Mittwoch, 30. Juni 2010

Das Vater Unser (6/11)

"Unser tägliches Brot gib uns heute." (Math.6,11)





Unter dem täglichen Brot verstehen wir natürlich nicht nur das Brot, sondern alles, was wir materiell zur Deckung unseres Bedarfs des Leibes benötigen.

Warum sollen wir für das tägliche Brot beten, wenn wir täglich selbst bemüht sind, uns dieses zu beschaffen? Diese scheinbar berechtigte Frage können wir aber auch umkehren, dann lautet sie so: 'warum arbeiten wir für das tägliche Brot, wenn wir dafür beten können?' Naja, ich gebe zu, für viele Leser ist das doch etwas zu gewagt, so zu fragen. Aber werden wir uns bewusst, dass das Leben nach dem Gesetz des Natürlichen Lebens und das Leben nach dem Gesetz der Gnade zwei ganz verschiedene Welten sind. Wenn wir konsequent nach dem alleinigen Willen Gottes leben, so wie wir das im vorhergehenden Teil gelesen haben, dann leben wir nach dem Gesetz der Gnade und unsere leiblichen Bedürfnisse sind derart minimal, dass die Weltmenschen glauben, man hätte jegliche 'Lebensqualität' aufgegeben. Dass aber gerade das Gegenteil der Fall ist, können sie natürlich nicht sehen und nicht wissen. Beim Leben nach dem Gesetz der Gnade steht nicht mehr der Broterwerb im Vordergrund. Was im Vordergrund steht kann ich nicht sagen, denn das ist bei jedem verschieden, eben, vom Willen Gottes für den Betreffenden, abhängig.

Die berühmte Zahl 666 gibt uns ein bisschen Aufschluss. Beim Leben nach dem Gesetz des Natürlichen Lebens, oder wenn Du lieber willst, nach dem Gesetz der Sünde, bedeutet diese Zahl: 600 Teile für mich, 60 Teile für den Nächsten und 6 Teile für Gott oder mindestens für das geistige Leben. Beim Leben nach dem Gesetz der Gnade sieht das hingegen so aus: 600 Teile für Gott, 60 Teile für den Nächsten und 6 Teile für mich. Für Teile kannst Du Geld, Deine Zeit, Deine Liebe oder Deine Interessen einsetzen.

Gott existiert und Jesus lebt wirklich. Deshalb bewegen wir uns nicht 'auf Messers Schneide', ob die Verheissungen sich dann auch wirklich erfüllen, wenn's darauf ankommt. Wer im Geiste lebt, weiß, dass Jesus, unser Vater real neben uns steht. Diese Wirklichkeit besteht unabhängig davon, ob wir Ihn sehen und hören oder nicht. Wir sehen und hören noch manches nicht, und es existiert trotzdem. Oder hast Du die Freude schon gesehen? Oder die Liebe? Oder den Hass? Nein? Aber die Auswirkungen hast Du schon gesehen oder gespürt. Eben.

Wenn Du Ihn bittest um (das tägliche) Brot, und Du siehst Ihn nicht, dann siehst Du aber, dass Du von irgendwoher das Brot erhältst. Und so verhält es sich mit allem, was Du brauchst. Aber eben: Nur das, was Du brauchst. Einen Luxusgöppel brauchst Du nicht, auch keinen Fernseher. Auch keine Markenkleider. Gott sorgt nicht für Dich, wenn Du dem (verlogenen) Welt-System dienen und sein Angebot für die Befriedigung Deiner Sinne in Anspruch nehmen willst.

Bist Du in der Nachfolge Jesu, was Er ja mit diesem Gebet auch voraussetzt, dann mach Dir mal wegen Deinem täglichen Brot und den andern Güter, welcher Du zum Leben und zur Ausführung des von Gott übertragenen Auftrages bedarfst, keine Sorgen!

Mittwoch, 23. Juni 2010

Das Vater Unser (5/11)

"Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden." (Math.6,10)


Das Reich ist gekommen und der Himmel hat sich geöffnet. Nun beginnt der Geist Gottes in uns sich zu regen und will leben. Er will frei werden von den Banden, welche unser Ego und die Sünde ihm angelegt haben. Beide können nicht die Oberhand haben. Entweder der Geist Gottes in uns, oder unser Ego. Aber wir sind ja über Golgatha gekommen, haben unser Ich gekreuzigt, alle Begierden, die unserem Leib schmeichelten abgelegt und die verderblichen Leidenschaften überwunden.

Wenn also unser Leben ein Geistgeführtes sein soll, dann heißt es ab jetzt folgerichtig: "Dein (nicht mein!!!) Wille geschehe im Himmel wie auf Erden". Wollen wir wirklich nach dem Willen Gottes leben? Dann mach dich gefasst: das hat einschneidende Konsequenzen! Das krempelt Dein Leben um, wie Du es nicht für möglich gehalten hast! Es muss nicht unbedingt so sein, aber mit größter Wahrscheinlichkeit geht es Dir so wie unserem 'Glaubensvater' Abraham. Er hatte eine unfruchtbare Frau und Gott verhiess ihm eine grosse Nachkommenschaft. Abraham glaubte. Ohne zu wissen wohin, schickte ihn Gott weg von seiner Heimat und seinen Verwandten, er,, schon 75 Jahre alt, seine Frau und sein Neffe Lot. Abraham glaubte und gehorchte. Abraham sollte seinen einzigen, geliebten Sohn (von Sarah) opfern. Er gehorchte. Für ihn gab es nur eines: den Willen des Herrn. "Dein, nicht mein Wille geschehe!", das war die Losung Abrahams und das wird auch unsere Losung. So geht es uns nur noch darum, den Willen des Herrn erkennen zu können und dann danach zu handeln.

Zum Einen ist der Willen Gottes in der Bibel beschrieben. Zum Beispiel: "Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung!" (1.Thess.4,3). Zum Anderen, findest Du den Willen Gottes für Dich, für Dein persönliches Leben nicht in der Bibel, sondern im Herzen. So wie Gott mit Abraham geredet hat, redet Er auch mit Dir: Im Geist. "Sie werden alle von Gott gelehrt sein." (Jesaja 54,13) Jesus selbst hat sich auf Jesaja bezogen. Der Geist des Herrn weiß, wie Er sich Dir zu verstehen geben muss, dass Du zweifelsfrei sicher sein kannst, was der Wille Gottes ist.

Nun heißt es im Gebet des Herrn: " … wie im Himmel, so auf Erden". Dies ist zum einen wörtlich genommen eine Tatsache, welche Du durch Dein Gebet nicht ändern kannst. Aber es ist auch eine Entsprechung, die sehr wohl in Dir und in Deinem Leben eine Auswirkung hat. 'Himmel' bedeutet hier das geistliche Leben, also alles was mit der seelisch/geistigen Entwicklung Deiner Seele zu tun hat, und 'Erde' ist Dein rein materielles Leben mit allen Deinen Gütern und Bedürfnissen. Wenn Du also betest. "Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden", dann akzeptierst Du Seinen Willen in allen Deinen Lebensbereichen. Das ist das Eine. Das Andere ist, dass mit diesem Gebet Dein Wille dem Wille des Herrn entspricht und dass Deine eigenen Wünsche fortan nur noch Luft sind. Anders ausgedrückt, Deine Wünsche existieren gar nicht mehr. Der Herr weiß, was Du bedarfst und Du kannst darauf vertrauen, dass Er Dich nicht im Stich lässt, wie Er Abraham und so viele Glaubensmänner danach, nicht im Stich gelassen hat.

Und genau darauf kommen wir im nächsten Teil.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Das Vater Unser (4/11)

"Dein Reich komme." (Math.6,10)


In diesem Teil wollen wir erleben, wie wir in Sein Himmelreich, das ja in unserem Herzen ist, eintreten können.

Warum betet Jesus "Dein Reich komme", wenn es ja schon hier ist? Wir wissen wo es ist, nämlich in unserem Herzen und wir wissen wie man es findet, nämlich durch die Erste Liebe in dem wir den erhabenen Namen unseres himmlischen Vaters heilig halten.

Wenn Jesus sagt, dass wir so beten sollen, dann deshalb, weil das Reich zwar schon da ist, aber es steht uns noch nicht zur Verfügung. Das Himmelreichreich ist in uns, aber es hat sich noch nicht offenbart. Wie ist das zu verstehen?

Jesus gibt uns an anderer Stelle eine wunderschöne Erklärung dazu: "Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, sodass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen" (Mt.13,31).

Das Himmelreich eines jeden Menschen ist verborgen. Es ist klein, ist verschlossen und bestens geschützt, solange die Seele noch mit der Welt buhlt und suhlt. Werft nicht die Perle vor die Säue kann man auch hier sagen. Wie der Ackerboden das beste Umfeld für ein Samenkorn ist mit der Erde, der Feuchtigkeit und der erforderlichen Wärme, so muss auch das Samenkorn des Himmelreiches in unserem Herzen ein entsprechendes Umfeld haben. Der beste Herzensboden ist die Liebe zu Gott mit dem ganzen Herzen, der ganzen Seele und dem ganzen Gemüt (oder wie in einigen Übersetzungen: mit ganzem Denken). Wenn diese Liebe echt ist, ist sie konsequent und kompromisslos. Diese Liebe flieht von selbst alle Liebe zu Welt, denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. So schliessen sich die Liebe zur Welt und die Liebe zu Gott gegenseitig aus.

Dieses Samenkorn beginnt nun zu keimen, und schon fühlt die Seele eine Seligkeit, welche sie vorher noch nicht erlebt hat. Irrtümlicherweise meinen viele Bekehrte, dass dies schon die Wiedergeburt ist, welche ja erst viel später kommt, wenn die Seele geheiligt ist von allem Unrat, allen Begierden, Leidenschaften usw.; (siehe den Beitrag "Erweckung und Wiedergeburt"). Also, dieses Erlebnis ist die Erweckung, jetzt beginnt sich das Pflänzchen zu entwickeln und zu wachsen bis es dann zur Reife kommt und Frucht bringen kann.

Im Augenblick der Erweckung, wenn also das Samenkorn des Himmelreiches zu keimen beginnt, ist das Reich Gottes gekommen und dann öffnet sich die äusserst schmale Himmelspforte schon ein bisschen. Einen Spalt nur, einen ganz kleinen Spalt. Wenn die Seele aber gewillt ist und sich durch alle Verlockungen dieser Welt mit allen ihren Reizen auf die fünf Sinne nicht beirren lässt, dann öffnet sich diese schmale Pforte immer wieder ein ganz klein wenig mehr.

Ist unsere Seele gegenüber den Welteinflüssen erstarkt und die Bedürfnisse für den Leib auf ein absolutes Minimum beschränkt und unser Herz ganz auf das Leben im Geist ausgerichtet, dann ist das Reich gekommen, wie Jesus betete. Wenn Wir das so beten, geben aber unserem Leib alles, was er sich wünscht, dann beten wir vergeblich. Der Himmel öffnet sich nicht.

Für uns aber hat sich nun der Himmel geöffnet und nun wollen wir im nächsten Teil sehen, welche Konsequenzen dies für uns hat.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Das Vater Unser (3/11)

"Dein Name werde geheiligt" (Math. 6,9)


Im letzten Teil haben wir gesehen, wo das Himmelreich ist und wie schon erwähnt, führt uns der Herr mit diesem Satz "Dein Name werde geheiligt" zur Frage: 'Wie finden wir das Himmelreich'. Im nächsten Teil "Dein Reich komme" erfahren wir, wie man in dieses Himmelreich eintreten kann.

Den Namen Gottes heiligen heißt, ihn reinhalten von allem was ihn in irgendeiner Weise verunreinigen könnte. Wir heiligen den Namen Gottes in dem wir Ihn als den Schöpfer der sichtbaren wie auch der unsichtbaren Welt anerkennen und in unserem Denken nichts anderes zulassen. Den Namen Gottes heiligen heißt aber auch, alles zu tun, was Gott will, was Er von uns verlangt.

Die alte Bundeslade der Israeliten gibt uns mit dem 'Allerheiligsten' eine kleine Ahnung, was es heißt, den Namen Gottes zu heiligen, zu ehren. Dieses Allerheiligste war so heilig, dass der Hohepriester nur einmal im Jahr nach etlichen Reinigungszeremonien eintreten durfte.

Wir haben heute selbstverständlich immer noch dieses 'Allerheiligste', auch wenn wir keine Bundeslade mehr haben. Unser 'Allerheiligste' dürfen und sollen wir aber nicht mehr nur einmal im Jahr betreten, sondern täglich oder noch besser: stündlich. Wir sagen allerdings heute nicht mehr 'das Allerheiligste' (warum eigentlich nicht??), wir bezeichnen es ganz bescheiden als das 'Stille Kämmerlein'. Wie man es auch immer benennt, eines bleibt sich gleich: Wir heiligen damit des Namen Gottes.

In unserem Stillen Kämmerlein lesen wir nicht und beten auch nicht. Hier in dieser äusserst kostbaren Zeit kommen wir unserem Heiland so ganz nahe und lauschen Ihm. Wir lauschen, in dem wir uns den Gedanken und dem Empfinden der Göttlichen Alles-Geben-Liebe hingeben. Nur dieser Gnaden-Liebe werden wir uns jetzt bewusst, alle anderen Gedanken schalten wir ab, denn wir dürfen jetzt erfüllt werden mit Seiner ausgegossenen Liebe. Gott ist Liebe und darin will Er sich uns jetzt zu erkennen geben. Gott erkennen ist auch Jesus Christus erkennen, denn der Vater und Jesus sind eins. So wie Jesus mit dem Vater eins ist, so verbindet die Göttliche Liebe auch uns mit Jesus. Unsere Seele ist die Braut, Jesus ist der Bräutigam und hier im Stillen Kämmerlein, erfüllt der Bräutigam die Braut mit Seiner Liebe, mit Seiner Wärme, Seiner Geborgenheit und die Braut gibt Ihm alles, ihren Glauben, ihr Vertrauen, ihre Liebe und Zuneigung. Hier muss nichts gesprochen werden, die Liebe, die Gedanken und das Empfinden sagen alles. "Sei stille dem Herrn und warte auf Ihn!" sagt David im Psalm 62,1, denn er hat es damals schon erkannt, welche Bedeutung die Stille hat für das Erkennen Gottes.

Mit diesem Erkennen von Gott und Jesus Christus empfangen wir das Ewige Leben. "Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen." (Joh.17,3)

 Das also ist die Heiligung Seines Namens wenn wir den Vater, die erste Liebe, mit dem Herzen heiligen, welches nicht durch die Liebe zur Welt, durch Begierden des Fleisches und durch Leidenschaften verunreinigt ist. Das Herz ist unser Himmelreich und hier ist der Name des Vaters das Höchste, das Erhabenste.

So ist das Himmelreich zu finden, in dem wir Gott lieben mit unserem ganzen Herzen, unserer ganzen Seele und mit unserem ganzen Gemüte. Und aus dieser Liebe hervorgehend, auch unseren Nächsten lieben, denn in ihm wohnt ja dasselbe Himmelreich.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Das Vater Unser (2/11)

"Unser Vater im Himmel!" (Mat.6,9)


Wie bei der Beschreibung von 'Unser Vater', so ist auch der Begriff 'im Himmel' eine Entsprechung. Der wahre Himmel ist nicht über den Gestirnen, nicht im Weltraum und nicht in der Natur. Das Gottesreich hat eine ganz kleine Pforte und wenn man die nicht findet, ist ganze fromme Erdenleben vergeblich. Der Himmel ist in uns selbst. Im Herzen. "Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes" (2.Kor.6,16), sagt Paulus, denn dort wo der Tempel ist, ist Gott und wo Gott ist, ist auch der Himmel.

Jesus führt uns dahin, dass wir uns erst mal bewusst werden, wo das Himmelreich ist, dann wie man es findet und schlussendlich wie man dort eintreten kann.

Wir tragen den Himmel immer mit uns herum. Wo wir sind ist Gott, dort ist die Erste Liebe! Wenn wir in der Stille diese Beziehung mit Gott, mit der wahren, gebenden Liebe eingegangen sind und täglich immer wieder von Neuem eingehen, so machen wir mannigfaltige Erlebnisse. So fällt es uns plötzlich leicht, den Willen Gottes zu erkennen um danach zu handeln. Auch fällt uns unerwartet alles zu und wir spüren, dass wir in guten Händen sind, Angst und Furcht schwinden und in allen Lagen, wo wir vielleicht noch Zweifel hatten, bekommen wir plötzlich ein inneres Licht und Sicherheit.

Was bedeutet das im Weiteren, dass das Himmelreich in uns ist? Nebst dem Vater, wir wissen vom letzten Beitrag: Er ist die Liebe, gibt es einen weiteren Baustein und das ist das Licht. Das Licht ist in der Entsprechung der Sohn. Weil die Liebe ein Feuer ist, ist dessen Aspekt das Licht. Das Licht bedeutet aber auch Erkenntnis, Weisheit, das Wort und die Wahrheit. Nach dem Licht ist in unserem Himmelreich auch der Göttliche Wille, das ist die Kraft der Liebe. In der Entsprechung ist der Wille der alles durchdringende Heilige Geist. Im Weiteren finden wir die Ordnung Gottes mit dem Gesetz des natürlichen Lebens (Gesetz der Sünde und deren Folge) und dem Gesetz der Gnade. Fünftens haben wir im Himmelreich der Ernst oder die Beharrlichkeit, denn was Gott beginnt, das führt Er auch zu Ende. Danach finden wir die Geduld und siebtens umfasst das Reich unseres Königs die Barmliebe. Was ich jetzt aufgezählt habe sind die Eigenschaften Gottes, Seines Geistes und weil alle Eins sind, auch Jesus Christus.

Mit dem Geist Gottes in uns schlummern folglich auch alle Geistesgaben. Siehe dazu mehr im Aufsatz "Die sieben Geistesgaben". Der offene Himmel in uns offenbart auch die innere Stimme, das ist die Stimme Jesu und das innere Auge, welches auch das Verborgene sieht. Im Weiteren sind auch die Engel im Himmel, die uns führen und beschützen, wenn nötig auch die geistigen Kämpfe führen, von denen wir normalerweise nichts mitbekommen.

Wenn das Herz des Menschen den Himmel in sich trägt, dann gibt es auch bessere Mitbewohner in der Sphäre des Menschen, als wenn er die Hölle im Herzen hat. Diese Mitbewohner, welche entweder im Leib und/oder in seiner Sphäre sind, haben ziemlich genau dieses Niveau das dem Reifegrad der Seele entspricht. Ein Mensch mit der Hölle im Herzen trägt nebst vielen anderen die Seele verderbenden Hochmutsgeister und Zorngeister mit sich herum, derjenige aber, dessen Herz dem Himmel geweiht ist und ein Leben der Liebestaten führt, hat mit und in ihm heilige Engel, von Gott gesandt.