Mittwoch, 18. September 2019

Das Evang. der vollen Gnade - #6 Geetz oder Gnade 2

In der letzten Folge haben wir das Gesetz, bzw. die Gesetze betrachtet und heute geht es um die Gnade an sich. Genauso wie der Begriff “Gesetz” wird auch der Begriff der “Gnade” durch die Vertreter des “Evangeliums der vollen Gnade” in ein Licht gestellt, das nicht von oben, sondern von unten den Heilsplan beleuchtet. 


Das Konzept der Erlösung, wie es das "Evangelium der vollen Gnade" glaubt aus der Bibel herauslesen zu können, lautet wie folgt:
“Aufgrund der beiden Naturen, die im Menschen sind, sündigt er ungewollt bis zum letzten Tag. Deshalb, wird dem Auserwählten, bzw. dem Berufenen am Tage des Gerichtes die Gnade widerfahren und wird in die Himmlischen Sphären des Lichts eintreten.”
Dieses Konzept stammt von Martin Luther, der es so definiert hat:



"Der gläubige Mensch ist Sünder und Gerechter zugleich (Simul iustus et peccator)
An Melanchthon schrieb er: “Sündige tapfer und glaube noch tapferer”.

Zu sündigen ist durchaus möglich und nicht zu verhindern, weil der Mensch noch im Fleisch lebt und die Sünde ist im Fleisch. Das ist die Doktrin

Die Rechtfertigung und die Erlösung von der Sünde geschieht durch den Glauben an Jesus Christus. Daraus entstand die Rechtfertigungslehre aus dem Glauben. Soweit die Lehre, die heute von allen evang. Kirchen gelehrt wird, auf der ganzen Erde. Die Hauptaussage bleibt die Folgende:
Die Gnade Gottes wird nach dem Tod des Gläubigen wirksam.
Wollen wir uns diesen Satz gut merken!

Im Gegensatz zu diesem “Evangelium der vollen Gnade” lehrt das “Volle Evangelium”, dass die Gnade in diesem grobstofflichen Erdenleben wirksam ist und es nach dem Tod keine Gnade mehr gibt.

Paulus schreibt laut Konkordanzbibel:
“Denn Er sagt: Zur annehmbaren Frist höre ich dich, und am Tag der Rettung helfe ich dir. Siehe, nun ist die wohl annehmbare Frist; siehe, nun ist der Tag der Rettung!” (2.Kor. 6. 2)
Das heißt, die Zeit der Rettung, die Zeit der Gnade und die Zeit des Heils ist JETZT. Es ist im JETZT und nicht später in der Ewigkeit. Denn am Tag der Auferstehung ist bereits entschieden, ob er zum Leben in die Himmelssphären oder zum Gericht auferstehen wird. Wenn derjenige, der zum Gericht auferstehen wird auf die Gnade hofft, dann kommt diese Gnade reichlich spät.

Wer als Sünder stirbt, den erwartet unweigerlich der Tod. Denn es steht geschrieben:
Der Sünde Sold ist der Tod.”
Unser Achim Klein, ein absoluter und überzeugter Anhänger Luthers, sagt es klar: "Der Gerechte fällt täglich siebenmal"

Auch wenn er wieder aufsteht, das heißt, siebenmal am Tag wieder unters Kreuz geht, so ist er eben doch nicht frei von der Sünde und Joh. hat offenbar den Heilsplan Gottes noch nicht erkannt, als er schrieb:
“Wer aus Gott geboren ist, der tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt bei ihm; und kann nicht sündigen, denn er ist von Gott geboren.” (1Jo 3:9)
Wir ersehen schon daraus den gewaltigen Unterschied zwischen der geschriebenen Bibel und der evangelischen Auslegung der Bibel.

Nun, es dürfte dem unbedarften Betrachter wohl klar sein, dass der aus Gott geborene die Auferstehung zum Leben erfahren dürfte, der siebenmalige Tagessünder jedoch zum Gericht.

Ersehen wir aber auch daraus, dass der von Gott geborene die Gnade in diesem Leben erlangt hat und nicht erst in der Ewigkeit?

Von der Gnade im Jenseits steht nichts in der Bibel. Aber die Bibel gibt uns auf 300 Seiten Hinweise, wie wir die Sünde überwinden können und sollen, damit diese Wiedergeburt im Hier und im Jetzt statt finden kann.

Denn wer der Sünde gestorben ist, der ist gerechtfertigt von der Sünde” (Röm 6:7)

Das heißt natürlich nicht gestorben und auf dem Friedhof liegend, sonder gemäss dem Kontext der vorhergehenden Versen, “Der Sünde abgestorben” und das heisst, wer also nicht mehr sündigt! Wer nicht mehr sündigt, DER IST ES, der von der Sünde gerechtfertigt worden ist. Wer nicht mehr sündigt, also die Sünde überwunden hat, DER hat die Sündenvergebung!

Und damit kommen wir zurück auf die Frage wie die Rechtfertigung der Sünde nach dem biblischen Maßstab aussieht;



Wie überwindet man die Sünde?



Das Evangelium der vollen Gnade hat kein Rezept, keine Idee,janichtden blassensten Dunst, wie man die Sünde überwinden kann. Obschon sie das Kapitel 7 des Römerbriefes als Basis für ihre Lehre sehen, so steht gerade in diesem selbigen Kapitel die Lösung des Problems.

Man braucht freilich ein paar Gedanken zu kombinieren, aber dies stellt hier keine besonderen Anforderungen.

Wenn wir lesen Ich tue, was ich nicht will, und tue nicht, was ich will, dann heißt das, dass ich nicht Herr über meinen Willen bin. Hat sich noch niemand gefragt, wie solches zustande kommt? Eigentlich ganz einfach: Wenn nicht ich Herr über meine Gedanken bin, dann ist es jemand anders. Dieser Jemand führt einen Zwang aus. Jeder, der unter der übermächtigen Macht solcher Zwänge leidet oder gelitten hat, weiß, was ich meine.

Paulus weist darauf hin, dass es eine Macht, dass es Gewalten sind, ja, Herren der Welt, mit denen wir eine Auseinandersetzung haben, die wir aber nicht sehen, die einfach da sind.

Wenn Paulus im Röm-7 weiter sagt, dass nicht ICH sündige, sondern die Sünde in mir sündigt, dann bestätigt er, dass es solche Intelligenzen sind, also Wesen, das sind Entitäten sind, welche unsere fleischliche Gesinnung ankurbeln und animieren, das zu tun, was uns und vor allem ihnen beliebt.

Sind wir einer Sucht verfallen, sei es Rauchen, Sex, Trinken oder hundert andere kinds, dann ziehen wir solche Wesen, solche Geister an, welche bei uns auf die Rechnung kommen. Diese fühlen sich bei uns wohl und treiben uns zu unserem Verderben immer mehr und mehr an. Ich kenne das. Ich war Jahrzehnte unter einer solchen Sucht und mir ist es bewusst, dass ich immer mehr und mehr dazu angetrieben wurde.

Auch wenn es die evangelischen Kirchenchristen nicht annehmen wollen, diese Geister sind unerlöste Verstorbene die erdgebunden sind und selbst noch in ihren Zwängen ihr Dasein fristen.

Es ist nicht das Fleisch, das sündig ist. Jedenfalls nicht direkt. Es sind diese Wesen, die im Fleisch hocken und sich festkrallen. Vor allem bei den Zorngeistern kann man sich bewusst werden, in welcher Gegend des menschlichen Leibes sie sich aufhalten: Nämlich in der Magengegend. Die Folge sind dann oft Magengeschwüre, oder doch Beklemmungen in dieser Gegend.

Wenn wir aber infolge Nichtwissens in der Meinung sind, dass die Sünde einfach unser Fleisch ist, na ja - dann ist es beinahe unmöglich, daran etwas zu ändern.

So - und nun kommt die Gnade ins Spiel. Jetzt reden wir von der Gnade Jesu Christi. Denn Er war es, der vor 2000 Jahren die Möglichkeit geschaffen hat, dass der Mensch nun Macht hat, gegen diese geistigen Gewalten zu widerstehen. Er hat auf Golgatha Satan besiegt und dieser Sein Sieg ist nun unser. Das ist die Gnade. Das Gnadenwerk hat Er vollbracht für alle Menschen - wenigstens für die, welche diese Gnade ergreifen. Es ist deshalb nicht die Gnade nach unserem Tod, die uns erretten soll, NEIN, es ist die Gnade, die schon im Hier und Jetzt besteht, die wir aber ergreifen müssen.

Jesus hat auf Seiner Erdenzeit nicht nur die angehenden Apostel, sondern auch andere Jünger, das waren Menschen wie Du und ich, ausgesandt, das Evangelium zu predigen und hat ihnen die Macht gegeben, böse Geister auszutreiben. Das war VOR Pfingsten. Heute, da, wo der Heilige Geist im Herzen ausgegossen ist, also wo der Geist erweckt ist und zu einem Teil schon zugenommen hat, da ist diese Macht ebenfalls mit dabei.

Das ist Gnade, dass wir diese Macht haben! Aber wer die Lieblingssünde mehr liebt als den Kampf gegen diese niederen Geister und Mächte, der wird von der Gnade selbstverständlich keinen Gebrauch machen und entschuldigt das siebenfache Fallen im Tag mit dem Wiederaufstehen, also mit dem siebenfachen Kreuzkriechen.

Der Sünde Sold ist der Tod. Nichts kann etwas daran ändern. Das ist Gottes Wort und es spielt keine Rolle, ob man das glaubt oder nicht, es ändert sich nichts.

Doch was ist der Tod?
Wenn es heißt, dass der Tod der Sünde Sold sei, so hat das nichts mit dem sterblichen Leibe etwas zu tun. Der Tod ist etwas ganz anderes. Wir wissen, dass der Geist Gottes Leben ist und dass der Geist in uns unser Leben ist. Als logische Schlussfolgerung ist der Tod das “Nichtvorhandensein von Leben”. Wer tot ist, hat kein Leben. Auch wenn der Leib noch biologisch funktioniert. Alle, die Sünde tun, ob sie wollen oder nicht, alle die von den Sündengeister besetzt oder umsetzt sind, sind tot. Tot und gleichzeitig lebendig sein, das geht nicht, das ist unmöglich. Wer also siebenmal sündigt am Tag, der kann zwar sehr fromm sein, aber geistiges Leben hat er nicht.


Das, was man im Allgemeinen als Tod bezeichnet, ist kein Tod, also keine Vernichtung, sondern ein Übergang, es ist die Zeit der Letzten Posaune, welche für jeden individuell ertönt. Danach erfolgt die Auferstehung im feinstofflichen Seelenleib, die jeder Mensch schon während seines Erdenlebens mit sich herumträgt. Zum Zeitpunkt des Überganges löst sich dieser feinstoffliche und unsichtbare Seelenleib von grobstofflichen Fleischleib - und das Bewusstsein geht in der Regel ohne Unterbruch weiter.

Der feinstoffliche Seelenleib ist dann das Kleid, mit welchem er in der Ewigkeit erscheint. Und hier zeigt sich schon, ob er die Gnade ergriffen hat und die Seele rein ist. Etwas unreines kommt nicht in den Himmel, ich denke, das wissen wir alle.


Wenn nun ein Frommer drüben mit einem schmutzigen Kleid ankommt, so glaube er nicht, dass nun die Gnade kommt, und dieses Kleid in der Schnellreinigung gewaschen wird. Er bleibt vielmehr während langer, sehr langer Zeit in jener Sphäre, wo alle anderen mit derselben Art seines Kleides sich aufhalten.

Hoffe nie, mein lieber Freund, auf die Gnade in der Ewigkeit! Jetzt ist die Zeit der Gnade, Heute ist der Tag der Errettung - schau zu, dass Du diese Gnade heute ergreifst, denn niemand weiss, wenn die letzte Stunde geschlagen hat.

Nun, wer hat ein Interesse, dass die Menschen an eine Gnade nach dem Ableben glauben? Das ist einfach zu erraten. Der Teufel ist es, der alles daran setzt, dass die Menschen bis zum letzten Tag sündigen. Dann hat er sie in seinem Gewahrsam. Dabei spielt es ihm überhaupt keine Rolle, ob sie gläubig oder ungläubig sind. Hauptsache, sie haben sich zu ihm gesellt.

Und nun erkennen wir auch, wer denn so der eigentliche Urheber dieses Evangeliums der vollen Gnade ist. Es ist das teuflische Lock-Evangelium - und sogar ein sehr erfolgreiches.



Nächsten Mittwoch wollen wir hinter die Kulissen schauen. Wir nehmen eine und dann noch eine Aussage eines weltberühmten Predigers und erstellen ein Psycho-Profil. Mit diesem Profil erstellen wir ein Portrait, indem man dann alle Prediger und Lehrer dieser evangelischen Subkultur erkennen kann.






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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”

Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!


Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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