Mittwoch, 29. August 2018

Der Sabbat für Seelen- und Geistchristen


Der Sabbat hat zwei Komponenten: eine seelische und eine geistige. Sie seelische Komponente steht im Fokus der Seelenchristen und die geistige Seite besteht in einer etwas anderen Betrachtungsweise der Geistchristen.

Die Seelenchristen,

also die natürlichen Christen, die in der 4-Soli-Lehre gefangen sind, kennen dank dem Sola-Scriputa auch nur die seelische Seite der Sabbat-Frage. Die dreht sich sich vor allem um den fraglichen Wochentag des heutigen Samstags. Samstag ist Sabbat.


Das ganze Gebot des Sabbats im Alten Testament lautet:

Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht.
An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.

Die ist der Wortlaut aus dem 2. Mose 20 (Exodus). Wie gesagt: WORT-LAUT. Dieser Wortlaut ist nach der Regel des Wörtlich-Nehmen der Schrift aller “Bibeltreuen” auch die Grundlage des Dogmas für viele Denominationen und vor allem auch der Messianischen Juden, die sich oft als Christen ausgeben. Dass oben zitierter Wortlauf auch eine geistige Botschaft enthält, können und wollen sie aber nicht zur Kenntnis nehmen und deshalb ist ihre Lehre auf das Halten des freien Samstags fokussiert und beschränkt

Hier liegt auch der Grund der unaufhörlichen Streitereien unter den evangelischen Denominationen. Allen voran die Sabbatisten, die Siebenten-Tags-Adventisten. Sie kommen immer wieder in den Clinch mit den übrigen Evangelikalen, die den Sonntag als Ruhetag für sich in Anspruch nehmen, getreu dem Wort “Sechs Tage sollst Du arbeiten, am siebten sollst du ruhen”.

Dass überhaupt ein Streit unter den Lutheraner darüber entbrennen kann, ist schon das unübersehbare Zeugnis dafür, dass es ein luziferischen Ansatz ist, den “Ruhetag für Gott” mit einem extra bestimmten Wochentag zu feiern.

Luziferisch darum, weil die Seelen mit ihrem Verstand eben aus gefallener Substanz besteht, und eine Seele ist daher immer luziferisch. Röm. 7 und Galater 5. 19 beweisen das já eindrücklich!. Wenn eine Seele nicht vom Geist geleitet wird, dann steht sie unter dem Gesetz. Und das Gesetz ist eben das Sabbat-Gebot. Im Umkehrschluss heisst das:

Der Mensch, der das Sabbat-Gebot im Neuen Bund als Gesetz versteht, ist ein seelischer Christ und somit auch von seiner luziferischen Seele geführt, statt vom Geist.

Das tönt etwas hart – aber es ist auch hart. Seelengeführte Menschen sind natürliche Menschen und vernehmen nichts vom Geiste Gottes! Deshalb klammern sie sich an den Buchstaben der Schrift. Im Alten Bund ging es auch nicht anders. Aber der Alte Bund ist vergangen und im Neuen Bund haben wir ganz andere Voraussetzungen. Wir haben den durch Adam verloren gegangen Geist an Pfingsten wieder eingehaucht bekommen und deshalb die Voraussetzung, den Geist Gottes zu erkennen, beziehungsweise eine geistige Gotteserkenntnis zu erhalten.

Wer nun sich vom Alten Bund nicht lösen kann oder will, bleibt freiwillig ein seelischer Mensch und demzufolge auch ein Seelischer Christ, wenn er gläubig ist.

Und wiederum: Weil in den Denominationen, wo das SOLA SCRIPURA gilt, sich nur Seelische Christen sich bewegen mit derart vielen dogmatischen Stzreitereien, aber keinerlei Einssein herrscht, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass das alles luziferische Kirchen sind. Rechthaberei, Besserwisserei, Selbstdarstellerei von “Evangelisten”, Ehebruch bei Prediger und Ältesten usw. usw. sind an der Tagesordnung!

Der Sabbat bei den Geistchristen

Der Geistchrist erkennt hinter dem Buchstaben des Gesetzes die geistige Botschaft. Und die Geistige Botschaft des Sabbats ist die Sabbat-Ruhe. Es geht um die Ruhe. Es ist ein “Tag” des Geistes, wo die Seele mit der weltlichen Arbeit und ihren Genuss-Begierden zurückstehen muss, zugunsten ihres Geistes. Und der Grund dazu ist einleuchtend.

Der Geist, also der menschliche Geist ist ein Teil Gottes. Er ist nicht gefallene Substanz. Dieser Teil Gottes ist von Ihm einst dem Adam eingehaucht worden und stellt nichts weniger dar als die Liebe Gottes zu den Menschen. Genau dieser Hauch, dieser Geist macht den Menschen zum edelsten Geschöpf. Von der Seele kann man dies ja wohl kaum sagen. Also der Geist ist das Ebenbild Gottes im Menschen. Nur hat leider beim normalen Menschen dieser Geist nichts zu sagen. Er stellt normalerweise kein Faktor dar, ausser dass er sich durch das Gewissen noch etwas manifestieren kann – sofern es nicht ganz durch Ignoranz abgetötet wurde.

Die Sabbat-Ruhe dient also dazu, dass dieses Gottesteilchen in uns nicht ganz vergessen wird. Da der menschliche Geist naturgemäss mit Gott und dessen Geist intensiv verbunden ist, will er Gelegenheit bekommen, diese Verbindung aufrecht zu erhalten oder wenn möglich, sogar zu stärken.

Diese Stärkung kann nur dadurch geschehen, wenn die Seele dem Geist Gelegenheit dazu gibt. Deshalb muss sie sich im weltlichen Geschehen zurückhalten, muss sich still verhalten, denn nur so ist es möglich, sich auch der Sünde zu enthalten. Denn der Geist verträgt sich in keinster Weise mit der Sünde. Der Geist ist edel, rein, heilig – eben Göttlich. Regt sich in der Seele die Sünde, dann verkriecht sich der Geist sofort wieder.

Nun geht es natürlich nicht darum, dass ein bestimmter Tag der Sabbat-Ruhe geweiht sein muss. Diese Innere Ruhe, wo die Sünde ruht, kann jeder Tag sein. Sollte auch jeder Tag sein! Mindestens aber sollte jeder Tag seine Sabbat-Ruhe haben, und wenn es auch nur je eine halbe Stunde ist. Je nachdem, wieviel Wert der Mensch dem Geistigen Leben zumisst, desto mehr Zeit “opfert” er ihm.

Diese Geistige Ruhe nennt man auch Innenleben, Geistesschau, Seelenschau, das innere Gebet, Ruhegebet oder wie auch immer. Die Bezeichnung ist nicht wichtig. Wichtig ist, was dabei herauskommt. Wenn der Geist im Leben eines Menschen immer mehr Raum bekommt, dann hat er auch bald einmal die Kraft, mehr und mehr über die Seele zu herrschen. Mit anderen Worten, er durchdringt die Seele, er erfüllt die Seele, ja er durchgeistigt die Seele. Und wenn dieser Prozess einmal in Gang gekommen ist, dann weicht die Sünde mehr und mehr, die Seele hat bald keine Lust mehr an den früheren Begierden und die fleischlichen Lüste werden zum Ekel. So kommt man der Wiedergeburt durch den Geist immer näher,

Da der Geist immer kräftiger wird und die Verbindung mit Gott immer intensiver, geschieht das, was Jesus gesagt hat: Meine Schafe hören meine Stimme. Wenn es auch kein Stimmen-Hören ist, so vernimmt man doch Seine Sttimme in Gedanken. So wird man geführt. Johannes nennt es die Salbung. Er sagt, dass wir dann nicht mehr genötigt sind, dass uns ein Mensch oder Buch lehrt, sondern dass es eben diese Salbung, die innere, Göttliche Stimme ist. Unnötig zu sagen, dass diese Innere Stimme auch der Geist der Weissagung, also das Zeugnis Jesu ist.

Damit sehen wir den Unterschied einmal mehr zwischen einem luziferischen Seelenchristen und einem Geistchristen.

Da der luziferische Seelenchrist in den Freikirchen diesen Geist der Weissagung und die Innere Stimme durchs Band ablehnt, vernimmt er eben nichts vom Geiste Gottes. Es ist ihm eine Torheit, wie es Paulus schon sagte.

Jeder Seelenchrist hat aber die Gelegenheit und Möglichkeit, ein Geistchrist zu werden. Dazu muss er aber erst einmal das verdammte SOLA SCRIPTURA ablegen und nicht den Sabbat-Tag halten, sondern die tägliche Sabbat-Ruhe! Auf der Seite “Pflichtlektüre” als Downloadseite auf diesem Blog gibt es dann genügend Möglichkeiten, sich näher und tiefer mit dem Thema zu befassen. Das “Bibel-Allein” ist Theologie, hat mit dem Glauben nicht das Geringste etwas zu tun. Darum scheue Dich nicht, den Horizont etwas zu erweitern. Denn Dein Geist erforscht alles, auch die Tiefen der Gottheit.

Bleib nicht stehen – aber bleib dran!


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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums


1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde

“wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen “

2. Vergebung an alle ohne Ausnahme 
 
“Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen” 


3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen 

“So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters” 


4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen 

„Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert“


5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist 

“wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist 


6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater 

“Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!” 



Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !
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Jesus segne Dich