Mittwoch, 2. Oktober 2019

Der Grund für Jesu Menschwerdung

Weshalb kam Jesu vor 2000 Jahren auf die Erde? Was war der Grund, also die Hauptaufgabe für Seine Menschwerdung?

Erst wenn wir diese Frage beantwortet haben, erkennen wir den Gesamtzusammenhang des Alten wie des Neuen Testamentes. Vor allem des Neuen Testamentes, denn um das geht's ja schließlich - seit Seiner Kreuzigung und Auferstehung!

War es so, dass dass die Hauptaufgabe Jesu war, Wunder zu tun? Menschen zu heilen, dass sie an Ihn glaubten? War es seine Hauptaufgabe, die Sünde zu vergeben? Oder war es sogar die Hauptaufgabe, König über Israel zu sein und eine Weltmacht zu regieren, wie es auch gepredigt wird?
Wir müssen uns in diesem Zusammenhang auch fragen, ist der Neue Bund die Ursache oder die Folge Seiner damaligen Menschwerdung?

Eine Sache war es und ist es noch heute, die das Hindernis war und eben noch ist, was sich zwischen Mensch und Gott befindet, welches das Kommen Jesu nötig machte. Und dieses Etwas, diese Sache bestand schon 4000 Jahre und hatte seine Ursache in Adam. Genauer gesagt, im Fall Adams. Und das war der Tod.

Der Tod war es also, weshalb Jesus auf der Erde erschien. Paulus sagte es so:
Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Moses, selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Vorbild des Zukünftigen ist” (Röm 5:14)
Und das ist wohl einer der wenigen Beweise in der Schrift, dass der Tod auch jene ereilte, die NICHT gesündigt haben. Und trotzdem war der Tod ja nichts anderes als die Folge der Sünde. Der Sünde Sold ist der Tod. Und dieser Tod musste besiegt werden und mit dem Tod selbstverständlich auch die Sünde, denn wäre das nicht so, gäbe es keinen Sieg über den Tod.

Die Sünde war also die Ursache, der Tod die Folge. Ich glaube, darüber herrscht Konsens. Deshalb nützte es nichts, dass Jesus nur den Tod besiegte, aber die Sünde nicht.

Der Alte Bund vermochte es nicht, die Sünde zu besiegen. Auch mit allen Gesetzen und Geboten nicht. und das aus einem einzigen Grund: Der Tod herrschte über die Menschen.

Und warum herrschte der Tod über die Menschen? Weil sie sündigten? Nein, denn wäre es so, dann hätten jene, die nicht sündigten, den Tod nicht gesehen, aber Paulus sagte ja ganz konkret, “Aber der Tod herrschte ... selbst über die, welche nicht gesündigt hatten”. Der Tod kam über die Sünde Adams als Folge der Vertreibung aus dem Paradies. Also aus Folge davon, dass Adam und Eva nicht mehr im Geiste Gottes wandeln konnten. Und das ist der Tod. Mit dem Tod wird nicht das Sterben des menschlichen Fleischleibes bezeichnet, sondern Tod ist die Abwesenheit des lebendigmachenden Geistes Gottes im Menschen. Der Verlust dessen ist die eigentliche Vertreibung aus dem Paradies. Und das als die Folge der Sünde. Deshalb wurden die Nachkommen in Sünde geboren, ohne dass sie selbst sündigten.

Nun, dieser gefallene Zustand war es, also der geistige und damit auch natürliche Tod, welcher Jesus nun auf den Plan rief. Seine Hauptaufgabe war es, diesen Zustand zu beenden. Der Alte Bund war kein Leben, weil der Geist Gottes im Menschen vertrieben war seit Adam. Ohne Geist Gottes gab und gibt es kein Leben.

Daraus schon erkennen wir die Antwort auf die Frage, ob der Neue Bund Ursache oder Folge des Kommens Jesu war. Der Neue Bund war also die Ursache Seines Kommens. Der Alte Bund war nicht mehr haltbar. Der Tod und seine Ursache, die Sünde, musste also besiegt, musste hinweg getan werden.

Das heißt, Satan als der Verursacher der Sünde und deren Folge, der Tod, musste besiegt werden. Das also war der eigentliche Hauptgrund für sein Kommen. Und dieser Sieg errang Jesus dadurch, dass Er während Seines Erdenlebens erstmal die Ursache, also die Sünde bezwang in dem Er die Sünde nicht tat. Er überwand die Sünde. Das war der erste Sieg. Und der Zweite errang er nach Seinem Gehorsam am Kreuz, als Jesus in den folgenden drei Tagen vor der Auferstehung im Reich der Finsternis den Tod bezwang - und der Tod war der Sieg über Satan und sein Gefolge. Somit konnte auch den Toten im Totenreich das Evangelium verkündigt werden.

In welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis predigte”  (1. Petr. 3. 19)

Nur so nebenbei bemerkt. Wer also gestorben ist, ist noch lange nicht tot, das Bewusstsein lebt weiter, wie wir das auch hier unschwer herauslesen können. Und weiter:

Denn dazu ist auch Toten das Evangelium verkündigt worden, daß sie gerichtet werden als Menschen am Fleisch, aber Gott gemäß leben im Geist” (1. Petr. 4. 6)

Ab diesem Zeitpunkt musste der Tod - also Satan, alle jene Seelen freigeben, welche frei sein wollten. Das sah man an denen, die während dieser Zeit in Jerusalem die Gräber verliessen und vielen erschienen.
Das war die berühmte Brücke, die Jesus baute für diejenigen, die in den Himmel wollten.
Von da an gab es ein Neues Himmelreich. Waren die verstorbenen Seelen immer noch so quasi unter Aufsicht Satans, dem Totenreich, so gab es nach dem Sieg über Satan, ein Neues Himmelreich, das Jesus, und vor Ihm die Propheten, ja schon für Seine Lebzeit ankündigten. Diese Neue Erde, dieses Königreich Jesu musste natürlich schon zu dieser Zeit entstehen, als die ersten verstorbenen Seele das Totenreich verlassen wollten. Seit daher herrscht also Christus über die Neue Erde.
Nun aber wollen wir uns der Frage zuwenden, wie ist es denn mit der Sünde, die ja besiegt ist?
Die Menschen im Alten Bund hatten keine Macht über die Sünde und den Tod. das deshalb, ich sagte es schon, weil der Geist fehlte, der Leben gab, der dem Adam genommen wurde und dieser geistige Tod zog ja wieder die Sünde nach sich.
Nun hat uns Jesus das Leben gebracht. Das ist der Geist Gottes, der in jedem Menschen ist. Egal welcher Hautfarbe, egal auf welchem Erdteil er lebt. Dieser Geist Gottes ist es, was Adam vor dem Fall gehabt hatte und dieser Geist Gottes ist es, welcher uns vor der Sünde bewahrt - bzw. bewahren kann, wenn wir das wollen, wenn wir die Kraft Gottes nicht verleugnen.
Jesus hat die Sünde besiegt. Jetzt müssen wir nicht mehr sündigen, wenn wir das nicht mehr wollen. Im Alten Bund war das nicht möglich, im Neuen Bund ist das nun möglich. Jesus hat uns frei gemacht von der Sünde und vom sündigen.
Also heißt das für uns, dass wir uns von der Sünde abwenden und uns diese Gnade ergreifen, die Jesus uns durch Seine Tat auf Golgatha reicht. Die Gnade ist erfolgt. Die Gnade ereilt uns nicht irgendwann, vielleicht einmal nach unserem leiblichen Tod. Sie ereilt uns nicht im Jüngsten Gericht, wenn wir so recht zünftig geglaubt haben. Oh Nein! die Gnade ist vor 2000 Jahren erfolgt und wir müssen sie nur tatkräftig ergreifen.
Darum sagt Paulus, dass wir selbst nichts zur Gnade beitragen können - und das ist wohl klar, denn wir waren noch meilenweit entfernt. Wie sollten wir etwas dazu beigetragen haben? Aber jetzt ist die Gnade da, heute ist die Stunde der Errettung und heute müssen wir diese Gnade ergreifen.
Jetzt, wo wir die Möglichkeit dazu haben, lasst uns die Sünde ablegen, lasst uns die Sünde nicht mehr tun.
Wer da behauptet, das sei nicht möglich, weil wir noch im Fleisch leben oder sogar weil noch die Alte Natur Adams in uns lebt, der hat den Heilsplan noch nicht verstanden. Das eben war ja, wie beschrieben, der Hauptgrund, weshalb Jesus auf die Erde kam. Er befreite uns aus dem Gefängnis, aus der Knechtschaft der Sünde.
Der Geist Gottes, der uns gegeben ist, bewirkt, dass wir nicht mehr Sündigen. Und mit diesem Geist Gottes müssen wir angetan sein, sonst funktioniert es eben nicht. Dieser Geist Gottes ist es auch,m der uns den Tod als die Folge der Sünde genommen hat und stattdessen uns das Leben im Geist gegeben hat.
Der Sünde Sold ist der Tod. Nun sind wir aber vom Tod zum Leben hindurch gegangen, durch die Gnade Jesu. Das aber muss jetzt erfolgen - nicht bei einem Jüngsten Gericht, dann ist es zu spät. Wer die Gnade jetzt nicht ergreift und die Sünde lässt, für den gibt es keine Rettung.
Die Sündenvergebung erfolgt deshalb auch nur für den, der die Sünde lässt. Wer siebenmal sündigt am Tag, der erlangt selbstverständlich nie im Leben eine Sündenvergebung.
Spricht nicht auch Paulus von der Rechtfertigung der Sünde: Was sagt er, Wer es ist, der von der Sünde gerechtfertigt wird? Sind es jene, die einfach Glauben? Jene, die das richtige Glaubensbekenntnis haben? Oder welcher Maßstab wird hier angesetzt?

Denn wer [der Sünde] gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde” (Röm 6:7)

Die Gnade ist vor 2000 Jahre durch Jesus erfolgt. jetzt heißt es fürs, die Gnade zu ergreifen. Aber wie? Wenn doch die Gnade bereits erfolgt ist, was haben wir denn noch damit zu tun?
Lesen wir doch bitte alle die Ermahnungen in der Kirchenbibel. Da steht es geschrieben:

Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung!” (1. Thess. 4. 3)

Das bedeutet auch, dass wir nun im Ergreifen der Gnade selbst Hand anlegen sollen. Denn sonst wären uns diese Aufforderungen nicht gegeben worden. Oder dann heißt es auch:

Denn ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden in den Kämpfen wider die Sünde” (Hebr. 12. 4)
Auch das ist eine Aufforderung, dass wir unser eigenes Werk verrichten müssen, das wird uns nicht geschenkt,
Wenn mir ein Bibellehrer schreibt:

Wenn erst die Bekehrung, dann die Heiligung und dadurch erst die Wiedergeburt kommt, wie Du sagst, dann hast Du zu Christi Werk auf Golgatha Deine eigenen Werke hinzugefügt. Dann besteht Dein Heil nicht aus Christi Werk allein und Du hast Christi Werk Deine eigene Heiligung als Werk hinzugefügt.”

dann stehen mir die Haare zu Berge. Sicher war es Christi Werk , Sein Werk allein, denn ohne Ihn hätten wir ja gar nicht die Möglichkeit, von der Sünde loszukommen und wir würden noch im Alten Bund leben mit allen diesen Gesetzen und Geboten, die uns aber eh nichts nützen würden. ja, es ist allein Christi Werke. Aber wir müssen dieses Werk Christi in unserem Leben auf uns anwenden, sonst nützt das ganze Werk Christi nichts.

Zu wem spricht denn Jakobus

Widerstehet dem Teufel, dann flieht er!” (Jak. 4. 7)

Werden wir hier nicht wieder zu einer Handlung aufgefordert? Der Teufel muss fliehen, wenn wir ihm widerstehen, denn genau das ist die Konsequenz der Gandentat Jesu am Kreuz. Aber WIR müssen nun widerstehen, nicht Christus. Er hat uns lediglich die Kraft dazu gegeben.
Oder warum heißt es weiter

Jaged nach der Heiligung, ohne die niemand Gott sehen wird?” (Hebr. 12. 14)    ?

Frage an die Gilde der Bibellehrer: Warum steht das alles in der Schrift, welche ja das Mass aller Dinge ist? Weshalb? Nur so zum Spaß? Sollen wir unserer eigenen Heiligung etwas beitragen - oder nicht? Braucht es nicht unseren eigenen Willen, unsere eigenen Handlungen, unsere eigenen Werke? Ist nicht das Neue Testament voll davon? Ist das alles einfach nur zum ignorieren?
ich sage es noch einmal: Die Gnadenzeit herrscht jetzt! jetzt ist die Zeit der Errettung! Wenn wir unseren Leib ablegen, ist es zu spät.



Das Video auf YouYube




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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”

Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!


Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. Der erste Beitragschreiber möchte bitte das Thema mit dem Aufsatztitel eröffnen



Aufsatz als Video im YouTube-Kanal



Jesus segne Dich!







3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nur so nebenbei bemerkt. Wer also gestorben ist, ist noch lange nicht tot, das Bewusstsein lebt weiter, wie wir das auch hier unschwer herauslesen können.

Offenbarung 20:12
Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan; und ein anderes Buch ward aufgetan, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.

Beachte: Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.

Solche Aussagen werden gemacht, wenn man die Zusammenhänge missachtet.

Anonym hat gesagt…

Was zu Lebzeiten gemacht wurde ist bei Gott verzeichnet und anhand dieser Taten wird Gott anhand der Regeln des von Jesus verkündigten Evangeliums entscheiden, ob ein Toter auferstehen wird oder nicht. Das hat rein gar nichts mit einem Bewusstsein nach dem Tode zu tun, denn Gott sagt, dass es kein Bewusstsein nach dem Tode gibt.

Hans Künzle hat gesagt…

Wo steht geschrieben, dass es nach dem Tod kein Bewusst5sein gibt?