Nun also beginnt das Vater-Unser und wir wollen hier die Geistige Bedeutung dieses Verbindungsgebet kennenlernen. Den Begriff VATER haben wir ja schon definiert als die LIEBE, und zwar die Liebe, wie sie in einem jedem Menschenherzen beschaffen ist. Sie kann materieller oder Geistiger Natur sein. Die Liebe, und damit der Vater, definiert also jeder Mensch selber und jeder wieder anders. Hast Du die vorhergehenden Folgen noch nicht gehört, solltest Du das nachholen, sonst wirst Du, wenn Du mittendrin einsteigst, nur verwirrt sein.
Und noch etwas. Das
Vater-Unser ist kein Gebet für
Seelenchristen, also für natürlich Gesinnte. Natürlich gesinnt ist
der, welcher in der Bibel nur das geschriebene Wort anerkennt, eben
das natürliche Wort. Denn wie kann der Geistesblinde sagen: „Unser
Vater“, da er sich noch nie die Mühe gegeben hat, den Vater in
seinem Herzen durch die Liebe und durch den lebendigen Glauben zu
erkennen und sich Ihm im Geiste und in der Wahrheit zu nähern?
“Unser Vater,
der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name” Matth. 6.
9)
Wir haben uns also die Mühe gegeben,
den Vater im Herzen durch die Liebe und den lebendigen Glauben zu
erkennen.
Unser Vater, unsere Liebe ist nicht ein Motorrad, nicht eine Villa und
nicht die berufliche Karriere. Unsere Liebe ist auch nicht die geistliche Tätigkeit wie Predigen und Bibel lehren,
sondern eben
einzig und allein der Christus in uns. Der Christus, der das
eigentliche Leben ist.
Unsere Liebe ist auch nicht der Messias, der ausserhalb
von uns ist, der hinter den Wolken wartet bis er dann seinen Fuss auf
den Ölberg setzen kann um tausend Jahre zu regieren und sagen "Jetzt ist mein Reich von dieser Welt". Der Messias
erhört die Gebete seiner Jünger deshalb nicht, weil sie zuwenig
laut rufen. Ihre Stimmen reichen nicht bis zu den Wolken, geschweige
denn durch die Wolken hindurch.
Unsere bevorzugte Liebe ist auch nicht
der Paulus. Er ist ein Idol, weil er die Lehre zu den Heiden gebracht
und uns die Lehrbriefe beschert hat. Er ist zwar nur ein
hochstilisierter Halbgott, aber immerhin noch wichtiger als Christus.
Unser bescheidener Christus hingegen
ist als Tröster und Beistand in uns und Er allein beschert uns den
erweckten Geist, den Er ja Selber ist. Auf unseren Christus brauchen
wir nicht zu warten, Er hat Sein Königreich längst in uns
errichtet. Er ist die Liebe, eine geschenkte Göttliche Liebe
und nicht eine seelische Gefühlsliebe.
Unser Christus ist in uns und trotzdem
ist Er im Himmel. Der Himmel der Messianisten und der Paulisten ist
oben in der Stratosphäre, wo sie ihn täglich erwarten. Unser Himmel
ist da, wo Christus gesagt hat: Das Himmelreich ist IN EUCH. Und hier
in uns haben sich die Wolken verzogen, und er ist sichtbar geworden.
Diesen Christus ist unsere Liebe und damit ist diese Liebe unser
Vater in unserem inneren Himmel.
“Geheiligt sei Dein Name!”
nicht durch unsere Worte, sondern durch unsere Taten, also Werke.
Taten, die wir durch den Gottesgeist vollbringen, nicht aus unserer
seelischen Kraft, denn das würde nie funktionieren. Diese Heiligung
Seines Namens geschieht nur und ausschliesslich durch den
Christusgeist im Herzen.
Wir sind der Tempel des Heiligen
Geistes. Wohnt Sünde darin, dann steckt Christus hinter den Wolken.
Verlassen wir uns auf Menschenlehre, Bücher oder Traditionen, dann
steckt Christus hinter den Wolken. Und glauben wir geistlich tätig
sein zu können, aber die Sünde ist nicht überwunden, dann ekelt es
Christus und Er verhüllt sich noch mehr.
Wie plappern die Nichtchristen, die
Messianisten und Paulisten die Vater-Unser-Worte einfach so daher.
Ohne innere Erkenntnis, nur die auswendig gelernten Worte können
niemals diese Verbindung mit dem wahren Christus herstellen und
bleibt deshalb wo er ist, nämlich hinter den Wolken.
Wie will man Seinen Namen heiligen,
wenn der Tempel, der Leib, täglich geschändet wird? Wie will man
Seinen Namen heiligen, wenn Lug und Trug über die Zunge flitzen? Wie
will man Seinen Namen heiligen, wenn die Gedanken aus der Seele statt
aus dem Geist aufsteigen? Und wie will man Seinen Namen heiligen,
wenn Begierden und Leidenschaften ständig neue Wolken schaffen, die
den Christus unsichtbar machen?
“Das ist der
Wille Gottes, eure Heiligung!” (1. Thess.4.3)
Das sagt zwar auch Paulus, aber für
die Paulisten sind diese Worte verhüllt, weil sie keine Verheissung
sind.
Ohne den Namen Christi, unseren Vater
zu heiligen, ist es eine Gotteslästerung, Seinen Namen anzurufen.
“Und wenn ihr
betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie
werden erhört um ihrer vielen Worte willen” (Matth. 6. 7)
Ohne zuvorige Heiligung des Leibes und
der Seele ist jedes Gebet ein Geplapper. Und geplappert wird viel,
deshalb ist keine Erhörung.
Ist Christus aber lebendig im Herzen,
der Leib geheiligt und damit Sein Name, dann ist die Liebe, das Licht
und die Kraft da, genauso wie Er es verheissen hat.
“Dein Reich
komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden ”
(Matth. 6. 10)
.
Und das ist die Folge der Heiligung
Seines Namens: Die Seele ist bereit, den Willen des Vaters, der
Liebe, geschehen zu lassen. Und zwar Geistig und materiell, also im
Himmel und leiblich.
Wieviele Welt-Christen beten am Sonntag
andächtig das Vater-Unser, aber scheren sich die Woche durch einen
Deut um den Willen Gottes? Vielmehr zitieren sie ihren Gott, ihren
Vater, also ihre eigene Liebe zur Befehlsausgabe und unterbreiten ihm
ihre Wünsche.
Geistchristen hingegen scheren sich
nicht um die Erfüllung weltlicher Wünsche für sie ist nur die
Verbindung wichtig. Die Verbindung, die sich aber nicht auf dieses
Vater-Unser beschränkt, sondern welche der Geist im Herzen selbst
unterhält und ständig ohne Unterlass die vom Schöpfer empfangene
Liebe zeitgleich zu Ihm reflektiert.
In dieser empfangenden Liebe ist der
Wille Gottes für jede Situation des Alltags mit eingebnden und der
Geist teilt das der Seele mit und so weiss sie ständig, was sie zu
tun hat. Damit erfüllt sich der Wille Gottes auf Erden und das Wörtchen “Erden”
wird zu “Eden”.
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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:
Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums
- Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde“wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen “
- Vergebung an alle ohne Ausnahme“Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen”
- Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen“So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
- Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen„Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert“
- bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist“wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
- Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater“Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”
Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!
Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !
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Jesus segne Dich