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Mittwoch, 20. November 2019

#4-1 Der Tod beendet Deine Gnadenzeit - Die Zwischensphäre



Der Tod beendet Deine Gnadenzeit,
dann die Auferstehung in Deinem Seelenkleid!

Das Zwischenreich, oder auch Hades genannt, ist ein Begriff, den die Kirchenbibel nur dürftig beschreibt. Und weil die Informationen nicht allzu üppig sind, ist die Versuchung gross, dass man eine irgend denkbare Theorie aufstellt, um nicht zu sagen, eine abenteuerliche Hypothese und diese dann mit den spärlich vorhandenen biblischen Fakten untermauert. Eine solche von etlichen evangelischen Theorien besagt, der Hades sei ein vorübergehendes Gefängnis und die katholische Vorstellung geht von einem Fegefeuer aus. Beides ist aber zu kurz gegriffen - wobei die katholische Version immer noch der evangelischen vorzuziehen ist - auch wenn dieses Fegefeuer nichts mit einem Feuer zutun hat, als vielmehr mit einer Läuterungsanstalt. Aber darauf kommen wir gleich.



Da die Kirchenbibel nur rudimentäre Informationen über dieses Zwischenreich preisgibt, hat uns Paulus zum Glück be- oder empfohlen, alles zu lesen, alles zu prüfen. Klar, dass die Kirchen das unterbinden wollen. Die Katholische Kirche hat ja während Jahrhunderten die Bibel dem Volk nicht zugänglich gemacht, und die Evangelische Kirche sagt, “die Bibel dürft ihr zwar lesen, aber darüber hinaus ist nichts erlaubt!”

Wenn man aber trotzdem das N achforschen nicht lassen kann, weil der Hunger nach dem Verständnis der Wahrheit einem keine Ruhe lässt, stößt man auf einen höchst interessanten Umstand. Beziehungsweise sogar interessante Umstände! Erstens gibt es in religiösen ausserbiblischen Schriften und sogar im säkularen Schrifttum eine unübersehbare Anzahl von Zeugnissen über dieses Zwischenreich oder eben auch Hades genannt. Und ein anderer interessante Umstand ist der, dass alle, also die ausserbiblisch religiösen wie auch alle säkularen Zeugnisse eine erstaunliche Übereinstimmung aufweisen. Ich habe mich eingehend damit befasst und kann sagen, ich habe keine gegensätzliche Berichte gefunden. Das gibt Vertrauen und man kann sagen, dass die Wahrheit dem Suchenden auch in diesem Themenbereich nicht verborgen ist. Darum noch einmal der Aufruf: Sprengt endlich das Gefängnis des SOLA SCRIPTURA!

Also, soviel mal zur Einleitung, zum Allgemeinen.

Das Zwischenreich, manchmal auch Mittelreich genannt, existierte bereits im Alten Bund. Das war das Totenreich, wie es uns z. B. durch die Geschichte mit Samuel und König Saul bekannt ist. Oder nach der Kreuzigung Jesu, wo viele Tote in Jerusalem auferstanden und vielen erschienen sind.
Aber dieses Totenreich existierte in dieser Form nur bis zur Auffahrt Jesu. In den 40 Tagen zwischen Auffahrt und Pfingsten hat Christus das getan, was er vorher angekündigt hatte:
Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf daß auch ihr seid, wo ich bin” (Joh. 14. 3)
Wir haben das schon im vorletzten Video gehört, diese neuen Stätten sind die verschiedenen Sphären des Himmels, bzw. die Neue Erde für alle diejenigen Seelen, welche sich vom Teufel losgesagt haben und dieser sie freigeben musste. Alle, die nach der Kreuzigung Jesu in die Ewigkeit hinübergingen, wurden also Bewohner der Neuen Erde, bzw. eben der neuen Himmels-Sphären.

Der Sinn des Zwischenreiches ist nicht ein Gefängnis und Warteraum für das Letzte Gericht, es ist auch nicht das Fegefeuer. Das Zwischenreich ist ist sozusagen der Empfangsraum oder besser gesagt der Empfangszustand für jene Seelen, welche ihren Fleischleib eben abgestreift haben und die Phase der Abödung durchlaufen müssen.

Evangelische Christen sollten an dieser Stelle so ziemlich alles vergessen, was man ihnen während 500 Jahren indoktriniert hat. Es war und ist im satanischen Interesse, per Evangelium eine komplett falsche Erwartungshaltung zu vermitteln. Der Grund dazu ist leicht erkennbar. Die Seelen sollen im Einflussbereich Satans verbleiben. Der Sachverhalt mit dem Übergang und dem Empfang im Jenseits verhält sich komplett anders als in den Kirchen gelehrt. Selbst die Bibel lehrt ja, dass der Reiche und Lazarus weiter bei Bewusstsein waren und die Auferstehung bereits hinter sich hatten.
Also, das Zwischenreich ist erstmal ein Sammelplatz der frisch Verstorbenen. Das sind weltweit pro Stunde etwa 6000 neu ankommende Seelen. Die meisten werden von ihren bereits verstorbenen Angehörigen begrüsst. Viele Neuankömmlingen haben in ihrem Bewusstsein den Zustand jedoch noch gar nicht mitbekommen und wissen demzufolge gar nicht, dass sie nicht mehr im Fleischleib auf der Erde leben.

Aber um das nachvollziehen zu können, müssen wir erst verstehen, wie das Zwischenreich substanzmässig überhaupt beschaffen ist. Und vor allem auch, was für eine Substanz die Seele hat, denn offenbar hat sie ja doch einen Leib, wie der Reiche und der Lazarus in Abrahams Schoss, die gehen, fühlen, hören und sprechen konnten

Doch hierzu müssen wir ein wenig ausholen.

Nehmen wir als Beispiel die Luft. Die Luft ist eine Substanz, zusammengesetzt vornehmlich aus Stickstoff und Sauerstoff. Diese Substanz ist jedoch mit dem menschlichen Auge nicht sichtbar - und trotzdem existiert sie. Genauso ist die Seele des Menschen ebenfalls eine Substanz, unsichtbar und sogar noch von etwas geringerer Dichte als Luft.

Hätten wir Menschen ein drittes Auge, das noch viel empfindlicher wäre als die beiden schon vorhandenen, dann könnten wir die Luft sehen. Wir könnten die Partikel, ja, vielleicht sogar die Moleküle der Luft sehen. Und eventuell sogar die feine Substanz, sagen wir die feinstoffliche Substanz der Seele. In diesem Fall hätten wir keine Probleme damit, dass die feinstoffliche Seele und der grobstoffliche Fleischleib zwei verschiedene Dinge sind.

Und tatsächlich gibt es Menschen, welche diese feinstofflichen Substanzen zu sehen vermögen.

Und nehmen wir weiter an, um uns herum hätte die gesamte Natur und alles Materielle ebenfalls so ein feinstoffliches Abbild, wie der Mensch eine Seele hat, so können diese feinsichtige Menschen natürlich auch dies sehen. Und damit gäbe es zwei verschiedene Welten: eine grobstoffliche, wie wir sie zu sehen gewohnt sind, und eine feinstoffliche, welche sie nur wenige Menschen sehen.

Nun gehen wir in unserer Annahme noch weiter und denken uns dabei, dass die grobstoffliche Materie plötzlich verdampft. Plötzlich vergeht, ich will sagen, plötzlich einfach nicht mehr da ist.

Was würde das für den lebenden Menschen bedeuten? Was bedeutet das, wenn er plötzlich keinen materiellen Leib mehr hat? Keine materiellen Augen und damit auch nichts Materielles mehr sehen kann?

Nun, die Antwort ist ganz einfach: Er würde mit seinem Seelenauge, also mit seinem feinsichtigen Auge alles feinstoffliche sehen - genauso wie ehedem, mit dem grobstofflichen Auge die grobstoffliche Welt. Was ändert sich damit für den feinsichtigen Menschen? ---- Nichts! Rein gar nichts! Er würde nicht einmal merken, dass die grobstoffliche Substanz nicht mehr vorhanden ist, er würde meinen, dass die nunmehrige feinstoffliche Substanz immer noch die grobstoffliche ist!

Das, was wir eben als Hypothese aufgestellt haben, ist aber keine Hypothese, sondern pure Wirklichkeit. Genauso verhält es sich. Menschen, die von einer Minute auf die andere sterben, oder sogar von einer Sekunde auf die andere wie etwa bei einem Unfall, solche Menschen spüren keinen Tod, keine Verwandlung von der Grob- zur Feinstofflichkeit.

Sie merken erst später, dass mit ihrem Leben etwas nicht stimmt. Sie können nichts mehr vom Boden aufheben, weil ihre feinstofflichen Finger keine grobstoffliche Gegenstände ergreifen können und wenn sie zu jemandem sprechen, dann wird sich dieser Jemand nicht darum scheren, er wird es nicht hören. Der Betreffende wundert sich, dass ihm niemand mehr Antwort gibt, ja dass alle sich so verhalten, als sei er gar nicht anwesend.

Der Betreffende wird daran beinahe irre werden, denn dass er gestorben sein könnte, kommt ihm erst gar nicht in den Sinn, denn er lebte ja mit dem Gedanken “mit dem Tod ist alles aus”. Kommt jetzt ein Engel, ein anderer, ein vor längerer Zeit Verstorbener, der sich seiner Lage jedoch bewusst ist und will ihm, dem frisch Hinübergegangenen in seiner Verzweiflung helfen, in dem er ihm sagt, dass er eben verstorben ist, dann wird er zur Antwort bekommen, das sei gar nicht möglich, denn er sähe doch, dass er lebe.

Soviel mal zum Thema der feinstofflichen Substanz und dass die feinstoffliche Seele sich darin genauso bewegt wie der grobstoffliche Mensch in der grobstofflichen Welt.

Nun wollen wir sehen, was es mit dem Seelenleib auf sich hat, bevor wir uns im Zwischenreich mit den verschiedenen Regionen umsehen.

Der Seelenleib ist im Prinzip die Seele selbst. Die Seele ist feinstoffliche Substanz und hat eine Farbe, meistens sogar etliche Farben mit ineinander verlaufenden Farbtönen. Jeder Seelenleib ist verschieden von anderen, wie auch jeder Mensch selber verschieden von den andern ist. Wichtig und interessant ist aber dabei, wie der Mensch, bzw. die Seele zu diesen Farben kommt, so dass beim Anblick dieser Farben, oder sagen wir vielleicht besser, beim Anblick dieses Seelenkleides, jeder Betrachter auf den ersten Blick sieht, wie diese Seele beschaffen ist.

Genau das geschieht im Jenseits. Jede Seele präsentiert sich den anderen in ihrem Seelenkleid und jedermann weiss, was diese Farben - und auch die Form der Seele selbst! - zu bedeuten haben. Neid, Geiz, Eifersucht, Liebe, Sanftmut, Friede - alles wird durch die Farben des Seelenkleides ausgedrückt. Da gibt es natürlich kein Verstecken mehr, keine Maske, keine Fassade kann mehr täuschen. Alles ist offenbar, wie Jesus es schon gesagt hat:
Es ist aber nichts verborgen, das nicht offenbar werde, noch heimlich, das man nicht wissen werde. Darum, was ihr in der Finsternis saget, das wird man im Licht hören; was ihr redet ins Ohr in den Kammern, das wird man auf den Dächern predigen” (Luk. 12. 2)
Nun färbt ein jeder Mensch sein Seelenkleid selbst. Sein Leben prägt die Seele und das, was er gelebt hat, ist sein Seelenkleid und so wird er nach dem sog. “Tod” sein.

Das Letzte Hemd hat viele Taschen

Das letzte Hemd, sprich: das Seelenkleid, hat viele Taschen. Jeder Mensch nimmt das ins Jenseits mit, das er geliebt hat. Seine Liebe wird ihn begleiten. Und die Farbe seines Seelenkleides wird ihn darüber ausweisen, worin seine Liebe beschaffen ist. Alle Begierden, alle Leidenschaften, alle Süchte, alle Gewohnheiten und alle Laster sind im Jenseits noch genauso da wie zu Lebzeiten. Nur - und das wird das Problem sein - es ist kein Fleischleib mehr da, womit alle diese Begierden gestillt und befriedigt werden können.

Was allen, oder sagen wir mal, den allermeisten widerfährt, wenn sie drüben ankommen, ist, dass sie abgeholt werden. Abgeholt von ihren Lieben, die schon vorher ihren Fleischleib abgestreift haben. Meistens sind es Seelen, welche von höheren Sphären zu diesem Zweck ins Zwischenreich herniederkommen, dann aber wieder zurückkehren. Angehörige, die jedoch in den tieferen, finsteren Höllensphären sich aufhalten, haben keine Möglichkeit, an der Begrüssung mit dabei zu sein.

Je nach der Seelenbeschaffenheit ist auch der sie schon das ganze Erdenleben begleitende Geistführer mit dabei und macht der betreffenden Seele über den jetzigen Zustand Kunde und hilft ihr, damit zurechtzukommen. Das geschieht jedoch immer in dem Rahmen, wie es die eben angekommene Seele selber will. Der oberste Grundsatz gilt für das gesamte Geisterreich: Der freie Wille wird über alles geachtet. Das ist dann das Thema der nächsten Folgen.
Hiermit hätten wir das Wichtigste zum Allgemeinen. Nun wollen wir uns das unbekannte und doch bekannte Zwischenreich, den Sammelplatz der Neuankömmlinge aus dem Erdenleben, näher anschauen. Dazu wollen wir zwischen drei verschiedenen Charaktere dieser Seelen unterscheiden und sehen, was sie hier in diesem neuen Land erwartet. Es ist ein Herrsüchtiger, ein Armer und ein evangelischer Bibellehrer.

Ich rede im Folgenden nicht vom “Sterben” und auch nicht vom “Tod”. Beide Bezeichnungen sind, wie wir das nun schon oft besprochen haben, irreführend. Es stirbt niemand und der Tod hat nichts mit dem Abfall des fleischlichen Leibes zu tun. “Der Begriff “Tod” assoziiert den Begriff “Vernichtung” oder auch den Begriff “Ewige Verdammnis”, jedenfalls für jene, die nicht in evangelischer Weise den Schrecken des Todes erleben. Beides, Vernichtung und ewige Verdammnis, existieren nicht.

Wir sprechen vom Übergang, der geradesogut ein absolut friedlicher sein kann, als auch ein wirklich schrecklicher. Und das wollen wir jetzt sehen, wie differenziert man diesen Übergang sehen sollte. Wir werden uns heute ein Beispiel Beispiel zu Gemüte führen, und in der nächsten Folge dann die beiden anderen. Als erster besehen wir uns ein Herrschsüchtiger Mensch in der Person eines Politikers, dann ein armer, demütiger Mensch und zu guter Letzt ein evangelischer Bibellehrer, der in der Hoffnung auf die vollkommene Gnade in die andere Welt hinübergeht.

Die folgende Geschichte ist eine Nacherzählung aus einem Buch, dessen Name ich mich aber nicht mehr entsinne. Ist aber nicht so tragisch, es gibt genügend säkulare Literatur, welche genau dasselbe bezeugen.

Also dann, ein Herrschsüchtiger

Da denn auch die großen Herren der Welt wie alle anderen auch, in die Ewigkeit hinüberwechseln müssen, dagegen es bis heute noch keine Lebensversicherung.

Der Übergang ist für solche Menschen wohl die unangenehmste und ungewohnteste Erscheinung von der Welt, was aber erfahrungsgemäss den Sensemann wenig kümmert. Bei dem er das Maß voll findet, den besucht er ohne Gnade und Pardon!

Unser Mann von Weltrang, dem alle Welt huldigte ob seiner Klugheit, wurde in seinem bedeutenden Alter von einem Krebstumor aufs Krankenlager geworfen, das ihn vier Monate folterte, und der desto ärger wurde, je mehr Chemotherapien er zur Behebung dieses Übels über sich ergehen liess. Gegen das Ende hin ward er voll Unwillen und drohte den Ärzten mit Klage, so sie ihn nicht bald wiederherstellen möchten oder könnten.

Aber statt seine Drohung auszuführen, versank er nach knapp vier Monaten seiner Krankheit in eine Betäubung, aus der er auf dieser Welt nicht mehr erwachte, außer auf eine Stunde knapp vor seinem Ende, wo er dann ein kurzes Testament machte, was da mit seiner mächtigen Habe geschehen solle, wobei aber den Armen, wie meistens bei solchen Menschen, nur sehr spärlich gedacht wurde; denn was sind wohl ein paar tausend Euro gegen mehrere hinterlassene Millionen?!

Also ward der Kirche pro forma auch mit einer Stiftung gedacht, aber nicht aus irgendeinem blinden Glauben – denn Glauben hat so ein Mensch entweder nur selten oder gar keinen, und alles, was er tut, ist reine Politik, also reine Absicht

Nach dieser letzten Willenskundgabe sank er auf sein Lager zurück und war tot, wie es der Mainstream nennt. Damit war's mit ihm für diese Welt aber auch für ewig abgeschlossen; darum wollen auch wir nicht länger bei seiner Leiche verharren, sondern uns sogleich nach „drüben“ begeben und sehen, was unser überstolzer hochmütiger Mann dort für ein Gesicht macht.

So, da steht schon unser Mann in seinem kompletten Staatskleide vor uns und vor vier verhüllten Engelsgeistern, wobei er aber nur die letzteren sieht. Der Ort stellt genau sein gewohntes Büro vor, in welchem er noch Wichtiges zu besorgen und zurechtzubringen sich vorgenommen hatte.

Er ersieht nun genau die vier in seinem abgeschirmten Büro und kann sich vor Ärger kaum fassen über die entsetzliche Keckheit dieser vier „Gauner“ nach seiner Ansicht. Er springt auf und ergreift die Klingel und will läuten, aber die Klingel gibt keinen Ton.

„Verrat! Hochverrat!“ Schreit er aus vollem Halse. „Wie kamt ihr Elenden in dies nur mir zugängliche Büro, in welchem der Bundesrepublik geheimste Dokumente bearbeitet werden? Wißt ihr, daß auf solch einen Hochverrat die schwerste Strafe gesetzt ist?! Wer von euch hat diese Klingel entschwengelt, daß sie nun in diesem entscheidendsten Moment keinen Schall von sich geben kann? Bekennet es, ihr Verruchten, wer von euch ist der Rädelsführer?!“

Der erste Engel spricht: „Höre in Geduld tiefst aufmerksam, was ich dir nun künden werde! Wohl weiß ich die gute Ordnung, derzufolge auf der Welt kein Mensch, außer dem Staatspräsident nur, in dies Büro treten darf. Wärest du noch auf der Welt, da hättest du uns auch nicht an dieser Stelle erblickt. Aber siehe, du bist nun dem Leibe nach gestorben und bist jetzt in der Geisterwelt, wo es nur einen Herrn gibt, während alle andern Geister Brüder sind, J gute und schlechte, je nachdem sie auf der Erde gehandelt haben: entweder gut oder böse.

Also haben wir auch vom Herrn das stets liebepflichtige Recht, jedermann zu besuchen und ihm unsere Dienste anzubieten, wenn er, wie du, für uns noch zugänglich ist.

Darin aber besteht eben auch des einigen Herrn Auftrag an dich durch uns, daß wir dir eben solches erklären sollen und auch eröffnen, K daß hier in dieser ewigen Welt für dich alle weltliche Ehre und Stellung aufgehört hat samt aller Politik; und dieses Büro, dein Kleid und alle diese deine vermeintlichen wichtigsten Staatspapiere sind nur Trug und Ausgeburt deiner noch überstark an der Welt hängenden Phantasie und werden verschwinden, sobald du uns folgen wirst.

Wirst du uns folgen, wirst du einen leichten Weg in das wahre, ewige Lebensreich haben, alldort es Seligkeiten gibt ohne Maß und Zahl; wirst du uns aber nicht folgen, da wirst du einen sehr harten Stand haben, um zum Gottesreiche zu gelangen! Denn siehe, du warst auf der Welt wohl mit Gottes Zulassung ein großer Mann und hattest eine große Macht; durch diese Macht ist aber bei dir auch gar mächtigst die Herrschliebe erwacht, die dich zu manchem geführt hat, das da nicht gegründet war in der göttlichen Ordnung.

Auch hat dir diese Weltgewalt als Herrschlust auch den Glauben an den Herrn und vielfach die Liebe zum Nächsten genommen und hat dich fürs Reich Gottes völlig untauglich gemacht.

Aber siehe, der Herr weiß es, welch schwere Bürde du zu tragen hattest, und hat große Erbarmung mit dir. Darum sandte Er uns zu dir, auf daß du gerettet werden sollest und erhoben und nicht untergehen durch deine noch mit herübergebrachte große Weltbürde.

Denke hier nicht an ein Gericht; denn im Reiche der Freiheit des Geistes gibt es kein Gericht und keinen Richter, außer den eigenen freien Willen jedes Menschen! Denke auch nicht an die Hölle. Diese ist nirgends, außer in jedem Menschen selbst, so er diese in sich durch sein Böses – eben in sich – erst erschaffen hatte. Also denke aber auch an keinen Himmel als verheißenen Lohn für gute Werke; sondern des Herrn Jesu Wort sei dein Wille, durch dieses suche Ihn allein!

Hast du Ihn, dann hast du alle Himmel und eine ganz andere Macht aus der Liebe, als du sie gehabt hast auf der Welt aus deiner Weltklugheit und hohen Stellung. Nun weißt du alles; tue, was dir dein freier Wille zuläßt im Namen des Herrn Jesus. Amen.“

Der Minister spricht: „Wahrlich, eure Rede ist weise und bürgt mir, daß da alles so ist, wie ihr es mir nun erklärt habt. Auch bin ich nun völlig klar, daß ich leiblich gestorben bin. Aber daß da der gewisse Jude Jesus der alleinige Gott und Herr sein soll, das fasse ich nicht! Was ist dann der „Vater“ und der „Heilige Geist“? Seht, das stimmt mit der eigenen Lehre Jesu nicht zusammen, der doch der erste war, der eine göttliche Dreiheit allenthalben lehrte! Q Darum verzeiht mir, daß ich euch darum schon nicht so schnell folgen kann, wie ihr es wünscht, – außer ihr überzeugt mich dessen schnell!“

Spricht der Engel: „Bruder, das geht so geschwind nicht, wie du meinst. Lege vorerst dein Staatskleid ab und ziehe ein anderes der Demut und völligen Selbstverleugnung an, dann wirst du alsbald die vollste Überzeugung davon bekommen, das dir jetzt noch als unfassbar erscheint.“

Der Mann antwortet: „Wohl denn, so übernehmet mich und bringt mich zurecht, und schabet sorglich alles Weltliche von meiner Seele, dann wird es sich zeigen, wie es mit eurer Aussage aussieht.“

Nun treten die drei anderen Engel hinzu, ziehen dem Manne die Staatskleider aus und ziehen ihm dafür aschgraue, sehr zerlumpte und ziemlich schmutzige Lumpen an. Und der zweite Engel spricht nun zu ihm: „Nun bist du mit dem Kleide der Demut angetan. Aber das allein genügt noch nicht, sondern du mußt auch in der Tat demütig sein. Darum folge uns!“

Der Mann folgt, und siehe, sie kommen bei einem Bauernhofe an und sagen zu ihm: „Siehe, hier wohnt ein schroffer Mann und hat große Schweineherden. Bei diesem sollst du dienen und mit allem zufrieden sein, was er dir zum Lohne geben dürfte; und wird er hart und ungerecht sein gegen dich, so sollst du alles mit Geduld ertragen und dir bloß in des Herrn Gnade und Erbarmung Recht schaffen.

Wird er dich schlagen, da schlage nicht zurück; sondern wie ein Sklave halte ihm den Rücken dar, so wie du auf der Erde – zufolge dem militärischen Usus – es oft gesehen hast, wie sich ein armer Soldat ganz willenlos auf die schickanieren lassen mußte und aushalten die harte, oft höchst ungerechte Strafe!

Wirst du das alles in rechter Geduld ertragen, dann soll dir ein besseres Los zuteil werden!“

Darauf spricht der Mann: „Ich bedanke mich gehorsamst für diese Führung! Gebt mir nur mein Staatskleid wieder, ihr Betrüger; ich werde schon selbst mir die Wege bahnen! Da schaut mal die Lumpen an; aus unsereinem, der wenigstens zwanzig Vorahnen zählt, wollen sie so mir nichts, dir nichts einen Schweinehirten machen! O wäre ich noch auf der Welt, ich wollte euch dafür zahlen, daß ihr es euch merken solltet!

Diese Vagabunden geben sich noch für Gottes Boten aus! Nein wartet, diese Gottesbotenschaft soll euch noch teuer zu stehen kommen!“ Die Engel geben ihm sein Staatskleid wieder und sagen: „Wie du willst. Da ist dein irdisch Kleid! Willst du die Wege des Lebens nicht wandeln, so wandle deine eigenen; unser Dienst bei dir aber ist zu Ende.”

Nun sehet, in welch ein „Wasser“ unser Mann sich begibt; da wird er lange zu schwimmen haben, bis er auf des verlorenen Sohnes Rückweg zum Vater gelangen wird. Hüte sich darum ein jeder vor der Herrschlust; denn diese hat stets die gleichen Folgen.

Der Mann lebt jetzt ohne zeitliche Perspektive in seinem Büro, da dieses sein Leben ist. Dieses Büro, also sein Leben, ist jedoch keine substanzielle Einrichtung, auch keine Erscheinung, sondern lediglich ein Produkt seiner Phantasie. Es hat dieselbe Substanz wie ein Traum. Eine Traumwelt. eben. Er wird diese Traumwelt nun während Jahrzehnten oder gar Jahrhunderte irdischer Zeitrechnung pflegen bis er einmal selber merkt, in was er sich selbst hineinmanövriert hat. Mit der Zeit kann es sein, dass er entweder zur Vernunft kommt und Hilfe anfordert indem er beginnt zu beten und dann wird ihm auch sofort geholfen. Oder aber er steigert sich in einen Zorn ob seinem für ihn scheinbaren ungerechtes Schicksal. Dann wird es um ihn herum immer finsterer. jenes Leben ist dann die Hölle, von welcher die Bibel schreibt.

Nun, meine Lieben: Wie das Diesseits - so das Jenseits.

Darum wasche Dein Seelenkleid bevor Du Deinen Fleischleib auf dem Friedhof deponierst, denn dann hast Du bereits dieses Seelenkleid angezogen.








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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”

Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!


Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. Der erste Beitragschreiber möchte bitte das Thema mit dem Aufsatztitel eröffnen



Aufsatz als Video im YouTube-Kanal



Jesus segne Dich!




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