Mittwoch, 24. Juli 2019

#26 Die Bergpredigt - Die Falschen Propheten


Ja, heute geht es um die Falschen Propheten. Dazu eine geistreiche Frage:
Woran erkennt man einen Falschen Propheten? Antwort: daran, dass er lauthals vor falschen Propheten warnt.

Damit dürfte eigentlich schon alles gesagt sein – und die predigt ist zu Ende.

Hütet euch aber vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln?” (Math. 7. 15)


Nach landläufiger Weise kann man drei Arten unterscheiden, wie man prüfen kann, ob jemand ein Falsche Propheten ist. Da gibt es a) die Methode, nach der Bibel zu prüfen, b) die Methode nach dem Geiste zu prüfen und c), an deren Früchten zu erkennen, ob sie falsch oder echt sind.

Die Bibelprüfmethode ist auf den ersten Blick gesehen natürlich die Richtige, fällt aber von vornherein weg, weil man mit der Bibel aus verschiedenen Blickwinkeln prüfen kann. Genau gesagt, weil man mit der Bibel aus einem bestimmten der 45´000 verschiedenen Blickwinkel sehen kann, denn genau soviel Denominationen gibt es in unserer finsteren Welt. Welche nun die einzige  Wahrheit ist, darüber kann man würfeln. Punkt a) wäre damit schon abgehakt.

Dann wäre b) der Geist. Diese Prüfmethode fällt ebenfalls von vornherein weg, weil jeder glaubt, den Geist Gottes zu besitzen, was grundsätzlich zwar der Fall ist, aber keiner hat ihn schon erweckt. Wer also nur in seiner Traumwelt aus dem vermeintlich erweckten Geist prüfen will, der muss sein Luftschloss noch ein bisschen aufpumpen. Auch punkt  b) ist damit bereits abgehakt und wir kommen zur Methode  c) und das wäre dann exakt diejenige, die auch Jesus selbst empfohlen hat. Man soll, sagte er, die Früchte betrachten um zu sehen, ob der Baum gesund oder faul ist.

Und solche Früchte habe ich auf dem Feld zusammengesucht, hierher gebracht und nun wollen wir gemeinsam einige Kostproben geniessen. Einfach solange, bis sich die ersten Bauchschmerzen einstellen. Zuerst besehen wir sie, und wenn sie schon faul ist, beissen wir sicher schon mal gar nicht hinein.

Also dann, - bei der ersten die ich aufgehoben habe, geht es um die Sicherheit der Sündenvergebung. Diese Frucht haben wir erst schon geprüft in einer früheren Folge dieser Bergpredigt-Reihe und sie für faul befunden. Ja, diese Frucht stinkt schon. Also ist der Prediger der absoluten Sündenvergebung bereits ein fauler Prediger, bzw. ein falscher Prophet.

Die nächste Frucht handelt von der Rechtfertigung durch den Glauben, durch den untätigen und werkfreien Glauben. Diese Frucht kennen wir ebenfalls schon und die geben wir jenen, die sehnsüchtig darauf warten, den Trägheits-Gnadenchristen. Sie merken nicht, dass diese Frucht einen faulen Geruch verbreitet, weil die Schrift einen ganz anderen Zusammenhang erkennen lässt.

Hier die dritte Frucht, sie handelt von der Wassertaufe. Diese Frucht ist nicht faul, die ist noch grün und kann gar nicht wachsen, weil die Taufe nicht die des Wassers ist, wie viele der Meinung sind, sondern jene des Geistes. Würde man die Bibel richtig lesen, dann käme man drauf. Also, werfen wir auch diese weg.

Die nächste Frucht heisst Seelenschlaf. Das ist der Zustand bevor der vermoderte Leib, sprich der faule Leib wieder restauriert wird und die Auferstehung irgendwo und irgendwann vor dem Thron Gottes stattfinden soll. Diese Frucht ist so faul wie der vermoderte Leib, weil die Bibel auch hier in den ignorierten Bibelteilen etwas ganz anderes lehrt.

Die Frucht Nummer fünf besagt, dass Du, mein lieber Freund, schon vor dem Bau Deines Skelettes vorbestimmt warst, ob Du ein Höllensohn oder ein Himmelskind werden wirst. Da Du keinen eigenen Willen hättest, musst Du mit gemischten Gefühlen Deiner endgültigen Bestimmung entgegensehen. - Solcher Unsinn kann ja gar nicht anderes als ebenfalls eine faule Fucht sein. Weg damit.

Die nächste Frucht, die ich in den Händen habe besagt, dass wenn Du einmal Dich bekehrt hast, dann bist Du so gut wie schon im Himmel angekommen. Egal, ob Du sündigst oder nicht, Du darfst einfach nicht vergessen, täglich einen Kreuzkriechgang vorzunehmen. Diese Frucht hat übrigens der Vater aller faulen Früchte selbst gepflückt und hat gesagt, "sündige tapfer aber glaube noch tapferer".

Die siebte Frucht nun – aber in unserem Fall noch lange nicht die heilige Vollzahl – ist das schönste und zugleich das zweitschönste Thema, das es in biblischer Hinsicht überhaupt geben kann: Nämlich die grandiose Luftnummer der Entrückung und die Himmels-Show, wenn der Sacharianische Messias die Regenwolke reitet und dann ganz sachte auf den Hügel namens Ölberg hinuntergleitet. Diese Annahme und damit auch deren Frucht ist deshalb oberfaul, weil derjenige, der da kommen soll, schon lange gekommen ist und diesem ganzen Unsinn traurig zusehen muss.

Der Korb ist noch nicht leer. Die nächste Frucht ist etwas größer, und der säuerliche Geruch lässt nichts Gutes erwarten. Diese besagt nämlich, dass Du die Sünde nicht überwinden kannst, weil Du noch im Fleisch bist. Ja, diese Frucht dürfen wir nicht zu fest drücken, sonst haben wir die ganze Sauerei auf dem Tisch. Wenn das so wäre, dann bräuchten wir ja die gesamte Bibel nicht und aller Glaube wäre für die Katz. - Ja, richtig durchgefault.

Der neunten Frucht sieht man ihren Zustand schon von weitem an. Sie verbietet, gleichsam dem Apfelbaum im Paradies. Was verbietet sie? Nun ja, dass ja niemand auf die Idee komme, irgend welche Wahrheiten ausserhalb der Bibel zu suchen. Na sowas. Diese Frucht begann schon früh zu faulen und jetzt ist bereits grau und trocken - so, dass sie schon nicht mehr stinkt. Alle vielfältigen gegenteilige Aussagen von Jesus, Paulus und Johannes nützen nichts, denn dieser graue Fruchtkadaver wird von den Gefangenen der Bibel-Matrix noch genüsslich herumgekaut.

Ja, was haben wir denn da? Da kommt was zum Vorschein, das gar nicht nach einer faulen Frucht aussieht. Hier haben wir die Wiedergeburt bei der Bekehrung. Also eine faule Frucht, die gesund geworden, und zeigt, wie alles wieder frisch ist, Sieht aus, wie das Alte vergangen und alles neu geworden ist. Sticht man aber in die Frucht, dann – Pfui Teufel – ist alles vermodert. Alles nur Schein, heisse Luft und Schall und Rauch. Weg damit, kommt auch auf den evangelischen Kompost.

Ja, die schönste Früchte sind zuunterst. Hier habe ich eine saftigscheinende in der Hand. Sie nennt sich Bibeltreu. Oh welch Sicherheit, die einzige und umfassende Wahrheit gefunden zu haben. Drücken wir einmal ganz lieb an hier herum und sehen was passiert. Oh Weh! Da ist ja gar nichts drin! Die ist ja hohl! Also die Bibel nur als Schein, inwendig wird sie kritisiert, wird eingeteilt, welche Teile für wen gegolten haben und dass klare Aussagen im Grunde ganz anders gemeint seien. Ja, von dieser Frucht hat man das Fruchtfleisch und 274 Fruchtkerne einfach weggeschmissen. Sieht zwar von aussen ganz gut aus, aber wir müssen sie eben trotzdem wegschmeissen.

Nun kommt die Fucht Nummer zwölf an die Reihe. Da sehen wir ebenfalls schon von weitem, dass sie sehr gelitten hat. Sie heisst nämlich, „Nichts hinzufügen und nichts hinwegnehmen“. Das Hinwegnehmen hatten wir schon mit den 274 Fruchtkernen, auch Verse genannt, welche nun der Frucht den Geschmack genommen hat, aber da ist noch das Hinzufügen. Zwar nicht viel, aber man kann ja die grösste und kostbarste Frucht mit dem kleinsten Tropfen Gift gänzlich ungeniessbar machen. Ja, dieser toxische Tropfen war nur ein einziges Wörtchen, das die Hölle in die Bibel gesetzt und damit aus ihr eine komplett andere Botschaft gemacht hat. Du weisst schon, welches Wörtchen da gemeint ist.

Ja, das waren zwölf schlechte und faule Früchte. Nun haben wir noch eine letzte, die auch die Vollzahl, nämlich die Dreizehn, nämlich die Vollzahl Satans ist, was ja wie eine Faust aufs Auge zu diesem Thema passt.

Diese letzte Frucht ist diejenige, aus welchem Samen alle die bereits aufgezählten entwachsen sind. Die Vaterfrucht oder Mutterfrucht, ganz so wie Du willst.

Diese Frucht, mit dem schon faulen Samen war lange Zeit eingelegt in trübem Gelee des Zorns und des Hasses. Da war einmal der Hass gegen den Papst, was man ja noch einigermassen nachvollziehen kann, wobei Hass schon nicht so harmonisch in die Bibelübersetzung passt. Aber da war der überaus grosse und ansteckende Hass gegen die Juden, aus denen ja das Evangelium hervorging. Aber noch nicht genug. Der Hass, aus dem die reformierten Früchte erwuchsen umfasste auch die Bauern, gegen selbige vehement zum Krieg geblasen wurde und schliesslich war dann noch der zornrote, bzw. blutrote Hass gegen diejenigen, die sich zweimal taufen liessen. Nicht zu Hunderten, nein, zu Tausenden wurden sie gehängt, geköpft und verbrannt.

Das ist der Ursprung des Baumes, an welchem die faulen Früchten gedeihen. Immer noch. Es ist immer noch derselbe Geist, der seit 500 Jahren weht. Nur der Schein ist etwas frömmer als damals.

Meine Frage: Sind nicht derjenigen die Falschen Propheten, welche diese widerlichen Erzeugnisse auf den Seelenmarkt tragen und sie dort als reine, kostbare und gesunde Früchte aus dem Himmel den dummen Analphabeten anpreisen ?


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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”

Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!


Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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Jesus segne Dich!


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