reissen, weil er selbst immer mehr in die Tiefe gerissen wird.

 Deshalb müssen wir, die Betroffenen, all dieses Tun, alle Anfechtungen, alle Verführungen und Verwirungen in diesem Licht sehen und verstehen. Die Auflehnung Luzifers steckt in jedem Menschen, denn schliesslich war der Mensch ja mitbeteiligt an dieser Auflehnung. Seit dem Sündenfall und infolge dieser Auflehnung sind wir nun eben ohne die Kraft Gottes, sind wir von Natur aus, sprich von Geburt an, ohne erweckten Geist, obschon er uns seit Pfingsten mitgegeben ist. Da der eigene menschliche Gottes-Geist nicht erweckt ist, hat Luzifer und seine Kompagnie freie Hand, die Menschen nach seinem Gutdünken zu führen, bzw. ver-führen - wenigstens soweit, wie Gott es zulässt. Aber egal, der Spielraum Satans ist gross genug, dass Menschen, die ihren Geist nicht erwecken wollen, nicht errettet und nicht erlöst werden.

 Die Hauptstrategie Satans ist es, die Menschen an ihn gebunden zu halten und vor allem sie solches nicht bewusst werden zu lassen, dass sie in der Knechtschaft der Finsternis sind. Das heisst also, sie in blinder Gebundenheit zu verwahren.

 So sieht Luzifer die Menschheit in drei unterschiedlichen Risikostufen :

1. Die Erstlinge, also die Naturseelen, auch Egoisten und Empathielose genannt, welche sozusagen überhaupt kein Risiko für die Machenschaften Satans darstellen, da er sie nach Belieben manipulieren kann, sofern dies überhaupt nötig ist und sie nicht schon von selbst nach seiner Geige tanzen. Denn dieser überwiegende Teil der Menschheit liebt die Sünde, schwelgt darin und macht sich überhaupt keine Gedanken über eine mögliche Ewigkeit. Für sie endet alles mit dem Tod. Das sind etwa 90 Przent der Menschheit.

2. die Seelenmenschen, welche doch schon eine Ahnung für die Ewigkeit haben und demzufolge auf irgend eine Weise die Verbindung zu Gott, dem Allmächtigen suchen. Dieser Teil der Menschen sind die potenziellen Abtrünnigen Satans und deshalb sieht er diese als Feinde und wendet ihnen auch ein gehöriges Mass an Aufmerksamkeit zu. Wie diese Aufmerksamkeit im Detail aussieht, werden wir im Folgenden detailliert besprechen. Die Seelenmenschen machen etwa 9 Prozent der Menschheit aus.

3. Ja, dann bleibt noch die dritte Risokostufe für Luzifer, die Geistmenschen – oder vielmehr noch die Geistchristen. Also diejenigen, die ihren Christusgeist in sich erweckt haben und offen gegen den Widersacher des Lebens vorgehen und seine Machenschaften in der Kraft dieses Geistes aufdecken. Sie erkennen seine Taktik und seine Strategien und sie sind es, die Satan in seinen Bemühungen, die gesammte Menschheit in den Abgrund zu reissen, sich mit Erfolg entgegenstellen können. Das natürlich nicht aus sich selbst, sondern durch die eben in ihnen erweckte Kraft Gottes.

Nun wendet sich Satan also vornehmlich gegen die ungefestigten Seelenchristen mit allen Mitteln. Gegen die Geistchristen fährt er hingegen schweres Geschütz auf. In dieser Video-Reihe konzentrieren wir uns jedoch hauptsächlich auf die Bemühungen Satans, den Seelenchristen den Weg in den Himmel zu verbauen. Dazu hat er folgende drei Punkte, die seine Taktik bestimmen, welche sich übrigens haargenau mit der Kriegstaktik aller Armeen auf dieser Erde decken:

1. den Feind da zu attackieren, wo er am schwächsten ist.
2. Die Verbindung zur Führung unterbinden und
3. den Feind in Scheingefechte zu binden um ihn dadurch zu schwächen.

 Dieser Kriegsplan verfolgt der Lebensfeind bereits seit 2000 Jahren mit sichtlichem Erfolg.

Zum Punkt 1: der schwächste Punkt aller Menschen, so auch der Seelenchristen, ist wohl die zum Teil noch unbewusste Abhängigkeit vom Fleisch, welche aller Urgrund der Leidenschaften, Begierden und der verschiedensten Süchte sind. Und damit ist die Anhängigkeit vom Fleisch mit der Sünde gleichzusetzen. Die Sünde kommt aus dem Fleisch und führt noch weiter ins Fleisch bis es keine Rettung mehr gibt. Da die Sünde die absolute Trennung von Gott ist, so setzt Satan ALLES daran, den Menschen – und vor allem eben den Seelenchristen – im Sündigen zu belassen. Und selbstredend unternimmt er auch alles, um eine Heiligung der Seele zu unterbinden. Ja, sogar eine Heiligung der Seele als Selbsterlösung zu verunglimpflichen. Er betont, dass ein gläubiger Seelenchrist bereits durch das Blut Jesu geheiligt ist und es demnach keiner speziellen Heiligung mehr bedarf. Diesen Punkt wollen und müssen wir die gesamte Videoreihe hindurch scharf im Auge behalten.

Zum Punkt 2, die Verbindung zur Führung kapern. Was der menschlichen Kriegsführung recht ist, ist dem Satan nur billig. Die Führung eines wahren Christen ist das Zeugnis Jesu.

 Ist die Verbindung zu Jesus unterbrochen oder kann sie erst gar nicht hergestellt werden, dann hat Satan bereits gewonnen. Und das ist leider beinahe durchs Band der Fall. Das Zeugnis Jesu ist die Gabe oder der Geist der Weissagung. Satan hat die Evangelikalen schon seit 500 Jahren soweit indoktriniert, diese Gabe als eine “Sache des Teufels” hinzustellen, also etwas Okkultes. Der innenlebende Christus, der sog. “Personal Jesus” sei teuflisch und könne niemals von Gott kommen. Die Lehre Satans ist es, sich niemals auf einen Christus-Geist im Herzen zu verlassen, sondern einzig und allein auf den Buchstaben der Heiligen Schrift.

Diese Taktik verfolgt Luzifer mit Bedacht. Denn er schwelgt sich im Erfolg, in Anbetracht der Zwietracht welche der Buchstabe zur Folge hat.

Und dann noch kurz zum Punkt 3: Um vom Hauptpunkt der Sünde und Heiligung abzulenken, zettelt der Feind allen Lebens an allen Enden Scheingefechte an. Da bekämpfen sich die Katholiken und die Evangelikalen, die Demoninationen unter sich beinahe bis aufs Blut und in allen unscheinbaren und unwichtigen, vielfach sogar grotesken Theologischen Fragen steht nur ein Zweck: auf keinen Fall eine Einheit, ein Einssein aufkommen zu lassen.

Neben 45000 Denominationen gibt es auch immer wieder neue Strömungen. Und das gerade jetzt, wo der Teufel nochmals so richtig losgelassen wird, wie es in der Offenbarung 20. 7 beschrieben ist. 

Diese Endzeit hat es ganz besonders in sich. Die Verführung wird jetzt derart perfekt, dass kein einziger Gläubige gerettet würde, wenn die Zeit nicht verkürzt würde.

In dieser Verführung geht es nun ums Ganze. Sie heisst “Das Evangelium der vollen Gnade” oder “Das Evangelium der vollkommenen Gnade”.

So ganz richtig auf den Punkt bringt es Norbert Lieth von der Mission “Mitternachtsruf”:



 “Wir verkündigen nicht das Evangelium, das Jesus gepredigt hat, sondern das Evangelium der vollen Gnade”.

Dazu gibt es eigentlich gar nichts zu sagen, Norber Lieth ist so ehrlich zu sagen, dass das entsetzliche Evangelium vom Himmelreich wie es Jesus gepredigt hat, nicht das ist, womit er die Menschen belästigen will, sondern ein anderes Evangelium nun an seine Stelle tritt. Ein Evangelium, das keinen Unmut erregt und niemanden entsetzt. Ein Evangelium, das sich mit der Lebensweise der Menschen bestens verträgt und vor allem ein Evangelium, das die Sünde nicht mehr in Grund und Boden tritt, da wir alle ja schliesslich immer noch im Fleisch sind.

JA, und überhaupt, die Sünde ist kein Hinderungsgrund mehr, um errettet zu werden. Steht in der Bibel, dass die Sünde den Menschen von Gott trennt, so beruhigt uns Satan wie ehedem im Paradies mit dem “sollte Gott wirklich gesagt haben?”. Satan klärt uns auf, dass wir trotz unserer Sünden errettet und erlöst werden, sofern wir nur an Christus glauben. Denn der Glaube ist alles und nichts ist höher als der.



Was kann man dazu sagen? Wohl kaum etwas – weil einem da die Spucke wegbleibt. Aber damit haben wir die Stossrichtung Satans kennengelernt, wie er die Seelenchristen betört und sogar einzelne Geistchristen in den Bann zieht. Darum ist höchste Vorsicht geboten. 99% Wahrheit, 1% Täuschung. Das ist das Gefährliche, dass 1% Sauerteig nur ganz langsam den Teig durchsäuert, sodass es kaum jemand merkt. Wird es dann doch einmal bemerkt, dann ist es wohl zu spät.

In der nächsten Folge wollen wir erörtern, wie man auf die Idee kommen kann, dass man trotz Sünde errettet wird. Wir sehen auch, dass diese perverse Bibelauslegung Tradition hat. Die Sünde ist schliesslich die Trumpfkarte, der Joker, den Satan in der Hand hat und ihn auch gekonnt ausspielt.

Bleib dran!




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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”

Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!


Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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Aufsatz als Video im YouTube-Kanal



Jesus segne Dich!


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