Mittwoch, 4. August 2010

Das Vater Unser (11/11)

"Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen."  (Mt. 6,13)


In diesem letzten Satz kommen wir zum eigentlichen Höhepunkt des Gebetes des Herrn. Hier erklärt Er uns mit schlichten Gedankenbilder, wie unsere Seele vollends zu Ihm gelangen kann, nicht nur in Sein Reich wo Er der König ist, sondern vielmehr zu Ihm als Braut, weil Er der Bräutigam ist. Das vollends zu Ihm gelangen, Ihm gehören, das ist die lang ersehnte, volle Wiedergeburt.

Das Eins werden mit Christus ist aber nur möglich, wenn wir ein geheiligtes Leben führen. Ein Leben ohne Sünde. "Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist." (Mt. 5,48) Diese Vollkommenheit erlangen wir aber nicht, in dem wir einfach an Jesus glauben, sondern in dem wir tausend Tode sterben und die Sünde fliehen während wir ihr bis aufs Blut widerstehen.

Wie oft habe ich den Herrn gebeten, mir ein bisschen mehr von Seiner Erhabenheit, von Seiner Heiligkeit zu offenbaren, damit ich mich als Sein Kind besser und seliger in Seine Vaterarme werfen kann, wenn von irgend einer Sünde wieder einmal Gefahr drohte. Denn ich hatte erkannt, dass ich selber nicht in der Lage bin, den geistigen Kampf gegen die Sünde zu führen und zu gewinnen, sondern dass es nur den einen einzigen Weg gibt, mich ganz auf Ihn zu werfen und alle meine Gedanken und Empfindungen auf Ihn zu richten um auf diese Art die Gedanken der Sünde zu 'bekämpfen'.

Der Geist Gottes führte mich dann auf diesen Satz " … denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit" und zeigte mir auf, dass das Reich (es ist ja in uns!) nicht nur den Geist umfasst, sondern alle Gründe und Pfründe, also auch die Seele und den Leib. Alle drei unterstehen Seiner Obhut, wenn wir unseren Willen in den Seinigen legen. Kommen nun Gedanken der Sünde auf, so betreffen sie ja immer entweder das Fleisch (Leib) oder das Ego (Seele). Reisse ich nun meine Gedanken willentlich davon weg und werde mir bewusst, dass Er in Seinem Reich (Leib, Seele und Geist) herrscht, und dass in Seinem Reich ja die grösste Kraft des Universums tätig sein will, die einzige Lebenskraft oder Lebensenergie, dann ist der Angriffsversuch der Sünde oder der Anfechtung erfolgreich abgewehrt. Damit haben wir wieder einen kleinen Blick in die Herrlichkeit machen dürfen.

Diese Angriffe haben wir zu gewärtigen bis der Leib voll geheiligt und durchgeistigt ist. Und das ist auch gut so, das ist durchaus im Willen unseres Himmlischen Vaters. Er will, dass wir uns freiwillig, ohne Druck und Zwang in Allem nur Ihn suchen und uns bewusst werden, dass wir aus uns nichts vermögen. Ohne Mich könnt Ihr nichts tun, sagt Jesus und wir erleben diese Wahrheit doch täglich mehrmals!

Nun, mein lieber Freund, mein lieber Bruder oder Schwester, denke daran, wenn Du das nächste Mal dieses Gebet sprichst: an den Worten liegt nichts! Es ist der Geist des Vater Unser, denn dieses wunderbare Gebet enthält das volle Evangelium. Rufe alle diese Gedanken und Empfindungen in dein Herz beim Beten, damit der Geist in Dir das volle Licht leuchten lassen kann. Amen

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Zum VATER UNSER... bitte betet
FÜHRE UNS IN DER VERSUCHUNG......
weil....
DER MENSCH LEBT NICHT NUR VOM BROT ALLEIN; SONDERN VON EIN JEGLICH WORT; DAS VON SEINEM MUNDE GEHT.
Weil viele Übersetzer Unvollkommes geschaffen haben, müssen wir um so wachsamer sein.
SEIT WACHSAM.....ist SEINE Botschaft
Eine gesegnet Zeit