Mittwoch, 30. Januar 2019

#2 Die Bergpredigt - die Zielgruppe



In dieser Serie baut ein Aufsatz auf den anderen auf.
Deshalb ist es sehr emphehlenswert,
mit der “#1 einekurze Einleitung”, zu beginnen.

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten werde(Matth. 5. 13)

Jesus sprach auf dem Berg „IHR seid das Salz ... und so weiter“. Doch wen sprach Jesus an?
Du wirst vielleicht sagen, er sprach zur Menge, die mit Ihm auf den Berg gestiegen war. Nun ja, Er sprach wohl zur Menge, aber er sprach nur diejenigen an, die er vorher aufgezählt hatte. Also die in der vorangegangenen Seligsprechung.

Da sind einmal die „geistig Armen“, die jedoch die Voraussetzungen mitbringen, Geistig erfüllt zu werden. Das ist das Zielpublikum, sowohl bei Jesus wie auch heute noch.

Diese geistig Armen sind Menschen, deren Geist eben noch nicht erweckt ist, aber wie in der nachfolgenden Aufzählung die Voraussetzungen mitbringen. Sind das etwa die Streit- und tobsüchtigen? Sind es die Lügner? Sind es Betrüger? NEIN! Es sind die Trauernden, die Sanftmütigen, die nach Gerechtigkeit hungernden, die Barmherzigen, die reinen Herzens sind, die Friedfertigen, die, welche zwar lauthals die Wahrheit predigen, aber deswegen verfolgt und geschmäht werden, und allerlei Verleumdungen und Lügen über sich ergehen lassen müssen.

Diese Seelen werden nun in der Bergpredigt angesprochen, nicht die Volksmenge, wie leider gelehrt wird. Diese kleine Zielgruppe konnte Jesu Rede verstehen, die anderen, sagen wir mal die Erstmenschen, die haben sich aufgeregt, ja, sie entsetzten sich ob diesen für sie unerfüllbaren Forderungen Jesu.

Diese Seelen, die in der Seligpreisung charakterisiert aufgezählt wurden, sind Seelen, die nicht im Mainstream mitschwimmen. Damals wie heute. Es sind Einzelgänger, Seelen, die von der Masse nicht verstanden wurden, weil sie deren Leben nicht teilten.

Der Heilige Geist war zwar zum Zeitpunkt dieser Rede noch nicht ausgegossen, aber durch die Göttliche Ausstrahlung des Geistes Gottes durch Jesu, konnte Er von denjenigen, an die Er sich richtete, mit Sicherheit verstanden werden.

Heute ist es diesbezüglich ein ganz klein bisschen einfacher, weil in eines jeden Menschen Herz der Göttliche Geist als Liebesgabe Gottes vorhanden ist. Seelen, die für die Erweckung vorbereitet sind, eben in Friedfertigkeit, Gerechtigkeits-Hunger usw., deren Geist entzündet sich recht schnell, wenn das Feuer in die Nähe kommt. (Können wir da nicht aus Erfahrung reden?)

Diese relativ kleine Gruppe von Seelen begegnet uns immer wieder im Neuen Testament.
„Viele sind berufen, wenige aber sind auserwählt“

Ich habe deinen Namen den Menschen geoffenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast; sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt

Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, weil sie dein sind

Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin

Wir sehen hier auf sehr eindrückliche Weise, dass das Zielpublikum nicht mit der anwesenden Menschenmasse identisch ist. Das ist heute genauso. Beinahe jeder Mensch hat Internetanschluss, aber die Worte des Lebens, ebenfalls an alle gerichtet, werden nur von ganz bestimmten Seelen als solche erkannt und nur bei solchen Seelen kann sich der Göttliche Funken entzünden.

Wir sehen auch ganz klar den Unterschied zwischen Jesus und Paulus, der die Bühne etwas später betreten hat. Jesus spricht nicht die Welt an, nicht die Masse, also nicht die Herdentiere. Seelenchristen haben noch den Herdentrieb in sich, nein, Jesus sondert ab. Nämlich die Individualisten, die nicht von dieser Welt sind, von der Herde, die eben von dieser Welt ist. Paulus hingegen ist es ein Anliegen, dass sich die Seelenmenschen in der Herde wohlfühlen. So spricht er vornehmlich von der „Versammlung“ oder der „Gemeinde“. Das zeigt sich auch heute. Nicht die einzelnen Seelen sollen entrückt werden, sondern die Gemeinde. Der Fokus ist stets auf die Masse, nicht auf den Einzelnen gerichtet. Keiner soll die Versammlung verlassen, z. B. In seinen Briefen spricht Paulus 88 mal von und zu den „Gemeinden“. Bei Jesus hingegen nichts dergleichen, bei Ihm sind es nur wenige, die Ihm nachfolgen.

So also hat Jesus dort auf dem Berg Seine Worte an diese kleine auserwählte Gruppe gerichtet und gesagt „IHR seid das Salz der Erde“, und „IHR seid das Licht“

Nun stellt sich die Frage, weshalb diese Sanftmütigen, um der Gerechtigkeit willen verfolgten usw. gerade das Salz und das Licht sein sollen.Womit sollen sie leuchten und wie sollen sie die Wirksamkeit des Salzes anwenden, denn sie haben ja noch nichts von dieser Bergpredigt gehört, da Er ja erst zu reden anfängt? Wie kann Jesus voraussetzen, dass sie jetzt schon Salz und Licht seien? Weshalb begann Jesus mit diesen Worten?

Er begann mit diesen Worten deshalb, weil der innewohnende Geist Gottes in einem jedes Menschen Herz, die nun nach folgende Bergpredigt bereits schon in sich hat. Lass mich das wiederholen. Diese Bergpredigt, als der Kern des Evangeliums, ist jedem Menschen durch den Geist Gottes bereits ins Herz gegeben.

Diese Bergpredigt ist es, wie in der Einführung bereits zitiert, was Hesekiel prophezeit wurde, mit dem neuen Herz, das Er den Menschen geben wollte. Nichts anderes als die Bergpredigt, mit welcher nun jeder Mensch auf dieser Erde mit seinem eigenen Gewissen verbunden ist.

Da wird nun einer sagen „Wenn das so ist, dann bräuchten wir diese Bergpredigt gar nicht schriftlich in der Bibel“.

Da kann ich Dir nur antworten „Ja, im Prinzip hast Du natürlich völlig recht. Es bräuchte sie nicht“. Die Bibel ist ja erst seit 500 Jahren in den Händen des Volkes und gelehert wird sie ja auch nur auszugsweise. Und wenn einem evangelisch-frommen Glaubensbruder nun etwas Zornesröte ins Gesicht schiesst, sage ich ihm ganz ruhig: „Die Bibeltreuen brauchen erst recht die Bergpredigt nicht in der Bibel. Sie haben sie ja, aber sie lehren sie nicht. Niemand hört etwas davon“.

Und trotzdem ist es für die vorher schon besagte kleine Gruppe ein unerhörter Vorteil, wenn wir die Bergpredigt in der Heiligen Schrift haben. Alle, die bewusst oder auch unbewusst sich in der Liebe zur Wahrheit dem Geistigen hingezogen fühlen, wissen intuitiv, dass das TUN dieser schriftlich vor ihnen liegenden Bergpredigt eine Antwort, bzw. viele Antworten auf brennende Fragen frei macht.


„Ihr seid das Salz und ihr seid das Licht“. Auch hier bedeutet es der extra Erwähnung wegen, dass das Salz wie das Licht mengenmässig vom Finsteren und Faden abgesondert ist oder wird. Es dient der Vorbereitung und die Botschaft ist, „Ihr seid anders, Ihr seid nicht das Normale, Ihr seid nicht das Übliche, Ihr seid nicht die grosse Herde, die tun, was die anderen tun.

Schaut, ein einziges Streichholz kann der dicksten Finsternis, die das Zimmer erfüllt, den Garaus machen. Der Sehende in der Finsternis kann mit dem schwächsten Schein des Lichts den Stein vor seinen Füssen erkennen. Der Blinde aber, der im gleissenden Licht steht, erkennt den Abgrund vor ihm nicht.

hr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, so leuchtet es allen, die im Hause sind. So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen(Matth. 5. 14)


Licht oder nur frommer Abglanz der Welt?




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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”

Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!


Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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Jesus segne Dich



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