Mittwoch, 12. Oktober 2011

Depressionen


"Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit einem Worte …" (Mt 8,16)

"Und als er seine zwölf Jünger herzugerufen hatte, gab er ihnen Gewalt über unreine Geister, um sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen …" (Mt 10,1)

"Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Örter, Ruhe suchend …" (Mat 12,43)

"Und er ruft die Zwölfe herzu; und er fing an, sie zu zwei und zwei auszusenden, und gab ihnen Gewalt über die unreinen Geister." (Mk 6,7)

"Denn unser Kampf ist nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Fürstentümer, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern." (Eph6,12)


Das sind nur einige wenige Beispiele, wie Jesus das Zusammenleben vom Jenseits und Diesseits lehrt. Für Ihn macht es keinen Unterschied, nur, dass diese einen materiellen Leib haben, jene aber nicht. Der Unterschied, dass die eine Welt sichtbar und die andere Welt unsichtbar ist, ist nur bedingt wahr. Wem der Geist Gottes das Licht gibt, der kann auch die für die materielle Welt unsichtbare Geistige Welt sehen und sich darüber klar werden, wie ernst die Lage wirklich ist. Ernst deshalb, weil die Beherrscher der Finsternis kein Pardon kennen, weil diese Gewalten und Fürstentümer alles daran setzen, eine Seele mit allen Mitteln dem menschlichen Leiden und dem geistigen Tod preiszugeben.  Bekanntlich befinden wir uns in der (finalen) Endzeit und jetzt geht es den finsteren Mächten ums Ganze. Diese ziehen alle Register und ziehen alle und alles, wie es immer nur geht, in die Tiefe.

Welchen Erfolg der Finsternis beschieden ist, können wir tagtäglich in unserer nächsten Umgebung sehen.  Die heutige Zeit mit ihrem Stress und den wachsenden wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten haben ein neues Krankheitsbild geschaffen: Die Depression. Zwar ist dieses Krankheitsbild nicht neu, früher sagte man Melancholie oder Schwermütigkeit. Genau genommen ist aber die Depression auch keine Krankheit. Eine Behauptung, welche kein Arzt gelten lässt. Aber trotzdem, Depression kann keine Krankheit sein, diese ist dann erst die Folge, wenn auch die vermeintlichen leiblichen Krankheiten kaum nachgewesen werden können! Aber schön der Reihe nach.

Die Bezeichnung "Depression" sagt eigentlich schon alles. Depression heißt Druck. Materiell kann man diesen Druck nicht nachweisen, man kann ihn nicht messen, weil er kein körperlicher, sondern ein seelischer Druck ist. Dieser Druck ist nicht sichtbar und demzufolge ist er geistig und wirkt auf die Seele. Er wirkt schwer, drückt nach unten, was im Gemütsleben des Betroffenen sofort klar abzulesen ist. Seine Gedankenwelt ist negativ geprägt, er sieht in allem Schwarz. Er nimmt immer den worst-case an, also den schlimmsten Fall. Das sind die ersten Anzeichen dieser "Krankheit". 

Von der Depression Betroffene haben es nicht mit einigen unreinen Geistwesen zu tun, sondern mit Legionen. Es ist eine Vielzahl die auf der Seele lasten und ihr alle Ruhe und allen Frieden nimmt. Sie wird von aller Lebensenergie abgeschnitten, allem Interesse beraubt und in einer permanenten gedrückten Stimmung gehalten. Wer diesem inneren Druck nachgibt, das heißt, allen den negativen Gedanken nachhängt und in der gedrückten Stimmung sich dem Selbstmitleid hingibt, ist schon so viel wie verloren. Haben diese Wesen einmal die Seele soweit gebracht, dass sie dem Leben überdrüssig ist, keinen Sinn mehr im Leben erkennen kann und demzufolge jedem Ziel und Selbstwert beraubt ist, dann zeigt auch der Körper seine Reaktionen. Zum einen sind das Reaktionen die von aussen nicht erkannt und nachgewiesen werden können, wie der berühmte Kloss im Hals oder eine Enge im Brustkorb und zum andern sind die Folgen unter vielen anderen Appetitlosigkeit, Schlafstörungen oder vermeintliche oder tatsächliche Herzbeschwerden.

Der Kloss im Hals und die Enge im Brustkorb sind klare Zeichen, dass dies keine körperlichen Beschwerden, sondern Bedrängnisse geistiger Art sind. Demzufolge ist in diesem Falle auch die Schlafstörung und die Appetitlosigkeit kein körperliches Übel, sondern eine direkte Folge der Besetztheit und dem gezielten Einwirken von niederen geistigen Wesen.

Wie diesem Wirken der unreinen Geisterwelt Einhalt geboten werden kann, hat uns Jesus in einem interessanten Vers vermittelt:

"Und als er seine zwölf Jünger herzugerufen hatte, gab er ihnen Gewalt über unreine Geister, um sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen …" (Mt 10,1)
Jesus hat den Jüngern nicht die Kraft gegeben, Krankheiten zu heilen, er hat ihnen die Kraft und die Gewalt über die unreine Geisterwelt gegeben, diese den Betroffenen auszutreiben! Das war die Ursache für die Gesundung gewesen.

Unsere Schulmedizin ist hier in einer gewaltigen Irre. Das Geistige und das materielle Leben ist niemals zu trennen, was die Wissenschaft aber kaum wahrhalten kann, weil das Geistige für sie nicht existiert, mindestens nicht als etwas Reales. Dabei ist einzig die Geistige Welt real weil unabänderlich, die materielle Welt aber eine Täuschung, da in ihr nichts einen Bestand hat, sondern ohne Ausnahme alles veränderlich und vergänglich ist. Was aber keinen Bestand hat, kann auch nicht real sein!

Also, ungeachtet der weiteren körperlichen Symptome welcher ein depressiver Mensch hat, die Ursache ist immer dieselbe. Deshalb gibt es auch auf die Frage nach der Heilung nur eine Antwort.

Für den Betroffenen selbst ist es von größter Wichtigkeit, dass er den negativen Gedanken niemals nachhängt, damit die unreinen Wesen nicht gestärkt werden. Stattdessen ist das

Bewusstsein der stetigen Heiligen Gegenwart unseres Himmlischen Vaters

die einzige Medizin. Die Gegenwart Gottes, das ist Seine Liebe, die ist ohne Unterlass, zu jeder Zeit in einem jeden Menschen, denn ohne diese Liebe wäre das Leben absolut unmöglich. Jeder Atemzug, jeder Herzschlag zeugt von dieser Göttlichen Liebe. Jeden Tag einige Male für einige wenige Minuten sich diesen tröstlichen Gedanken hingeben wirkt wahre Wunder! Das gilt natürlich nicht nur für depressive Menschen! Als zweite Medizin sei die werktätige Liebe zum Nächsten erwähnt. Diese werktätige Hilfe muss nicht zwangsläufig natürlicher Art sein, schon ein guter Gedanke, ein Gebet für den Nächsten hilft, aus den eigenen Nöten loszukommen!

Für die Angehörigen von depressiven Menschen gilt es in erster Linie, Optimismus und Zuversicht für alle Aspekte des Lebens auszustrahlen.  Wenn diese in dem oft harten geistigen Kampf gegen die drückenden Wesen im Glauben führen, dann sei daran erinnert, dass Jesus einmal gesagt hat: "Diese Art aber fährt nicht aus, als nur durch Gebet und Fasten." (Mt 17,21)

Da die Patienten in einem oft tiefen Loch sind, das heißt von aller Lebensenergie abgeschnitten, so ist es vor allem bei den Angehörigen, für diese einzustehen. Sie müssen vor allem den Kampf wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern (mit den himmlischen Örtern sind die Herzen gemeint) führen wie die Jünger, welche ausgesendet wurden. Die Verantwortung liegt somit mehr bei den Angehörigen, als bei den von der Depression Betroffenen selbst.

Die Gewalt über die unreinen Geister erhält jeder Nachfolger Jesu. Es ist eine Geistesgabe, was so viel heißt, als wo der Geist Christi im Menschenherzen wirken kann, da ist diese Gabe unweigerlich vorhanden. Damit aber der Geist wachsen und wirken kann, das wissen die regelmässigen Leser dieser Aufsätze: Nur durch die Umkehr von der Liebe zur Welt zur Liebe zu Gott. Nur dann, wenn wir in dieser Welt Fremdlinge ohne Bürgerrecht geworden sind und der Weltgeist uns verlassen hat, kann der Geist Gottes in uns zum Segen der Nächsten tätig werden.

Da in unserer heutigen Gesellschaft der Geist Gottes nahezu kaum mehr vorhanden ist, ist auch die "Krankheit" der Depression in starkem Zunehmen begriffen. Diese Geistwesen finden kaum noch Widerstand.  Es ist ein Zeichen dieser finalen Endzeit, dass den unsichtbaren Mächten der Finsternis immer weniger Einhalt geboten wird. Dies wird noch so weitergehen bis zu dem Tag, wo der Geist Gottes von der Erde genommen wird (Entrückung) und dann dürfen sie für einige Zeit ihr Unwesen uneingeschränkt mit den Menschen treiben. Das ist dann die allerletzte, schrecklichste  Zeit. Was wir heute erleben, ist lediglich ein Vorgeschmack. Deshalb sollten wir jetzt, heute, ja in dieser Stunde die Gelegenheit wahrnehmen und den vielleicht schwierigsten Schritt im Leben unverzüglich machen: sich der Weltliebe konsequent und unwiderruflich entsagen.



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.




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