Mittwoch, 19. April 2017

Selbstheilung der Seele II


Heute wollen wir die Heilung der Seele unter einem anderen Aspekt sehen. Es geht nun nicht um die Selbstheilung, sondern um deren «Fremd»-Heilung. Bevor eine Seele durch Sünden, Leidenschaften und Begierden krank wird, wird sie auf eine ganz andere Art krank. Jedenfalls sieht das so auf den ersten Blik aus, auf den zweiten Blick ist jedoch alles das ein- und dasselbe.
Die Art der Seelenerkrankung um die es heute geht, nennt man im Allgemeinen nicht Seelenerkrankung, sondern Nervenkrankheiten. Um diese hat sich die Wissenschaft angenommen und man nennt diese Neurologie.
«Die Neurologie befasst sich mit den Erkrankungen des Nervensystems. Hierzu gehört einerseits das zentrale Nervensystem, also Gehirn und Rückenmark mit begleitenden Strukturen wie Blutgefäße, andererseits das periphere Nervensystem einschließlich der Muskulatur. 

Neurologische Erkrankungen betreffen häufig den gesamten Körper. Daher muss die Neurologie den Menschen ganzheitlich betrachten und interdisziplinär mit benachbarten Disziplinen zusammenarbeiten – etwa mit Psychiatern und Nervenärzten sowie der Neuroradiologie, Neurochirurgie, Neuropädiatrie oder Neuropathologie.» (Deutsche Gesellschaft für Neurologie)

Seele und die Nerven


Doch was haben die Nerven mit der Seele zu tun? Dies habe ich schon in einem anderen Aufsatz detailliert beschrieben («Die Nerven»), deshalb hier nur ganz kurz das Wesentliche: Die Nerven sind das Bindeglied zwischen Seele und Körper. Durch die Nerven ist die Seele im Stande, die materielle Welt wahrzunehmen. Es sind sozusagen «materielle Daten» welche in der Seeele verarbeitet werden um sie geistig nutzen zu können. Das wäre aber der Idealfall. In der Praxis jedoch sieht es so aus, dass diese materiellen Daten lediglich zur zeitlichen Befriedigung der Seele dienen. So kommt es, dass die Seele süchtig nach diesen materiellen Daten, sprich: Reize aller Art wird. Dadurch wird aber dann die Seele mit solchen Daten (oder eben Reizen zu 95% aber nur Müll!),  logischerweise überladen. Das führt dann zur nicht mehr zu bewältigenden Spannnungen der Nerven. 
Eine überladene Seele kann dann etwa so aussehen:


Die überladene Seele mit Ausbildung, Karriere, Sport, Geldsorgen, permanente Smartphone-Präsenz, TV-Serien, Tagensinfos, Vergnügungen, Krankheit, Unfall, Ferienplanung, Familienprobleme, Süchte, Leidenschaften, Dauerberieselung mit Musik, Informationen aller Art, Freizeitbeschäftigung und tausend Anderes mehr.



Die Nerven haben zwei Enden. Das eine Ende ist grobstoffflicher Art, welche die Ärzte sehen und unter dem Miskroskop betrachten können. Diese Nerven können sich auch entzünden, können krank sein. Das andere Ende dieses weitverzweigten Organs ist feinstofflich und deshalb unsichtbar. 
Nun dürfte es nachvollziehbar sein, dass wenn das feinstoffliche, geistige Ende der Nerven überreizt, also überladen ist durch den Non-Stop-Reizfluss von der materiellen Seite her, die Seele mit der Verarbeitung der Reize nicht mehr nachkommt und damit heillos überfordert ist. (Ist ja beim Computer genauso: Wenn zuviele Daten da sind und die Speicher zu klein, dann stürtzt er ab.) Folgen sind Schlaflosigkeit, Nervosität, Gespanntheit usw. Hält dieser Zustand jedoch jahrelang an, so sind u.a. Depressionen die Folge über Burn-Out bis hin zu den neurologischen «Krankheiten».

Das Problem liegt somit nicht auf der Seite des materiellen Körpers. Aber die Fogen können dort in der Reaktion der überstrapazierten Seele immens sein.

Wie schon erwähnt, befasst sich die Neurologie mit den Nervenkrankheiten. Dabei beschränken sich die Wissenschafter auf den sichtbaren Teil der Nerven und somit auf die Auswirkungen der nervlichen Probleme und setzen die Störungen mit den Ursachen derselben gleich. Die Wissenschaft kann mit  der unsichtbaren Seele und noch weniger mit dem noch feinstofflicheren Geist nichts anfangen. Was nicht sichtbar und messbar ist, existiert nicht, kann demzufolge auch keine Krankheitsursache haben oder sein. Die Behandlung nervlicher Störungen beschränken sich dadurch auch nur auf die materiellen Möglichkeiten und das sind Medikamente – oder im Fall von Psychopharmazeutika sprechen wir von Drogen.  Geheilt hat noch nie ein Arzt eine neurologische «Krankheit», höchtens kann er die Auswirkungen und damit den Patienten betäuben. Zu mehr ist die Wissenschaft nicht in der Lage. 

Aus geistiger Sicht verhält sich die Sache jedoch ganz anders. Der rote Punkt in der Zeichnung oben symbolisiert den Geistfunken, den jeder Mensch in seinem Herzen hat.  Der Geistfunken, der wachsen soll, ist er doch das «Gottesteilchen», das Ebenbild Gottes im Menschen. Nun ist das aber nicht möglich, wenn das Herz, bzw. die Seele bereits vollgepresst mit dem Weltgeist und seinen Sorgen ist. Der Weltgeist, oder besser gesagt die Weltgeister. Das ist nicht eine abstrakte Form, sondern das sind Intelligenzen, sind Wesen die sich zu grossen Gruppen  in einem menschlichen Herzen zusammendrängen können und damit die Gedankenwelt, die Phantasie und somit die Interessen, die Aufmerksamkeiten und die Liebe für verschiedene weltlichen Aspekte des Alltäglichen Lebens beeinflussen können.

Noch einmal: wenn das Herz voll von weltlichem Alltag ist und der Mensch, die Seele, sich nicht davon lösen kann, ist es dem Geist unmöglich, zu wachsen. Denn das Umfeld für dieses Wachstum ist die Liebe zu Gott und der Wahrheit - und dazu braucht es die Stille. Das Herz aber ist voll mit der Liebe zur Welt. Das ist die ursächlichste Form der Geist(igen) Behinderung.

Wie wir im ersten Teil schon gesehen haben, wäre nur der Geist in der Lage, die Probleme der Seele zu lösen. Solche Hilfe kann niemals von aussen kommen. Wenn sie nicht von innen kommt, ist alles Äussere vergebens! Johannes hat diesen Sachverhalt so ausgedrückt: «Wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaterrs». Mit der Liebe des Vaters meint er eben den menscheneigenen Geist, der stets mit der Göttlichen Welt in Verbindung steht.

Versteht es der Mensch, seine Interessen zu zügeln, alles das, was im obigen Bild die Seele belastet, hinweg zu fegen, dann wären die Belastungen mit allen ihren Auswirkungen auf die Nerven weg. Diese entspannen sich und die Seele hat Musse, sich dem geistigen Leben zu öffnen und ohne zu zögern beginnt dann das Wachstum des Geistes. Damit wird der Einfluss der Göttlichen Welt (Sphären) grösser. Als Nebeneffekt verliert die Seele noch mehr massiv an Interesse des weltlichen Mülls. Jesus sagt, wir sollen nach dem Reiche Gottes trachten, dann wird alles (was wir an Materiellem nötig haben) zufallen. Eine tiefe Wahrheit! Das, und nur das ist das wahre Leben.
Eine Seele, die zwar gläubig ist, jeden Sonntag treu die Versammlung besucht und sich absolut sicher ist, dass Jesus lebt, jedoch nicht bereit ist, das Herz, das eigentlich der Tempel Gottes ist, vom Weltmüll zu reinigen, kann den Göttlichen Verheissungen nicht teilhaben! Lasse mich das bitte noch einmal wiederholen:

Wer nicht bereit ist, seine Seele vom Weltmüll zu reinigen, kann den Göttlichen Verheissungen nicht teilhaben, auch wenn er noch so gläubig ist!!!!

Was im Herzen leibt und lebt


Weshalb soll nun der Glaube nichts nützen, wenn doch der Glaube an den Herrn Jesus schon selig macht?

Unsere Interessen, was unsere Liebe ist, wird angefacht und gepflegt von intelligenten, unsichtbaren Wesen. Sie bevölkern in Legionsgrösse unsere Seelen und wir wollen sie als unsere Mitbewohner bezeichnen. Diese Mitbewohner betrachten unsere Phantasie als ihre Spielwiese – und das oft, ohne dass sie das wissen! Die Süchte wie Rauchen und Trinken, Gedanken an Vergnügungen, Sorgen, Phantasien von Sex usw. usf., entspringen den velfältigsten Interessen dieser Mitbewohner. Und jene, deren Eingaben oder Einflüsse von der Seele gepflegt, also deren Gedanken nachgehängt wird, deren Art von Wesen werden dann immer mehr – wie Hunde, die den Braten riechen.

Solche belastete Seelen vermögen eines Tages dem Druck nicht mehr standzuhalten. Wenn die Seele das einsieht, versucht sie vielleicht durch verschiedene Massnahmen dem Treiben der Mitbewohner Einhalt zu gebieten indem sie sich mit Esotherik, Reiki oder anderen okkulten Digen beschäftigt. Es ist absolut möglich, dass dadurch eine zeitweise merkbare Linderung erfahren werden kann. Aber da, wie schon besprochen, das Vakuum nicht durch den wachenden Geist gefüllt wird, geschieht das, wovor Jesus eindringlich gewarnt hat: Der Geist (bzw. die Geister) kehren in die gereinigte Wohnung zurück und nehmen noch siebenmal schlimmere Artgenossen mit. Das geschieht mit jedem noch so kleinsten «Erfolg» der Selbstheilung!

Eine belastete Seele ist eine kranke Seele. Unkontrollierbar und missbraucht von Wesen der finsteren Welt. Die Nerven spielen verrückt – ein Zustand, der in dieser sogenannten aufgeklärten Zeit niemand mehr durchschauen kann. Im materiellen Leben, wo die Existenz von Seele und Geist in Frage gestellt oder gar geleugnet wird, ist die Vorstellung von geistigen Wesen selbstverständlich absurd. Für ein solches Ansinnen hat die gelehrte Welt gerade noch ein amüsantes Lächeln übrig.

Das selbe Lächeln in Unverständnis begleitet uns auch, wenn wir erklären, dass solche Störungen durch unsichtbare Wesen nicht nur durch die Anbindung der Seele an die Welt entstehen, sondern dass dies auch vererbt werden kann. Dass schwere Sünden mit einhergehender Bindung von bösen Geistwesen auf die  Nachfahren übertragen werden können, bis ins zweite oder dritte Glied, wie die Heilige Schrift sagt. 

In unserer modernen Zeit ist der Mensch an sich noch genau der derselbe wie ehedem.  Auch vor zweitausend Jahren war die Fallsucht zum Beispiel dieselbe wie heute und was man damals als Besessenheit bezeichnete, nennt man heute Neurologische Krankheit.

Da die Seele für die wissenschaftliche Welt inexistent ist, muss selbstverständlich auch für die Aspekte der Seele irgend eine phantasievolle Erklärung herhalten. Zum Beispiel das Bewusstsein. Das Bewusstsein ist die Seele. Für die Medizin aber ist das Bewusstsein die Hirntätigkeit. Wenn das Hirn seine Funktion einstellt, dann ist das Bewusstsein weg und der Körper kann sich nicht mehr bewegen. Deshalb sei logischerweise auch mit dem Tod alles aus. Wenn nun die Seele krank ist, dann hat dies selbstverständlich auch Auswirkungen auf den Körper. Auch in der Hirnfunktionalität. Die Medizin sieht nun in einer gestörten Hirnfunktionaität die Ursache einer Nervenkrankheit – aber im Grund der Dinge sind es die Auswirkungen, die Folgen einer seelischen «Krankheit».

Jesus hat vor zwei Jahrtausenden solche «Krankheiten» ohne grosses Federlesens geheilt und seine Jünger gelehrt und aufgefordert, ebenfalls die unreinen Geister auszutreiben. Es sind viele Fälle überliefert, nicht nur jener mit dem Fallsüchtigen (Epileptisch Kranken). Die "Neurologie" jener Zeit hat nachhaltig geholfen, heute verschlimmert die Neurologie jeden Fall durch die verabreichten Drogen beträchtlich. 

Solche Besetzungen (oder in sclimmeren Fällen solche Besessenheiten) können niemals mit Drogen geheilt werden. Geistige Erkrankungen kann man nicht mit materiellen Mittel therapieren. Das einzige, was helfen kann sind Jünger Jesu, die den Glauben leben. Im Prinzip müssten das alle Älteste in den christlichen Versammlungen sein. Denn diese Zeichen aber werden die, welche glauben, begleiten: In Seinem Namen werden sie Dämonen austreiben ...

Ja, wäre der Glaube nur halb so gross, wie er besungen wird, es gäbe keine Psychiatrischen Kliniken, keine Psychiater und keine Neurologen mehr.  Multiple Sklerose, Parkinson. Epilepsie (Fallsucht), Migräne, Schizo, Alzheimer, Demenz und wie die Störungen alle heissen - die Menschen wären befreit davon!



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Jesus segne Dich!