Mittwoch, 16. April 2014

Die ganz grosse Verführung IV


Die Lehre, die Gesinnnung und die Philosophie
oder
wieviel Evangelium verträgt die Charismatik?

Wenn man die innere Gesinnung eines Menschen kennt, dann kann man auch einschätzen, unter welchem Geist dieser steht. Wie heisst es so schön? „Wes des Herz voll ist, des geht der Mund über“. Wenn wir jetzt ein wenig die ungewohnten Aussagen dieser „Gottesmänner“ beleuchten, dann muss doch dem Hintersten und Letzten die schläfrigsten Augen aufgehen. Was diese Prediger und Pastoren von sich geben, ist haarsträubend. Alle Aussagen sind verbürgt, die meisten aus ihrer eigenen litherarischen Hinterlassenschaft entnommen. Es sind nicht die extremsten Aussagen, aber es sind die grössten und berühmtesten Pastoren, jeder von ihnen hat ein begeistertes (im wahrsten Sinne des Wortes) Millionenpublikum! Der grosse Einfluss dieser Leute ist nicht zu unterschätzen.

 
Yonggi Cho ist eng befreundet mit Robert Schuller (dem z.Z. grössten TV-Prediger Amerikas) und Norman Vincent Peale (US-amerikanischer Pfarrer, Freimaurer und Autor von „die Kraft positiven Denkens“, gest. 1993) und mit ihnen steht er in geistiger Verwantdschaft. Wenn wir uns einige Auszüge aus seinem Buch „die vierte Dimension“zu Gemüte führen, erkennen wir schnell, was für ein Evangelium er vertritt:

„Ich glaube, daß es Gottes Wille ist, daß wir geistlich, leiblich und finanziell im Wohlstand leben.“
Armut ist ein Fluch Satans. Gott möchte, daß sein ganzes Volk erfolgreich und gesund ist, so wie es ihren Seelen wohlgeht (3. Joh. 1,2)."
Was meine eigene Erfahrung betrifft, so ist das erste, was ich jeden Morgen ‑ wenn der neü Tag ohne Wesen und Gesicht an mich herantritt ‑ tü, daß ich diesem Tag einen Namen gebe und sein Wesen bestimme; so gebe ich diesem Tag ein ’Gesicht’. Ich pflege zu sagen:’Vater, ich danke dir, daß du mir diesen neün Tag schenkst. Neür Tag, dein Name sei ’Erfolg’. Heute von frühmorgens bis spät am Abend wirst du mir mit erfolg­reicher und großer Wirksamkeit dienen.’ Dann wird mir dieses Geschöpf, der Tag, sicherlich mit weitge­hendem und tiefgreifendem Erfolg dienen.
Die folgende Geschichte spielte sich in Deutschland ab. Nach einem Vortrag kamen zwei Prediger zu Cho, in der Hoffnung, einen VW von ihm zu bekommen. Sein Rat lautete:
„ ’...Warum brüten Sie nicht jetzt gleich für einen?’ - ’Wie sollen wir brüten?’, erkundigten sie sich staunend. ’Brüten ist ein wichtiger Vorgang beim Gebet’, erläu­terte ich. ’Wenn Sie immer hoffen, können Sie niemals brüten... Fangen Sie also an zu brüten. Schlagen Sie ihre Notizbücher dort auf, wo leere Seiten sind. Und nun wies ich sie an, ’Stellen Sie sich genau den VW vor, den Sie wollen. Wieviele haben darin Platz? Welche Farbe hat er?’

‚Er ist grün und hat für vier Personen Platz’, gaben sie zur Antwort. ’Gut. Schreiben Sie das auf. Schließen Sie dann die Augen und stellen Sie sich den VW in Gedanken vor. Fangen Sie nun an, alle Möglichkeiten zu durchdenken, wie Sie genügend Geld zum Kauf des VW auftreiben könnten. Kleben Sie sich eine Beschreibung Ihres VW an die Wand in Ihrem Schlaf­zimmer. Lesen Sie den Zettel abends vor dem Schlafen­gehen... Stellen Sie sich vor, wie Sie einsteigen, den Zündschlüssel einstecken... Sagen Sie sich dann: Dies ist mein VW. Danken Sie Gott für Ihren VW und glauben Sie. Hoffnung trägt nicht den vollentwickelten Embryo einer Idee in sich, aber wenn wir mit Glauben über einer von Gott gegebenen Vorstellung brüten, ist da etwas Reales.“ - Nach wenigen Monaten besaßen die beiden Prediger den ’ausgebrüteten’ VW und Cho erklärte dazu „Wir müssen das Prinzip des Brütens anwenden und so aus dem Embryo eines Gedankens die Realität eines Wunders werden lassen.“
Entspricht haargenau den Ratschlägen, wie sie Norbert Vicent Peale in „Die Kraft des Positiven Denkens“ und Joseph Murphy im Buch „Die Kraft Ihres Unterbewusstsein“ erteilen. In der Bibel aber steht nichts von diesen Techniken.
Ähnlich verläuft die Geschichte, die Cho von einer Frau berichtet, die bisher vergeblich nach einem Mann gesucht hatte. Cho forderte sie auf, die gewünschten Eigenschaften ihres Traummannes zu notieren: die Nationalität, Größe, Körperform, Beruf, Hobby usw. Schließlich sagte er ihr, nachdem sie noch einmal die Liste ihrer Wünsche vorge­lesen hatte:
„Nun schließen Sie bitte ihre Augen. Können Sie ihren zukünftigen Gatten jetzt sehen? ’Ja’, erwiderte sie, ’ich kann ihn mir genau vorstellen.’
Okay, dann wollen wir ihn jetzt bestellen. Ehe Sie ihn nicht deutlich in Ihrer Vorstellung sehen, können wir ihn nicht von Gott erbitten, da Er nie antworten würde ...

Dann bat ich sie noch: Schwester, nehmen Sie bitte dieses beschriebene Blatt mit nach Hause und kleben Sie es an einen Spiegel, und jeden Morgen und Abend lesen Sie es laut und preisen Gott für die Antwort.“
Nach einem Jahr war die Schwester mit dem bestellten Mann glücklich verheiratet. An ihrem Hochzeitstag nahm ihre Mutter das beschriebene Papier mit den zehn Punkten und las es den Gästen vor, um es danach zu zerreißen.
So richtig interessant wird es, wenn David (oder Paul) Yonggi Cho uns lehrt, wie man den gefesselten Kräfte Jesu die Freiheit schenkt:
Schließlich geht Cho noch einen Schritt weiter und lehrt, daß wir Kraft unseres gesprochenen Wortes die „Gegenwart Christi" hervorbringen und „die Kraft Jesu" freisetzen können:
Cho: „Jesus wird gebunden an das, was Sie aussprechen. Ebenso, wie Sie die Kraft Jesu durch Ihr gesprochenes Wort freisetzen können, so können Sie auch die Gegenwart Christi dadurch bewirken. Wenn Sie nicht das Wort des Glaubens klar aussprechen, kann Christus niemals freigesetzt werden.“
Und noch ein Letztes von diesem Yonggi:
Cho: „Letztlich formt Ihr Wort Ihr Leben, denn Ihr Sprach­-Nervenzentrum kontrolliert alle Nerven. Darum ist das Sprechen in anderen Zungen das Anfangszeichen der Taufe im Heiligen Geist. Wenn der Heilige Geist das Sprachzentrum übernimmt, dann erfaßt er alle Nerven und kontrolliert den ganzen Körper. Wenn wir also in anderen Zungen sprechen, werden wir mit dem Hei­ligen Geist erfüllt... Geben Sie das Wort dem Heiligen Geist, so daß Er etwas dadurch schaffen kann. Dann führen Sie die Gegenwart Jesu Christi herbei und setzen sie frei durch Ihr gesprochenes Wort... Darum denken Sie daran, daß Christus von Ihnen abhängig ist und von Ihrem gesprochenen Wort, um Seine Gegenwart freizusetzen.“ (Unterstrichen von mir, HK)

Nun, dieser Quatsch ist mit nichts zu überbieten. Stell Dir vor: Über eine Million Mitglieder seiner Church, welche in den Genuss (oder vielleicht eher: Abhängigkeit) dieses auf der Welt einzigartig verdrehten Evangeliums kommen! Ueber eine Million Verfuehrte, allein in Seoul!
Schauen wir mal, was Benny Hinn’s Heiliger Geist mit ihm macht. Ein Bericht:
Beim Silvestergottesdienst Ende 1989 machte Benny Hinn in seiner Kirche in Orlando (Florida) eine Reihe falscher Prophezeiungen. Hier nur eine davon: »Der Herr hat mir gesagt, ich sol­le euch sagen … etwa 1994 oder spätestens 1995 wird Gott die homosexuelle Gesellschaft Amerikas zunichte machen … Er wird sie mit Feuer vernichten.«

Benny Hinn
Aber nicht nur Benny Hinn, auch Oral Roberts wurde von seinem Eiligen Geist versetzt:

"Auf Drängen meiner unheilbar kranken Frau steckte ich Hunderte Dol­lar in Oral Roberts Imperium. Man hatte sie per Gehirnwäsche zu dem Glauben gebracht, daß Oral und Gott sie wiederherstellen würden … Fast ein Jahr nach ihrem Tod kam ein Brief für sie an mit der Un­terschrift von Oral Roberts, mit dem er behauptete, er habe in der vorigen Nacht mit Gott gesprochen und Gott habe ihm versichert, daß meine Frau wieder gesund würde …“

Die Oral-Roberts-Universität in Tulsa, Oklahoma hat auch in ihrem Emblem freimaurerische Symbole, wie Mensch mit Feuer auf dem Kopf, das umgekehrte Dreieck usw.
Dieser Oral Roberts behauptete, Jesus sei ihm erschienen und habe ihm gesagt, daß Gott ihn erwählt habe, das Heilmittel gegen Krebs zu entdecken. Diese »Offenba­rung« erhielt er während eines »siebenstündigen Gesprächs« zwischen Jesus und ihm. Er sah »einen 300 Meter großen Jesus … der ihm [Oral] sagte, er solle seine Hunderttausende›Gebetspartner‹ bitten, jeweils 240 Dollar zu schicken, um das [medizinische] Zentrum [eine 60-stöckige Diagnoseklinik und ein 30-stöckiges Krankenhaus] fertig zu stellen, da­mit die Forscher dort Heilmittel gegen Krebs und ›andere gefürchtete Krankheiten‹herausfinden«. Orals »Gebetspartner« finanzierten das mit mehr als 200 Millionen Dollar veranschlagte Projekt.
Dieses Imperium machte bald nach der Erstellung bankrott.

Noch einmal: Kenneth Copeland
Vielleicht wäre es besser für Kennneth Copeland, er würde in die Unterhaltungsindustrie als Kommödiant wechseln:
Kenneth Copeland hat ebenfalls zahlreiche falsche Prophezeiungen von sich gegeben. Viele davon sind derart unerhört, daß nur Schwerst­verblendete sie ernst nehmen können. Auch hier nur ein Beispiel: 
Mit Beginn des Januars [1976] werdet ihr mehr von der Ausgießung der Herrlichkeit Gottes sehen als je zuvor in der Weltgeschichte… amputierte Gliedmaßen werden durch die Kraft Gottes zurückgegeben … Neue Augen, wo zuvor keine Augen waren … Gott wird veranlassen, daß Ihr Pkw, den Sie mit einer Gallone 10 Meilen weit fahren, 70 Meilen mit einer Gallone fährt –derselbe alte Wagen!
Was nun von Kenneth Copeland folgt, ist keine Kommödie mehr, sondern eine Tragödie. Diese seine Aussagen sind abgründige Finsternis:
Als Jesus rief: ‚Es ist vollbracht!’, sprach er nicht vom Erlösungsplan. Er musste noch drei Tage und drei Nächte durch das Leiden hindurch, bevor er zum Thron gehen konnte.
"Er (Jesus) litt alles, was es zu leiden gab. Kein Leid blieb ihm erspart. Sein ausgemergelter, ausgegossener, kleiner, wurmiger Geist ist unten, in dem Ding, das man die Hölle nennt. Und der Teufel denkt, er hat Gott zerstört.“ 
„Du hast keinen Gott in dir, du bist einer.“ 
„Jetzt machte Petrus übermäßig große, kostbare Versprechen, dass ihr Teilnehmer der göttlichen Klasse werdet. Nun gut, sind wir Götter? Wir sind eine Klasse von Göttern.“ 
„Adam war Gott manifestiert im Fleisch.‚Gottes Grund, warum er Adam erschuf, war sein Wunsch, sich selbst zu reproduzieren. Ich meine eine Reproduktion von ihm selbst. Und genau dies tat er im Garten Eden. Adam war nicht ein bisschen wie Gott. Er war nicht fast wie Gott. Er war noch nicht einmal Gott unterstellt. Adam ist genauso wie Gott, so wie du es auch sein könntest, genauso wie Jesus. Adam im Garten Eden war Gott manifestiert im Fleisch.“
„Und ich sage dies mit allem Respekt, so dass ich euch nicht zu schlimm aus der Fassung bringe, aber ich sage es trotzdem: Wenn ich in der Bibel lese, wo Er sagt: ‚ICH BIN’, muss ich lächeln und sagen: ‚Ja, ICH BIN auch.’“ 
Sich Gott gleichsetzen, ist satanisch. Ist Kenneth Copeland satanisch? Der zur Zeit grösste Prediger der USA ist satanisch, wir haben es im Abschnitt „Zungenreden“ schon erwähnt! Und er ist ja nicht allein, wie wir schon gesehen haben.
„Gott ist draußen und schaut herein. Er hat keinen legalen Zutritt zu der Erde. Sie gehört ihm nicht. Seht ihr, wie mächtig Satan in der Gegenwart Gottes im Hiobbuch auftrat? Gott fragte ihn: ‚Wo bist du gewesen?’ Es war nicht die Arbeit Gottes. Satan hätte Gott noch nicht einmal zu antworten brauchen, wenn er es nicht gewollt hätte. Gott hat auch kein bisschen mit ihm diskutiert. Seht ihr, das ist die Position, die Gott innehatte. Man könnte auch sagen: ‚Na ja, wenn Gott die Dinge in die Hand nimmt, macht er eine lausige Arbeit.’ Er kommt nicht hinterher, ehm, mit Ausnahme, er ist gerade mal gut drauf, dann hat er eine ganz geringe Chance.“ 
Nun, das ist satanisch, eine Verherrlichung Satans und Erniedrigung Gottes!
Auf Copelands Kindermagazin „Shout“(„Schreit“) ist Kenneth zu sehen mit dem Bamophet-Zeichen um den Hals. 
Es scheint, charismatische Prediger sind reihum dumme Schwätzer:
Pastor John Hinkle (bis dahin weitgehend unbekannt) sagte 1993 auf TBN, daß Gott ihm gesagt habe:»Am Donnerstag, dem 9. Juni [1994], werde ich das Böse aus dieser Erde ausreißen.«
Pat Robertson hat­te angeblich ein»Wort des Herrn« empfangen, er solle 1988 für die US-Präsidentschaftswahlen kandidieren. Als man ihn, nach negativem Ausgang, nach dieser »Offenba­rung«fragte, lautete seine schockierende Antwort:
Bob Slosser: »Wenn Gott Sie berufen hat, zu kandidieren, warum ha­ben Sie es dann nicht geschafft, als Kandidat der Republikaner nomi­niert zu werden?«
Pat Robertson: »Ich denke, wir können Jesus die gleiche Frage stel­len. Gott sandte ihn als Messias und König Israels; warum hat er dann rundum versagt und wurde gekreuzigt?«
Sowas kann nur ein satanischer Mensch sagen!


Am nächsten Mittwoch kommt der Schluss dieses betrüblichenThemas.

Jesus segne dich!


 

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