Mittwoch, 26. Juni 2013

Hadern mit Gott




Wer kennt das nicht? Wer hat nicht schon mit Gott gehadert? Ich denke wir alle sind schon einmal an dem leidigen Punkt angekommen, wo wir mit Gott nicht zufrieden waren und dachten, dass er nicht nur auf einem, sondern auf beiden Ohren taub ist. Es scheint, dass Gott manchmal nicht richtig hinhört, obschon wir mit vollem und ernstem Glauben um etwas bitten und sogar noch wörtlich betonen „im Namen Jesu“.

Dieses vermeintliche Unverstandensein Gottes betrifft beide, die Christen, welche noch nach dem Fleisch leben und auch jene, welche die materielle Welt und ihre Liebe zu dieser weit hinter sich gelassen haben. Bei den ersteren ist klar, dass die Gebete auf Grund ihres sinnlichen Lebens nur heisse Luft sind. Bei den geistlich gesinnten Christen aber dürfte man laut dem Wort Gottes doch annehmen, dass sie erhört werden. Aber oft passiert es, dass sie nicht nur nicht erhört, sondern dass genau das Gegenteil dessen eintritt, was man sich erbeten hat.

Wem es ein ernstes Anliegen ist, die Wiedergeburt zu erleben, der bittet um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist. Ich spreche jetzt nicht von jenen, welche schon mit der Bekehrung wiedergeboren werden, jene müssen ja nicht um den Heiligen Geist bitten, sie haben ihn ja schon. Nein, ich rede von den Nachfolgern Jesu, welche die Welt hinter sich gelssen haben, welche die Begierden, Leidenschaften und Angewohnheiten überwunden und keine eigenen Wünsche mehr haben und nur das eine Ziel vor Augen sehen: Die volle Erfüllung mit dem Heiligen Geist. Genau diese Brüder und Schwestern, welche nichts anderes mehr wollen als dem Himmlischen Vater immer näher zu kommen, genau denen geschieht es oft, dass genau das Gegenteil eintritt, als was sie sich erbeten haben. Unlogisch?

Für den mg-Wiedergeborenen ist dies unlogisch. Für den Betroffenen – oft auch! Woher kommt das?

Christen, welche noch mit einem Bein in der Welt sich heimisch fühlen, stellen für den alten Lebensfeind Satan keine besondere Gefahr dar. Er lässt ihnen den vermeintlichen Glauben, weil diese ihm dadurch nicht abtrünnig werden. Ich möchte an dieser Stelle einen Kommentar einfügen, welcher dieser Tage zum Thema und Aufsatz „Anfechtungen“ eingegangen ist und diese Tatsache klar zum Ausdruck bringt:

„Die einzige Gefahr für Satans Reich des Bösen auf der Erde, sind natürlich die von Gott Berufenen, die anderen Vollkirchentheologen, Cafeteriachriste, und Wellnessevangelisten hat er ja schon im Sack. Die Welt verändern können nur Jünger Jesu und das weiss der Satan. Namenschristen stellen für sein Reich keine Gefahr dar, deswegen führen sie auch oft ein angenehmes Leben in dieser Welt, denn für den Teufel stellen sie keine Gefahr dar.“

Diese Jünger Jesu hingegen sind die Objekte, auf welche der Lebensfeind aus vollen Rohren schiesst und es ist ihm kein Mittel zu billig, diese (für ihn) Verlorenen zurückzugewinnen. Wenn dieser Sachverhalt aber dem Jünger Jesu zuwenig bewusst ist und realisiert, dass sein Herz nicht gleich mit der ersehnten Liebe erfüllt wird, sondern ihm auf Schritt und Tritt Hass entgegentritt, dann beginnt er bald einmal zu hadern. Oder er entdeckt, dass er nach hingebungsvollen Gebeten sich so stark zu sündigen genötigt sieht, dass er diesen nachgibt. Und wenn das nicht nur einmal, sondern am laufenden Band geschieht, dann kann es schon geschehen, dass man ins Hadern mit Gott kommt und im schlimmsten Fall sogar aufhört, für das schönste im Leben, die Wiedergeburt aus dem Geist, zu beten. „Ach was soll das, es nützt ja doch nichts!“ sind dann die verzweifelten Gedanken, die aus dem von Satan zermürbten Herzen aufsteigen.

Deshalb müssen wir uns bewusst sein, weshalb so starke Anfechtungen von Seiten Satans geschehen können. Gott lässt dies in Seiner Liebe zu und stellt sich für einen Moment taub – nicht wenn wir beten, aber wenn wir hadern. Er lässt dies zu, weil wir nur durch anhaltende Anfechtungen zum bedingungslosen „Ja, Vater“ kommen können! Wir müssen selber erleben, was es heisst, dem Leibhaftigen (welch dummes Wort!) zu widerstehen. In dieser Lektion geschieht es nun jedem, dass er anfangs hadert und nicht verstehen kann, weshalb Gott so gänzlich untätig ist. Aber da müssen wir durch! Plötzlich erkennen wir, um was es geht, dass Satan eben nicht nur eine biblische Figur, sondern eine reelle Macht ist, welche sich zwischen uns und Gott aufbäumt und die im Glauben und Geist überwunden werden will.

Wenn wir uns dereinst, sagen wir: nach der Hader-Phase, wieder gefasst haben, dann sagen wir: „danke, Vater" und bitten erst recht weiter und noch verstärkt um die ersehnte Erfüllung mit dem Heiligen Geist.





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Aufruf:

Dringende Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.



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Jesus segne Dich!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.



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