Vor der Lektüre dieses
Aufsatzes bitte zuerst den ersten Teil lesen, sonst bekommt man vom Thema ein
komplett falsches Bild. Vor allem auch ist der Hinweis über die Gefahren
wichtig. Hier der Link
zum 1. Teil.
Wie im ersten Teil
erläutert, spielt sich eine Versammlung von Gläubigen dem Apostel Paulus zufolge, ganz anders ab als ein heutiger Gottesdienst. Nicht ein Pastor oder Pfarrer
lehrt die still dasitzende Gemeinde in einer Art Einmann-Show, sondern „da hat
jeder etwas“, sei es eben eine Weissagung oder Offenbarung. So kommt die Lehre nicht
durch Theologen, sondern direkt aus der jenseitigen Welt, und das Evangelium nicht durch Prediger,
sondern direkt aus dem Himmel zu den Gläubigen.
Eigentlich unverständlich, dass die Gläubigen in der heutigen Zeit,
diese paulanische Lehre und Empfehlung in Bausch und Bogen verwerfen. Auf der
einen Seite ist es zwar durchaus verständlich, denn die ganze Hierarchie der
Kirchen als Religionsunternehmen müsste damit in Frage gestellt sein.
Aber Gott lässt sich
nicht spotten. Auch heute funktioniert diese Lehre direkt aus dem Himmel immer
noch, denn das Urchristentum kann mit allen Reformationen nicht unterdrückt
werden. Somit dürfen wir der Gnade Gottes dankbar sein, dass Er uns Seine Hilfe
in dieser verkehrten Welt immer noch zukommen lässt. Im Folgenden wollen wir uns eine solche
Weissagung, beziehungsweise eine Offenbarung zu Gemüte führen – also ganz im
biblischen Sinn.
In diesem Auszug geht
es um die selbe Sache. Es geht darum, ob Gläubige Kontakt mit der höheren
Geisterwelt haben dürfen.
(Hervorhebungen durch mich, H.K.)
„... „O lieber Herr und Meister,
warum wird es denn nicht zugelassen, daß die Seelen der Verstorbenen wenigstens
zu ihren Verwandten – besonders dann, so diese in der Gefahr stehen, von der
Welt verschlungen zu werden – in sichtbarer Gestalt kämen und sie vor der Welt
warnten und ihnen das Jenseits zeigten, wodurch dann doch der Glaube an das
Fortleben der Seele nach des Leibes Tode bei den Menschen ein wahrer, fester
und auf Selbsterfahrung begründeter verbliebe und durch ihn dann auch leichter
und sicherer an einen Gott, den denn doch nicht, so wie wir nun, ein jeder
Mensch zu jeder Zeit sehen und sprechen kann?
Was nützt es am Ende, dem Menschen von einem künftigen Leben der Seele
nach des Leibes Tode zu predigen, so man ihm davon keine wirkliche Überzeugung
verschaffen kann?
Die Priester, die selbst gar wenig oder auch wohl zumeist gar nichts
glauben, haben darum schon seit langem zu allerlei Trugkünsten ihre Zuflucht
genommen, um das gemeine, blinde Volk darum in einem wahren Aberglauben zu
erhalten, damit es nur für sie arbeite und ihnen allerlei Opfer bringe, auf daß
sie sich ohne alle irgend beschwerliche Mühe mästen können. Erschiene dem Volke
stets ein schon Hinübergegangener und belehrte es über den wahren Sachverhalt,
so würde das Priestervolk mit seinen Betrügereien sicher keinen Aberglauben im
Volke gründen und ihn erhalten können!“
Sagte Ich: „Freund, das, was du
in deiner Meinung als bestehen sollend wünschest, das ist bei jedem Volke,
solange es nach dem allzeit treu geoffenbarten Willen Gottes lebte, immer der
Fall gewesen! Aber als die Menschen sich nach und nach von den Gelüsten der
Welt und ihres Fleisches zu sehr gefangennehmen ließen, da verfinsterte sich
auch ihre geistige Sehe, und die Menschen fingen an, die Ermahnungen aus
dem Jenseits zu verachten, zu fürchten und zu fliehen, und verloren denn auch
die Fähigkeit, im Wachzustande mit den im großen Jenseits fortlebenden und
-wirkenden Seelen zu verkehren; nur in einem hellen Traume wurden bessere
Menschen von seligeren Bewohnern des Jenseits besucht und belehrt, und das zum
Teil für ihre eigene Person und zum Teil auch für andere Menschen, die sich
irgend am Rande eines zu tiefen Verderbensabgrundes befanden und dadurch auch
zumeist gerettet wurden.
Gehe du aber hin zu einem rechten
Weltmenschen, und sage ihm, daß dir dieser und jener Geist erschienen ist und
zu dir dies und jenes gesprochen hat, – meinst du wohl, der Weltmensch wird dir
das glauben? Oh, mitnichten, – verlachen wird er dich und für einen Narren und
dummen Schwärmer erklären.
Als auf dem Sinai dem Moses die
Gesetze unter allen Zeichen Meiner vollen Gegenwart gegeben wurden, da tanzte
das Volk im Tale um ein goldenes Kalb. Warum achtete es denn Meiner nicht?
Siehe, das bewirkte der Weltsinn! Nun bin Ich sichtbar handelnd Selbst in
dieser Welt, – warum glaubt das Weltvolk denn nicht an Mich? Siehe, das bewirkt
wieder dessen Weltsinn! Und dieser böse Sinn treibt die Priester sogar also an,
daß sie Mich verfolgen, ja Mich wie einen gemeinsten Verbrecher sogar ergreifen
und töten wollen, wie sie das schon mehrere Male versucht haben!
Ist dem Zacharias nicht wie
allen, die im Tempel waren, sicht- und vernehmbar ein Engel erschienen, als
eben Zacharias im Tempel opferte und betete? Und er ward darum erwürgt von den
weltsüchtigen Pharisäern! Und so ging es gar vielen Weisen und Propheten, die
dem Weltsinne der Menschen entgegentraten mit der lichtvollsten Wahrheit.
Was du in deiner Frage als einen
lobenswerten Wunsch ausgedrückt hast, das ist auch allzeit zugelassen worden,
und die einfachen und in ihren Sitten noch reinen und unverdorbenen Menschen
der Urzeit sind in allen Dingen ja nur von den reinen Geistern belehrt worden,
da sie im beständigen Verkehre mit ihnen standen. Die Geister zeigten den
Menschen, die Metalle aus der Erde zu graben und aus ihnen mit Hilfe des
Feuers, das zu erzeugen die Geister sie auch lehrten, allerlei nützliche
Werkzeuge und Gerätschaften zu machen. Denn von wem anders hätten die an
Verständnis den Kindern völlig gleichenden ersten Menschen alles das erlernen
sollen als von jenen weisheitsvollen Wesen, denen alles klar ist aus dem Lichte
Gottes in ihnen?
Wem das nicht klar ist, der
stelle sich nur ein neugeborenes Kind vor, das von seinen Eltern nur des Leibes
Pflege, aber nicht irgendeinen geringsten Anschein von einer Erziehung bekäme,
weder von den Eltern noch von irgendeinem andern Menschen. Es wird so wohl
aufwachsen, aber im Gebrauche seiner Glieder sogar um vieles dümmer sein als
ein von Natur blödestes Tier.
Denke dir nun aber
irgendein abseitiges Land auf dieser Erde, das da bevölkert wäre mit derlei
unterrichts- und erziehungslosen Menschen! Sie werden in tausend Jahren aus
sich selbst zu beinahe gar keinem Verstande gelangen und nicht einmal irgend
eine andere Sprache haben als die Tiere der Wälder und Wüsten, wie es derlei
Menschen in dieser Zeit auf der Erde auch gibt und noch lange hin geben wird zu
einem Beweise dessen, daß ein Mensch ohne Erziehung und Belehrung aus sich
nichts erkennen und erfinden kann.
So aber die Menschen nun mit allerlei
Kenntnissen und Künsten versehen sind – die sie nun freilich voneinander lernen
–, da muß es ja doch auch, nach der Vernunft geschlossen, wahr sein, daß sie
zum wenigsten in den Anfangsgründen von höheren und in allem verständigen
Geistern unterrichtet worden sein müssen.
Ja, die ersten Menschen,
die auch ,die Kinder Gottes‘ genannt wurden, sind denn im Anfange in allem
aus den Himmeln unterrichtet worden. Aber die Menschen wurden gewahr, daß
sie weise und verständig geworden, und wurden darum eitel, einbilderisch
(eingebildet) und hochmütig und dadurch auch stets mehr weltsinnig und
selbstsüchtig. Sie benötigten des Unterrichtes aus den Himmeln nicht mehr und
fingen an, sich dessen sogar zu schämen, und wurden dem feind, der sie daran
erinnerte.
Sie errichteten selbst Schulen
und bestellten sie mit allerlei Lehrern und Priestern, die nach und nach stets
mehr und mehr nur auf ihren Weltvorteil bedacht zu werden begannen denn auf den
des Volkes, das in seiner Verblendung sie für eine Art Götter zu halten und zu
verehren anfing und sie nun noch allerhäufigst also verehrt.
So das vor aller Welt Augen nun
geschieht und der Weltmensch an nichts Reingeistiges mehr glaubt, ist es
dann zu verwundern, daß die reinen Geister sich stets seltener bei den
weltsinnigen Menschen einfinden? O
Freund, die Zulassung ist noch immer die alte, – nur die Menschen sind nicht
jene alten, die mit den reinen Geistern der Himmel im steten Verkehr gestanden
sind!
Werden die Menschen nach Meiner
Lehre wieder rein und geistig, so werden sie auch wieder in einen näheren
Verband und Verkehr mit den Geistern oder Seelen von dieser Erde abgeschiedener
Menschen treten; den weltsinnigen Menschen aber kann ein solcher Verkehr ja
ohnehin nichts nützen, da sie an ihn nicht glauben und ihn für die Torheit
eines Menschen erklären, der es wagt, sie an die Möglichkeit desselben zu
erinnern. (Die Rede ist hier offensichtlich auch von den Weltchristen!, Anm.
H.K.)
Du selbst aber hast derlei
Gesichte und Erscheinungen schon zu mehreren Malen gehabt; haben sie dir aber
etwas genützt? Du sagst es in dir: ,Sehr wenig; denn ich selbst glaubte nicht,
daß daran etwas Wirkliches und Wahres gewesen wäre, und hielt, den andern
Weltmenschen gleich, derlei für die Wirkung einer lebhaften Einbildung und für
eine Ausgeburt meiner Phantasie.‘
So du selbst aber über derlei
Vorkommnisse also urteiltest, der du doch ein reinerer Mensch bist, wie sollen
darüber dann erst ganz verkehrte und durch und durch weltsinnige Menschen urteilen?
Es ist demnach von solchen
Menschen höchst unsinnig, zu sagen: ,Ja, so zum Beispiel mein verstorbener
Vater als ein sichtbarer Geist zurückkäme und mir sagte: ,Siehe, so und so ist
es!‘, so würde ich das glauben!‘ Nun kommt aber der Geist des Vaters entweder
am Tage oder in der Nacht in einem hellen Traume und belehrt den Sohn. Der Sohn
aber hält dann sein Gesicht für ein Produkt seiner eigenen Phantasie und glaubt
danach oft noch weniger denn zuvor. Wozu war dann die verlangte Erscheinung des
Vaters vom Jenseits herüber gut und dienlich?
So denn nun die Menschen zum
allergrößten Teil beim Abscheiden von dieser Welt einen sehr stürmischen und
mit allen Zweifeln durchmengten Seelenabend zu bestehen haben, so schuldet
niemand daran als nur sie selbst ...“ (Quelle)
Soweit
Jesus in einer Offenbarung, wie sich eine Szene abgespielt hat, als Er auf
dieser Erde wandelte vor 2000 Jahren.
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Diskussion über das Thema im Forum offen
und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen
Haltung freien Lauf lassen. Wer will, kann auch Fragen stellen.
Wenn jemand wünscht, dass ein bestimmtes Thema in diesem Blog behandelt wird, dann darf er das mitteilen. Es geht nicht darum, dass mir die Themen ausgehen, aber ich möchte vermehrt auf Themen eingehen, welche die Leser beschäftigen und interessieren und welche auch im Forum dann weiter behandelt werden können, sodass jedermann seine Meinung dazu abgeben kann. Ja, auch hier könnte ja gelten: „ein jeder bringe etwas mit ...“
Wenn jemand wünscht, dass ein bestimmtes Thema in diesem Blog behandelt wird, dann darf er das mitteilen. Es geht nicht darum, dass mir die Themen ausgehen, aber ich möchte vermehrt auf Themen eingehen, welche die Leser beschäftigen und interessieren und welche auch im Forum dann weiter behandelt werden können, sodass jedermann seine Meinung dazu abgeben kann. Ja, auch hier könnte ja gelten: „ein jeder bringe etwas mit ...“
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Jesus segne Dich!