„Die wahren Erlösten stehen auf dem Felsen
der Wahrheit, umhüllt von Liebe und Barmherzigkeit, den Blick erhoben zum
Himmel des Heiligen, wo der ewige Schöpfer, der gerechte Herrscher, aber auch
der liebende Vater aller Kreatur sich sehnt, dass alle gerettet werden. Der klare
Blick der Erlösten senkt sich aber auch in die rauchende Tiefe, wo Finsternis
und Chaos, Lug und Trug herrscht, dort wo die böse Macht alle noch
Unerlösten mit aller Vehemenz bei sich behalten
will. Dann sehen sie wieder das ewige Himmelreich,
wie es mit aller Kraft den noch Unerlösten die Erlösungstat Gottes ins Herz
eingibt und dieses damit erhellt, dass es frei werden soll von aller Knechtschaft der Sünde. Dann sehen
sie wieder hinab, wie der grosse Lügner mit
leisen und süssen Worten in die Herzen flüstert „sieh! Die Sündenvergebung hast
du ja schon, auch wenn du weiter sündigst, du bist heilig, weil du in seinem
Blut gewaschen bist! Du kannst deiner Errettung ja gar nichts beitragen. Freue
dich! Und abermals sage ich: Freue dich!“
Traurig ob solchem für die
Verführten kaum zu erkennenden Trug, verbergen die wahren Erlösten ihre Hände
im Gesucht, Tränen sind in ihren Augen
und flehen zu Gott „Vater, hilf diesen Armen, die hin- und hergerissen sind,
von der herrlichen Wahrheit und von der bösen Lüge!“ Und der Himmlische Vater
antwortet ihnen: „Deshalb seid ihr auf der Erde, dem Vorhof der Hölle, wo alles
in Finsternis versunken ist, dass ihr ein Licht seid für die Wenigen, die es
ergreifen können! Die Andern aber überlasst Mir!““