Mittwoch, 31. Oktober 2012

Luzifer liebt die Kirche …


 
… solange sie ihm dient. Und das tut sie. Aus allen Kräften – und glaubt, daß sie alleine Gott diene. Die Rede ist von den Freikirchen (im Allgemeinen, es gibt auch sehr wenige Ausnahmen), denn die Lutheranische Landeskirche steht ja sowieso schon lange unter seiner Fuchtel.

Die Freikirchen sind bekanntlich organisiert. Einmal unter sich, dann im Bund der (Deutschen, Schweizerischen, Österreichischen) Evangelischen Freikirchlichen Gemeinden, dieser im Bund der Europäischen Ev. Freikirchen, im Weiteren dann in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) und schlussendlich im Weltkirchenrat. Dies betrifft beinahe alle Gemeinden der evangelischen Freikirchen. Damit partizipieren diese Gemeinden auch an der Charta Oecumenica. Ob das nun die einzelne Gemeinde will oder nicht, mit den freiwilligen(?) Spenden und Gemeindebeiträgen werden alle diese Institutionen finanziert und gefüttert.

Diese Globalisierung hat tiefgreifende Folgen, wie sie schon auf dem wirtschaftlichen Gebiet bekannt sind. Diese Globalisierung hat einen Einheitsbrei der Religion zur Folge, welcher mit der wahren Nachfolge Jesu rein gar nichts mehr zu tun hat.

Dabei geht es nicht einmal in erster Linie um die Haltung der obersten kirchlichen Gremien gegenüber der Homosexualität, der Abtreibung und dem Islam sondern es geht darum, daß die einzelnen Freikirchen, die einzelnen Gemeinden und damit auch dem einzelnen Gläubigen die letzte Freiheit genommen wird. Und das in schwerster Weise. Wer sich mit anderen Kirchen verbündet, dessen Meinung und Lehre darf nur noch das beinhalten, was auch dem andern genehm ist, denn mit einer abweichenden Meinung oder Lehre sondert man sich selbst ab. Isolierung ist aber das Gegenteil von der religiösen Globalisierung und deshalb vertritt man – auch in den einzelnen Gemeinden was politisch korrekt, in diesem Fall, was religiös korrekt ist. Es findet ein sogenannter Kanon statt, also eine Lehrmeinung nach dem kleinsten gemeinschaftlichen Nenner. In der gleichen Weise ist auch die Bibel entstanden, die einzelnen Schriften konnten sich über zwei Jahrhunderte etablieren. Einzelne Bücher wie der Hebräerbrief und die Offenbarung des Johannes haben es mit Mühe geschafft, in die Bibel aufgenommen zu werden, das Buch Henoch und sehr, sehr viele andere Schriften nicht.

Im Laufe einer sehr langen Zeit hat sich nun die heute herrschende Lehrmeinung herauskristallisiert. In der Folge dieser langsamen und schleichenden Anpassung an andere verliess die Heilsarmee zum Beispiel die Heiligungsgottesdienste.

Dieser Kleinste Gemeinschaftliche Nenner wurde mit der Zeit zur allgemeinen Regel. Wer diese Regeln nicht mitträgt, isoliert sich selbst und hat wohl kaum die geringste Chance akzeptiert zu werden.

Ein Beispiel. Es steht geschrieben: "Wer von Gott geboren ist, sündigt nicht mehr" oder "Wer in Ihm bleibt, sündigt nicht; wer sündigt, hat Ihn nicht gesehen und nicht erkannt." Dieses Thema habe ich ja in verschiedenen Aufsätzen ausführlich behandelt wie auch im Aufsatz "Wiedergeborene sündigen nicht mehr". Soweit dürfte dieser Sachverhalt eigentlich klar sein, weil ihn ja die Biel kurz und bündig erklärt und im ganzen Kontext des Neuen Testamentes nichts anderes herauszulesen ist.

Nun stimmt aber dieser Sachverhalt nicht mit der üblichen, gemeindeübergreifenden Lehrmeinung überein. Diese lehrt, daß wir allesamt Sünder sind, und solange wir im Fleische leben, auch der Sünde unterworfen sind. Dies sagt aber die Bibel, also Gott, nicht – aber Luzifer sagt das. Und die Kirche spricht ihm das nach und deshalb liebt er auch diese Kirchen.

Damit diese abgewandelte Lehre noch biblisch klingt, kommt nun das Element der Sündenvergebung durch das Kreuz Christi hinzu. Auch dieses Element ist ein bisschen abgeändert worden, und zwar so, daß es in das Konzept des Widersacher Gottes passt. Diese vom wahren Evangelium abgewandelte allgemeine Lehre sagt, daß das sündigen infolge des Lebens im Fleische nicht ein Problem darstellt, weil wir ja Jesus in unser Leben aufgenommen haben und somit durch die Gnade gerettet sind und diese täglichen Sünden täglich wieder unters Kreuz gebracht werden dürfen. Das ist die herrschende Lehrmeinung fast aller freikirchlichen Gemeinden. Sie ist luziferisch. Also eine Lüge, eine Täuschung.  Eine Täuschung ist ja nur dann eine Täuschung, wenn sie nicht erkannt wird. Wird sie erkannt, ist sie eine Lüge. Diese Lüge ist das Ergebnis der schleichenden Anpassung der Kirchen untereinander und alle zusammen ihrerseits mit der Welt. Die pure Wahrheit in obigem Fall ist, meine treuen Leser wissen es schon, daß Jesus nicht für unsere freiwilligen täglichen Sünden gestorben ist, sondern um uns aus der Knechtschaft der Sünde zu retten. Eben, daß wir nicht mehr sündigen, daß wir die Sünde durch den Geist (die Nächstenliebe) überwinden. Das ist ein anderes Evangelium als das, was man in der Sonntagsschule hört. Auf meinen obenerwähnten Aufsatz hat nun prompt ein Bruder geantwortet: "nenne mir bitte eine Wiedergeborene Person in der Bibel außer Herr Jesus die nach der Wiedergeburt nie mehr gesündigt hat. Bruder, tue Buße du bist verführt."

Nun, die Verführung und die Täuschung braucht natürlich immer einen grösseren Hebel um glaubwürdig zu klingen. Dazu dient auch der Begriff "Wiedergeburt". Wie die Kirchen allen Ernstes behaupten können, daß ein Gläubiger nach der Bekehrung schon wiedergeboren ist, ist mir ein grosses Rätsel. Aber an dieser Behauptung muß natürlich festgehalten werden, sonst bricht das ganze Lügengebäude zusammen. (Siehe auch den Aufsatz: "Glaube oder Illusion")

Also wir sehen, Luzifer hat an dieser Globalisierung der Freikirchen ganz gehörig mitgearbeitet und erntet nun die Früchte seiner gelungenen Täuschung. Und die verführten Schäfchen träumen: "Ich bin errettet, ich glaube an Jesus" – und sündigen weiter. Genau nach dem Sinn und Willen Luzifers …

 

 

Jesus segne Dich!

 

Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

 

 

 

 

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