Mittwoch, 30. November 2011

Anfechtungen

Anfechtungen sind oft plötzliche Attacken der unreifen, ja bösen unsichtbaren Geistigen Welt. Wie wir in früheren Aufsätzen schon gesehen haben, sind wir natürlichen Menschen in unseren Sphären immer, ohne Unterlass, von geistigen Wesen begleitet. Wenn nun die Seele und damit auch das Fleisch noch nicht gänzlich durchgeistigt (volle Wiedergeburt) ist, so üben immer auch unreine, ja sogar böse Wesen, welche einen oft nicht geringen Einfluss auf unser Seelenleben haben, ihre oft nicht geringe geistige Macht auf uns aus.

Je tiefer, fester und intensiver die persönliche Beziehung zu Jesus durch eine konsequente Nachfolge wird, desto mehr auch nehmen die Angriffe der unreinen Geistigen Welt zu! Brüder und Schwestern in baptistischen Gemeinden, welche noch zum großen Teil in und an der Welt hängen, haben kaum mit solchen Angriffen zu rechnen, ihre Anfechtungen halten sich in Grenzen.

Wer nun die volle Wiedergeburt anstrebt und demzufolge mit dem Fürsten dieser Welt ganz gebrochen hat, ist stärkeren Attacken ausgesetzt, denn Satan hat mittels des ihm gehörenden menschlichen Fleischen ein kleines Anrecht auf den Menschen. Sich ihm zu entziehen heißt, sich dem Fleisch zu entziehen. Und sich dem Fleisch zu entziehen, weil dieses eben dem Fürstentum der Welt gehört, heißt, sich den Einflüssen des Fleisches, den Begierden, den Leidenschaften, den alten Angewohnheiten zu entziehen. Befindet man sich nun in diesem Prozess des Entzuges, so wird auch der Gegenzug eben von Seiten  des Fleisches und seiner ganzen gefallenen geistigen Welt sicht- und spürbar. Die Welt der Vergänglichkeit und der Materie muss sich wehren, wenn ein Teil "abfallen" will! Durch dieses Wehren, dieses Zurückziehen in die Materie in allen ihren Formen, ist dadurch zu erklären und darf uns deshalb nicht verwundern, wenn Seelen in höherer geistiger Reife auch mehr Attacken und Angriffe zu erleiden haben.

Diese Anfechtungen können gar arg werden. Ich erhalte oft Briefe von Geschwistern welche in der konsequenten Nachfolge stehen, dass sie bis zur Grenze des Ertragbaren versucht werden, dass Angriffe auf allen Ebenen stattfinden, auf körperlicher, seelischer und oft auch wirtschaftlicher  Ebene. Ich selbst erlebe das in beinahe "unerträglicher" Weise und manchmal könnte man meinen, die Verzweiflung wäre nicht mehr weit! Wo ist nun Gott? Lebt Jesus wirklich? Wieso passiert das gerade mir, ich stehe doch im Glauben! Werden Gebete wirklich erhört oder ist alles nur Einbildung? Solche und weitere schmerzliche Fragen kommen dann ganz gerne und schnell in einem hoch. Bei vielen grenzen die quälenden Zweifel schon fast an Depression.

Jeder Bruder und jede Schwester, welche das ihm verliehene oder sogar von ihm erbetene (!) Kreuz willig und dankbar  auf sich genommen hat, wird dann zu guter Letzt mit solchen Anfechtungen "beglückt" und beschenkt. Weltliche und glaubensschwache Seelen können sowas natürlich nicht begreifen, weil diese Tatsache jenseits des logischen Verstehens ist. Aber Angriffe, Attacken und Anfechtungen gehören mal wie im natürlichen Leben eine Universität zur Ausbildung, beziehungsweise zur geistigen Reife.

Anfechtungen sind nicht nur Prüfungen, sondern vor allem Lektionen. Fällt man in einer Anfechtung, so ist nichts verloren, wenn man danach wieder aufsteht. Aber man ist um Erfahrungen reicher, und der Glaube, oder vielmehr das erlebte Wissen um die Heilige Gegenwart Gottes in uns, nimmt zu und kann auf diese Art und Weise wachsen.

Der Glaube kann und wird deshalb wachsen, weil wir in diesen Geistigen Kämpfen nicht mehr mit unserer Seelischen Kraft kämpfen können, also weil wir, wenn wir auf uns selbst vertrauen, mit unseren Möglichkeiten sehr schnell am Ende sind. Solche Kämpfe müssen sein, um unsere persönliche Begrenztheit kennen zu lernen und selbst erfahren, dass wir aus uns nichts können und nichts sind. Das nur zu wissen, nützt nicht viel, wir müssen das selbst persönlich erleben – und das vielleicht nicht nur einmal! Wir müssen persönlich und oft schmerzvoll erleben, dass es andere Kräfte sind, nämlich die Himmlischen, die für uns einstehen, welche die großen geistigen Kämpfe kämpfen. Mit unseren natürlichen Augen können wir die unsichtbaren Gegner und deren Zusammenhänge nicht erkennen, aber die Himmlischen Wesen und Mächte, die können das. Uns sind die Himmlischen Diener beigegeben, dass sie uns dienen, schützen und führen. Auf sie können wir uns verlassen, weil diese nicht in ihrem eigenen Namen und ihrer eigenen Kraft wirken, sondern auf Anordnung, Im Namen und in der Kraft Jesu. Deshalb gehört auch Ihm alleine aller unser Dank und Liebe.

Wenn wir nun alleine nicht nichts mehr ausrichten können, wenn die Welt um uns herum zusammenbricht, dann, und nur dann, können wir die Hilfe des Himmels erleben. Und weil wir diese Hilfe immer erleben, so stärkt sich auch der Glaube, welcher dann zum Wissen über Dessen Existenz wird! Und ein solches Wissen kann uns dann nicht mehr erschüttern, auch wenn die reale und materielle Welt um uns herum eines schönen Tages wirklich und real zusammenbricht!

Deshalb, mein lieber Bruder und meine liebe Schwester, wenn Du Dich in einem momentanen finsteren Loch befindest, dann denke daran, dass Petrus auch aus eigener Erfahrung gewusst hat um was es geht, wenn er geraten hat:

"Freuet euch, wenn ihr in mancherlei Anfechtung fallet!"



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.




1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Die einzige Gefahr für Satans Reich des Bösen auf
der Erde ,sind natürlich die von Gott Berufenen,
die anderen Volkirchentheologen,Cafeteriachristen,
und Wellnessevangelisten hat er ja schon im Sack.
Die Welt verändern können nur Jünger Jesu und das
weiss der Satan. Namenschristen stellen für sei Reich
keine Gefahr da,deswegen führen sie auch oft ein an-
genehmes Leben in dieser Welt, denn für den Teufel
stellen sie keine Gefahr da.