Mittwoch, 5. September 2018

Wer die Welt nicht liebhat …


… in dem ist die Liebe des Vaters. Was ist die Liebe des Vaters zu den Menschen? Wie wirkt sich diese aus? Ist es die Natur? Das Glück und Erfolg des Menschen? Seine Gesundheit? Ja, wodurch erkennen wir das Wesen der Liebe Gottes zu uns Menschen?

Gott hat den Menschen als edles Geschöpf geschaffen. Ja, als Krone der weiten Schöpfung. Das was den Menschen von allen anderen Geschöpfen unterscheidet, ist – die besondere Liebe Gottes. Dem Adam hat Er diese Liebe eingehaucht: Den Geist, als Odem Gottes. In diesem Geist manifestiert sich die ganze Liebe Gottes zum Geschöpf und gab ihm die unverdiente Freiheit, mit dieser geschenkten Liebe etwas anzufangen.
Weil Adam diesen Geist verspielt hatte, gab es für die Menschen eine zweite Chance. Dasselbe, die Ausgießung des Geistes, geschah an Pfingsten. Und seit da hat jeder Mensch wieder seinen eigenen Geist, sein eigenes Ebenbild Gottes.

Diese wunderbare Liebe Gottes zu uns bewirkt bei einem erweckten Geist dann unsere Liebe zu Gott. Er reflektiert sozusagen die Gottesliebe wiederum zu ihrem Schöpfer und Geber. Und genau diese Liebe bewirkt, dass er wachsen und zunehmen kann, denn dadurch nimmt auch die kraftvolle Liebe Gottes wiederum zu. Dieser erbauender Engelskreis führt zu einer verstärkten Beziehung des Menschlichen Geistes zu Gott, beziehungsweise Seinem immer daseienden Heiligen Geist.

Die wundersamen Auswirkung einer festen geistigen Abhängigkeit sind immens. Einerseits kommen immer mehr belehrende und erhellende Gedanken. Sie lassen uns geistige und sogar himmlische Zusammenhänge erkennen. Aber auch bei unverhofft auftretenden Fragen rein weltlicher Natur, etwa bei Unsicherheiten bei der täglichen Arbeit, kommen plötzlich perfekte Lösungen zutage.

Andererseits werden wir an Vergessenes erinnert, es kommen oft weittragende Begegnungen mit interessanten Menschen zustande, die sich nachträglich als reicher Segen herausstellen. Aber auch schützende Warnungen, gewisse Vorhaben nicht zu realisieren, das alles ist die gnadenreiche Folge einer Göttlichen Beziehung durch die bewusste Geistige Verbindung. Diese höhere Führung nennt man auch Das Zeugnis Jesu.

Diese Göttliche Führung hat aber noch eine weitreichende Auswirkung. Es ist die Göttliche Gabe der Nächstenliebe. Wir, sind wir im Geiste, bekommen Impulse, da und dort eine Liebestat zu tun oder ein entsprechendes Wort an jemanden zu richten. Solche, vom Geist geführte Nächstenliebe ist die einzig Richtige, weil sie im klaren Willen und bestimmten Auftrag Gottes steht. Führt die unreine Seele selbstständig Aktionen der Nächstenliebe durch, so ist diese immer mit einem Hintergedanken, der auf Selbstliebe beruht, durchtränkt. Dies etwa , wenn jemand zwangsweise helfen muss/will, wie dem sogenannten Helfersyndrom.

Die durch den Geist bewirkten segensreichen Taten der Nächstenliebe ist es aber, welcher Jesus uns lehrte. Er sagte, und bitte beachte die Reihenfolge, “Liebe Gott über alles, und Liebe deinen Nächsten wie dich selbst”. Das ist genau das, was soeben beschrieben wurde. Erst die Liebe zu Gott und dann, aus dieser heraus, entsteht spontan und wie von selbst die Liebe zum Nächsten, zu deren fruchtbaren Taten wir dann sanft gedrängt werden.

Das ist auch das, was Paulus sagte indem er schrieb “Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder“. So kann sich aber nur derjenige vom Geiste Gottes leiten lassen, dessen Geist selbst erweckt und bereits an Stärke zugenommen hat. Die Seele kann sich nicht vom Geiste Gottes führen lassen, das ist nicht möglich, weil sie gefallener Natur ist. Die Seele selbst, ohne Geisteseinwirkung, ist voller Neid, Geiz, Hochmut usw. Damit will und kann der Geist Gottes nichts zu tun haben. Ansprechpartner für ihn ist eben nur der menschliche Geist, weil er seinerseits ein Teil Gottes ist.

Nur der menschliche Geist macht den Menschen zu einem Menschen. Menschen ohne Geist sind und leben wie die Tiere. Einzige Interessen derer sind der volle Bauch und die Fortpflanzung. Aber auch Gewalt, Lug, Trug, Täuschung, ja, das Böse schlechthin ist ihr Eigen.

Ich habe irgendwo gelesen, dass “Licht im Inneren eines Lichtmenschen existiert, und dieses Licht erleuchte die ganze Welt. Und wenn er nicht leuchtet, dann ist Finsternis”. Sicher, das Licht dieser Welt ist die Sonne. Aber diese erleuchtet auch nur die materielle Welt. Das Geistige Licht leuchtet nur durch die Erleuchteten, die Geistmenschen, deren Geist eine gewisse Grösse angenommen haben, weil die Liebe zu Gott zur Grösse ihres Lebens geworden ist. Dieses Licht ist geistig. Man kann es vergleichen mit dem materiellen Infrarot-Licht, das man auch nicht sieht, aber trotzdem da ist.

Dieser Liebe-Geist ist auch das Lebendige Wasser, das von der Lende fliesst, wie Jesus am Jakobsbrunnen gelehrt hat. Und wer von diesem Wasser trinkt, den dürstet es nimmermehr.

Der Geist aber kann nur dann zu einer solchen Grösse wachsen, wenn die Voraussetzungen dazu gegeben sind. Diese Voraussetzungen muss die Seele erfüllen. Nicht Gott, sondern die Seele. Gott hat schon alles getan, indem er uns Seine ewige Liebe bewiesen hat durch unseren Geist.

Die Seele muss das Waschstum des Geistes wollen. Es muss ihr brennender Wunsch sein. Die Seele muss ihre naturgemässe Abhängigkeit vom sündigen Leib, vom gefallenen Fleisch aufgeben. Nicht nur sich davon lösen, sondern richtig, völlig, konsequent und zu hundert Prozent aufgeben. Stellen wir uns vor, der Geist ist der Bräutigam, die Seele die Braut und das Fleisch der Nebenbuhler. Der Geist als Bräutigam will seine Braut rein und herausgeputzt nur für ihn allein. Sieht er, dass da noch ein Nebenbuhler vorhanden ist, dann – na, was dann? Wie wird er reagieren? Klar, er wir sich zurückziehen!

Der vom Geiste Gottes durchflossene menschliche Geist möchte aber eins werden mit seiner Braut, der Seele. Und wenn diese Hochzeit einmal stattgefunden hat, dann ist die Seele soweit durchgeistigt, dass sie nicht mehr sündigt, ja, nicht mehr sündigen kann. Diese Hochzeit ist dann die Volle Wiedergeburt im Geiste.

Die Hauptbedingung, dass es jemals soweit kommen kann, steht im Titel dieses Aufsatzes: “Wer die Welt nicht liebhat”. Das ist das ganze Geheimnis. Die Welt? Die Welt ist der Hochmut (Der Geist-Bräutigam will schliesslich keine Emanze als Braut!), die mannigfachen Leidenschaften, Begierden, die Hingabe an die Genüsse und natürlich die Sünden. Die Seele braucht hier für diese alten fleischlichen Angewohnheiten den festesten Willen, ein klares Wollen, all dies herauszuschaffen. Klar, dass sie das alleine nicht schaffen kann. Das hat noch keine Seele selbst vermocht. Aber wenn das wahre Wollen vorhanden ist, dann ist ihr der Geist behilflich und stärkt sie dabei mit Göttlicher Kraft, an deren Quelle er schliesslich sitzt.

Mein lieber Freund! Entschliesse Dich noch heute, ein Geistmensch zu werden. Schmeiss die ganze unnütze Theologie den Bach runter, denn sie kann für diesen Weg keine Unterstützung sein. Verlasse Dich einzig und allein darauf, dass die Liebe zu Gott am Ende der einzig gangbare Weg ist, voranzukommen. Werde auch Du ein Lichtmensch, indem das Licht des erhabenen Gottes für die Welt leuchten kann. Alle diese Geistmenschen brauchen, wenn sie sich einmal treffen, nicht viele Worte, weil sie eins sind und das auch sofort erkennen. Tritt ein in die wahre Kirche Christi, es stehen noch viele Bänke leer!

Amen.



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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums


    1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde

    “wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen “

    2. Vergebung an alle ohne Ausnahme 
    “Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen” 


    3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen 

    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters” 


    4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen 

    „Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert“


    5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist 

    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist 


    6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater 

    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!” 



    Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !
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Jesus segne Dich