Mittwoch, 7. August 2019

#28 Die Bergpredigt - Grosses Entsetzen



Mit dem eindrücklichen Aufruf, dass nicht jeder ins Himmelreich komme, der „Herr, Herr!“ ruft, was wir in der letzten Folge schon besprochen haben, hat Jesus die Bergpredigt beendet. Nun wollen wir sehen, welchen Eindruck diese Predigt bei der Masse der Anwesenden hinterlassem hat und warum die Reaktion so und nicht anders gewesen ist.

Diese entlarvende Reaktion gegenüber dem Heiland, der viele Kranke geheilt, Besessene befreit und für Hungrigen Brot vermehrt und viele, viele andere Wunder getan hat, war so, wie es Matthäus beschrieb:

Und es begab sich, als Jesus diese Rede beendet hatte, entsetzte sich das Volk über seine Lehre. Denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten” (Math. 7. 28)


Diese Bergpredigt ging den Anwesenden nicht zum einen Ohr rein und dem andern wieder raus. Nein, es bewegte die Gemüter – ja, mehr noch, es erschütterte die Gemüter. Doch warum? Was war denn an der Rede Jesu derart anstößig, dass sie das blanke Entsetzen packte?

War es, weil sie gehört hatten, dass man das Licht und das Salz der Welt sein soll?
Dass man den Nächsten nicht „Narr“ nennen soll?
Dass man sich mit dem Bruder versöhnen soll?
Dass man kein Weib mehr mit den Augen begehren sollte?
Oder nicht schwören?
War es, dass man den Feind, der einem Arges antut, sogar noch lieben soll?
Oder war es so verabscheuungswürdig, dass man keine Almosen geben darf, wenn andere dabei zusehen?
Oder in der Öffentlichkeit beten?
Oder brachte sie in Rage, dass man keine Schätze mehr sammeln soll?
Sich nicht sorgen?

Ich denke, die Seelen, welche die Worte Jesu hörten, waren nicht so sehr erbost darüber, was Jesus sagte. Sie alle hatten Schlimmeres von Johannes dem Täufer gehört und sie haben sich nicht aufgeregt – wenn man von den Schriftgelehrten einmal absieht. Ich denke viel mehr, es waren die Abschlussworte der Bergpredigt, welche die Anwesenden in Fahrt brachte, denn mit diesen Worten bezeugte Jesus klipp und klar, dass er es mit allem, was er vorhin gepredigt hatte, auch wirklich ernst war: Er betonte unmissverständlich:

Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, ist einem klugen Manne zu vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet.(Math. 7. 24)

Es war also nicht nur eine gewöhnliche Predigt mit etwas überspitzten Forderungen, die absichtlich hoch angesetzt werden, damit schlussendlich wenigstens ein Bruchteil davon in den Köpfen hängen bleibt, nein, Jesus meinte nun wirklich, dass jedes Wort auch in die Tat umgesetzt werden sollte. Diese Hauptforderung des TUN´s war es, was den allgemeinen Unmut und Ärger hervorrief.

Nicht „hervorrief“, sondern „hervorruft“ müsste man sagen, denn diese Empörung und Entrüstung ruft die Bergpredigt noch heute genauso hervor wie damals. Das Tun der Bergpredigt ist für die heutigen Kirchen genauso inakzeptabel wie für das Volk dort auf dem Berg Garizim, weil dieses Tun „Werke“ sind. Gesetzeswerke, wie es Paulus in den Mund gelegt wurde und wird.

Es wird heute nicht das Evangelium des Reich Gottes verkündet wie es Jesus getan hat, man verkündet heute das Evangelium der "vollkommenen Gnade" und das ohne Werke. 

Wir verkündigen heute nicht mehr das Evangelium des Reiches Gottes, wie es Jesus oder Johannes getan hat, wir verkündigen das Evangelium der vollkommenen Gnade in Christus – ohne Werke.“  (Messianist Norbert Lieth, Mitternachtsruf)

Hast Du verstanden, was das heisst?

Wir verkündigen nicht das Evangelium … wie es Jesus getan hat, wir verkünden das Evangelium der vollkommenen Gnade.

Ha! Er gibt damit also voll zu, dass er nicht das Evangelium Christi, sondern ein ANDERES Evangelium predigen. (Und das gilt für alle Evangelikalen)

Eigentlich kann ich ihm nur dankbar sein, dass er so ehrlich ist und damit die volle Wahrheit sagt und zugibt, ein ANDERES Evangelium zu predigen, wie ich das ja schon lange sage!

Der Grund, weshalb man ein anderes Evangelium predigt als das des Herrn Jesus Christus ist wo zu suchen? Ja – wohl nur darin, weil man sich am Evangelium Christi entsetzt – ein Evangelium, das man heute auf keinen Fall mehr predigen kann, wenn man auf Spendengelder oder gar den Zehnten eines möglichst zahlreichen Publikums angewiesen ist.

Dieses offen zugegebene „ANDERE“ Evangelium sollte eigentlich genügen, dass man allen diesen Sekten den Rücken zukehrt. Sie kommen im heiligen Schein mit der Bibel unter dem Arm, aber verwerfen offen, frech und auf eine verkommene Art das Evangelium des Mensch gewordenen Gottes Jesus Christus. Dreister geht’s nicht mehr.

Prüft endlich, was für Nahrung Euch vorgesetzt wird. Nicht nur Milch geben sie Euch zu trinken, sondern vergiftete Milch. Darum vergiftete Milch, weil sie die Seele überernährt, aber den Geist leer ausgehen lässt. Emotionen, tolle Shows, Gewissens-Baldrian wird Euch vorgesetzt, aber nicht das, was man gemeinhin unter „das Kreuz auf sich nehmen“ nennt oder auch „Selbstverleugnung“. Nein, solche freie Bibelinterpreten wie hier im Mitternachtsruf streuen Euch ganze Strände voll Sand in die Augen und Säcke voll Zucker in die Ohren. Ja, süsser die Glöcklein nie klingeln als in diesen 

Solchen elenden Selbstdarstellern geht es nicht um Euer Heil der Seelen, es geht ihnen zuerst darum, Euch den Nervenäther aus Euren Leiber herauszuziehen, Eure Energie, Eure Bewunderung. Solche Erstlinge werden nicht vom Geist Gottes getrieben, sondern von und aus ihrer eigenen Seele, nicht um einen höheren Auftrag zu erfüllen, sondern nur um ihr eigenes Ego zu befriedigen. Das Rampenlicht dient zur Sättigung ihres Geltungsdranges. Fragt solche selbstsüchtigen Männer einmal, ob sie ihre eigene Sexualität überwunden haben. So wie sie dann antworten, wisst Ihr, woran Ihr mit ihnen seid.

Deshalb: Schonungslos, auch gegen berühmte Namen und Titel muss Licht die Finsternis beleuchten. Das wird so lange geschehen, bis die betrogenen Schafe beginnen, solche Sekten auszuhungern.

Das Evangelium wird nicht in Baals-Tempel und Steinbaracken gepredigt. Das Evangelium steht im Neuen Testament und vor allem in Deinem Herzen.

Tue die Bergpredigt, setze sie in Deinem Leben Eins zu Eins um, der Geist Gottes wird Dir die Kraft dazu geben. In jedem Fall, immer, wenn Du darum bittest. Die Salbung in Dir wird Dich lehren.

Lies die Bibel, d. h. Das Neue Testament – und dort steht alles, was wichtig ist für den Anfang des Glaubensweges. Dann wirst Du geführt vom Geiste Gottes und nicht von zwielichtigen Predigern.

Wenn Du ernsthaft gewillt bist, die Sünde zu lassen und zu überwinden, dann darfst Du getrost sein, dass der Geist Christi Dich bei der Hand nimmt und Dich in alle Wahrheit führt. Das ist das wahre und reine Evangelium.

Und ein jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Manne gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, da fiel es, und sein Fall war groß.“ (Math. 7. 26)






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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”

Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!


Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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Jesus segne Dich!



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